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THC verstehen: Ultimativer Leitfaden zu Tetrahydrocannabinol

Kris Pribicevic
Kris Pribicevic
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Tetrahydrocannabinol, kurz THC oder Delta-9-THC, ist einer der Hauptwirkstoffe in Cannabis und wenn du schon einmal gekifft hast, bist du auf jeden Fall mit THC in Berührung gekommen, auch wenn dir das nicht bewusst war. Da es jedoch selbst unter Leuten, die häufiger Cannabis konsumieren viele unterschiedliche Meinungen und Aussagen zu THC gibt und immer wieder Fragen über THC auf uns zukommen, haben wir uns entschlossen, einen Leitfaden zum Thema THC zu verfassen.

In diesem Beitrag erklären wir dir, was THC ist, wie die Extraktion von THC stattfindet, wie THC konsumiert wird, wie die gesetzliche Lage ist, auf was du im Straßenverkehr achten musst und vieles mehr, was du über THC wissen musst.

Das Wichtigste in Kürze
  • THC ist der Hauptwirkstoff im Cannabis
  • THC kommt vermutlich nur in Hanf vor und gehört zu den Cannabinoiden
  • THC ist stark fettlöslich
Inhaltsverzeichnis
THC verstehen » Ultimativer Leitfaden zu Tetrahydrocannabinol

Was bedeutet THC?

Die THC Abkürzung ausgeschrieben heißt Tetrahydrocannabinol oder auch Delta-9-Tetrahydrocannabinol. THC ist ein Cannabinoid und neben Cannabidiol (CBD) wohl der bekannteste Wirkstoff in der Cannabispflanze. Weitere spannende Vertreter der Cannabinoide sind Cannabinol (CBN), Cannabigerol (CBG) und Tetrahydrocannabiphorol (THCP).

Tetrahydrocannabinol – Vorkommen und Definition

THC kommt vermutlich nur im Hanf (Cannabis sativa) vor, wobei inzwischen Cannabinoide auch in anderen Pflanzen nachgewiesen werden konnten. Der THC-Gehalt in den unbefruchteten weiblichen Cannabisblüten ist mit 6 % bis zu weit über 20 % viel höher als im restlichen Pflanzenmaterial, wo der THC-Anteil nur 1% beträgt. Allerdings enthalten die Blätter nahe der Blüte etwa 5 bis 6 % THC.

Die Samen der Cannabispflanze enthalten übrigens gar kein Tetrahydrocannabinol. Und auch die männlichen Pflanzen haben im Gegensatz zu den weiblichen einen sehr geringen THC-Anteil.

Biosynthese

Tetrahydrocannabinol kommt in der Hanfpflanze größtenteils als Carbonsäure vor. Cannabigerolsäure (CBGA) wird durch die enzymatische Kondensation aus den beiden Ausgangsprodukten Geranylpyrophosphat und Olivetolsäure gebildet. Die Cannabigerolsäure wird anschließend enzymatisch in Tetrahydrocannabinolsäure (THC-Säure oder THCa) umgelagert. Durch UV-Strahlung und Wärme decarboxyliert die Carbonsäure zu THC.[1]

Man kann den Vorgang der Cannabis Decarboxylierung jedoch auch künstlich durch Wärme anstoßen.

Extraktion

THC ist stark fettlöslich. Daher eignen sich unpolare und schwachpolare Lösungsmittel wie  Aceton, Isopropylalkohol oder Ethanol, wenn man THC extrahieren möchte. Nachdem das Lösungsmittel abgedampft wurde, bleibt ein harziger, ölartiger Auszug übrig. Je nachdem, welches Lösungsmittel verwendet wurde, ändert sich die Zusammensetzung des Auszugs.[2]  Es können sehr hohe THC-Konzentrationen von bis zu 90 % erreicht werden, wenn die Bedingungen geeignet sind.[3]  Der gewonnene Auszug, bzw. das Extrakt wird aufgrund seiner öligen Substanz „Öl“, „Haschischöl„, „Honeyoil“ oder auch „Red Oil“ genannt.[4]

Eine andere Art der Extraktion ist es, die fettlöslichen Inhaltsstoffe mit Butan bei sehr tiefen Temperaturen aus dem Pflanzenmaterial zu extrahieren. Der auf diese Art gewonnene Extrakt sieht ähnlich aus wie Bernstein. Der Extrakt ist bei Zimmertemperatur zäh und dickflüssig und zieht Fäden wie Kunstharz. Nachdem er abgekühlt ist, erstarrt dieser recht schnell. Der THC-Gehalt eines Extraktes kann mittels THC Messgerät erfasst werden.

Synthetische Cannabinoide

Cannabinoide können allerdings auch synthetisch hergestellt werden. Zwei bekannte synthetisch (oder halb-synthetisch) hergestellte Cannabinoide sind HHC und H4CBD. Neben HHC und H4CBD gibt es noch eine Reihe weiterer Cannabinoide und Pflanzen, die gelegentlich als THC Alternative bezeichnet werden.

THC-O

Bei THC-O handelt es sich um ein Ester von Tetrahydrocannabinol. Es muss also mittels eines chemischen Prozesses, unter Verwendung von Essigsäureanhydrid, synthetisiert werden.

HHC

Bei HHC, Hexahydrocannabinol, handelt es sich um ein teilsynthetisches Cannabinoid, da das HHC auch in Spuren im Hanf vorkommt.

Der amerikanischen Chemiker Roger Adams fand in den 1940er Jahren heraus, dass man HHC herstellen kann, indem man Wasserstoffmoleküle zu Delta-9 THC hinzufügt.

H4CBD

H4CBD ist ein CBD-Derivat, weshalb man es am ehesten zu den halb-synthetischen Cannabinoiden zählen kann. Die korrekte Bezeichnung von H4CBD ist Hexahydrocannibidiol oder Cyclohexyl-CBD.

Unterschied zwischen Marihuana und Haschisch

Wenn das Wort Marihuana verwendet wird, sind damit die getrockneten Blütenblätter, Stängel und Blätter der weiblichen Cannabispflanze gemeint. Marihuana wird umgangssprachlich auch Gras oder Ott genannt und häufig im Jibbit oder Blunt geraucht.

Haschisch hingegen ist das getrocknete Harz aus den Drüsenhaaren der weiblichen Pflanze. Haschisch ist auch unter den Namen Piece, Dope oder Shit bekannt und wird vornehmlich als Droge verwendet.

Pharmakokinetik von THC

Tetrahydrocannabinol wird nach oraler Aufnahme schnell vom Körper aufgenommen. Die psychotropen Effekte von THC setzen nach etwa einer halben Stunde ein und halten 4 bis 6 Stunden an.

Die sogenannten maximalen Plasmaspiegel werden nach 2 Stunden erreicht. THC wird zu 97% an Plasmaproteine gebunden; maximal 10 % kommen in den roten Blutkörperchen vor. THC hat ein Verteilungsvolumen von 10 Liter pro Kilogramm Körpergewicht.

In der Leber wird THC über verschiedene Enzyme zu einem ebenfalls psychoaktiv wirksamen Stoff, dem 11-Hydroxy-Δ9-tetrahydrocannabinol (11-OH-THC), transformiert.

Ob man mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln den THC Abbau beschleunigen kann, indem man die Leber stärkt, ist nicht belegt.

Beim Kiffen oder Verdampfen geht THC vom Rauch sehr schnell ins Blut über. Die Entwicklung der Plasmakonzentration ist dabei ähnlich der einer intravenösen Einnahme. Zirka  20 % des im Rauch oder Dampf vorhandenen Tetrahydrocannabinols gehen ins Blut über. Bei oraler Einnahme  sind es nur etwa 6 %.[5]

THC Stoffwechsel Grafik

Uneingeschränktes Passieren der Blut-Hirn-Schranke

Da die THC-Konzentrationskurven im Gehirn und im Plasma parallel verlaufen, kann man davon ausgehen, dass THC die Blut-Hirn-Schranke, die Blut-Brain-Barrier, uneingeschränkt passiert.

In Tierversuchen konnte belegt werden, dass sich Tetrahydrocannabinol aufgrund seiner stark fettlöslichen Eigenschaft in bestimmten Gewebearten stark anreichert. Zu diesen Gewebearten zählen unter anderem Körperfett, aber auch Herz, Leber und Lunge. In anderen Tierversuchen konnte nachgewiesen werden, dass THC über die Plazenta auf die Föten übergeht.[6]

Wirkmechanismen

Wie genau der Wirkmechanismus von THC funktioniert, wird von den Experten noch diskutiert, denn dieser Mechanismus ist noch nicht vollständig aufgeklärt. Bekannt ist, dass THC auf mindestens zwei Arten von Rezeptoren, die bei Menschen und Tieren vorkommen, wirkt.

Diese beiden Cannabinoidrezeptoren, Typ 1 (CB1) und Typ 2 (CB2), befinden sich hauptsächlich in den zentralen und peripheren Nervenzellen und sind an der Regulation vieler physiologischer Prozesse beteiligt. Dazu gehören Kognition und Verhalten, Immun- und endokrine Funktionen, Antinozizeption, Appetit und Verdauung.[7]

Im Gegensatz zu Phytocannabinoiden, die aus der Hanfpflanze stammen, sind Endocannabinoide körpereigene Substanzen, die auf die CB1- und CB2-Rezeptoren wirken. Zusammen mit den Cannabinoid-Rezeptoren bilden Endocannabinoide das Endocannabinoid System. Eine wichtige Funktion der Endocannabinoide und der Cannabinoide ist die Neuroprotektion.[7]
THC bindet sich an die CB1-Rezeptoren. Somit beeinflusst es die Signalübertragung an diese Synapsen, indem es zu einer unnatürlich erhöhten Reizübertragung führt. Dies wiederum führt zu Auswirkungen auf das zentrale und periphere Nervensystem, wie zum Beispiel Schmerzlinderung, Glücksgefühl oder Entspannung.

Cannabinoide interagieren mit dem Endocannabinoiden System
Phytocannabinoide interagieren mit den gleichen Rezeptoren wie die körpereigenen Endocannabinoide. Das bekannteste Endocannabinoid ist Anandamid. Der Name dieses Cannabinoids geht auf das Sanskrit-Wort Ananda zurück, was so viel bedeutet wie Freude oder reines Glück.

Jedoch ist zu viel Erregung extrem gefährlich für die Nervenzellen. Diese Exzitotoxizität ist maßgeblich an den gehirnschädigenden Auswirkungen vieler neurologischer Störungen beteiligt.[7]

Metabolismus

Die Metabolisierung findet generell durch Enzyme in der Leber statt. Wegen ihrer fettlöslichen Eigenschaften werden die Metaboliten im Fettgewebe eingelagert. Sie werden aus diesem nur sehr langsam wieder abgegeben.[8]

Nach 5 Tagen sind etwa 80 bis 90 % des THC ausgeschieden[6],  mehr als 65 % davon in Form von Metaboliten im Stuhl. 20 bis 25 % werden mit dem Urin ausgeschieden und ein geringer Teil wird im Körper selbst abgebaut.[8]

Wer Haschkekse konsumiert, muss damit rechnen, dass die Metabolisierung etwas länger dauert, denn nach dem Essen von Haschkeksen beginnt die Leber das THC ab- bzw. umzubauen. Durch diesen Stoffwechsel wird das „normale“ THC in 11-Hydroxy-THC umgewandelt. Dieser Stoff ist viel stärker und hat eine längere Abbauzeit.

Mit unserem THC Abbau Rechner kannst du ausrechnen, wie lange es dauert, bis sich THC abbaut. Und im folgendem Beitrag erfährst du, ob Katzen und Hunde high werden können: Können Katzen THC abbauen?

Toxizität und Todesfälle

Zu viel Aufnahme von THC kann zu einer Art Cannabisvergiftung führen. So eine THC Überdosis kann unangenehme und in seltenen Fällen auch schwerwiegende Folgen haben. Allerdings sind diese Folgen in den allerwenigsten Fällen tödlich.

Die tödliche Dosis bei einer Maus beträgt 42 mg THC pro Kilogramm Körpergewicht, wenn das THC intravenös verabreicht wird. Bei oraler Gabe beträgt die Dosis sogar 482 mg/kg.

Nach intravenöser Verabreichung sind Rhesusaffen ab 128mg/kg durch Atemstillstand und Herzversagen gestorben.[9]

Die tödliche Dosis beim Menschen ist nicht genau bekannt. Jedoch besagen Hochrechnungen, die zwar nicht verlässlich sind, aber doch als Richtwert dienen können, dass dieser Wert für den Menschen bei 150 mg/kg Körpergewicht liegt.

Demnach könnte der Konsum von 10,5 g THC für eine Person mit 70 kg zu 50 % tödlich enden. Diese Menge an THC ist in 130 bis 260 g Cannabisprodukten mit einem THC-Gehalt von 4−8 % enthalten. Allerdings wird THC über den Darm viel schlechter resorbiert als über die Lunge.[10]

Es gibt Studien, die belegen, dass synthetische Cannabinoide zunehmend für Todesfälle verantwortlich sind. Es gibt jedoch wenige Belege, die Cannabiskonsum direkt mit Todesfällen in Verbindung bringen. Jedoch existieren viele Berichte über akute Herz-Kreislauf-Probleme, die mit einer Überdosis THC zusammenhängen.[11]

Medizinische Anwendung

Seit Anfang 2017 ist in Deutschland die Behandlung mit medizinischem Cannabis möglich.[12] Um Cannabis auf Rezept zu bekommen, müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt sein.

Verschiedene THC-haltige Medikamente – teilweise aus halb-synthetischem THC hergestellt – mit unterschiedlicher THC Wirkung werden dabei für Beschwerden wie Anorexie und Kachexie bei HIV- und AIDS-Patienten, als Antiemetikum bei Übelkeit und Erbrechen unter Zytostatika- bzw. Bestrahlungstherapie im Rahmen einer Krebstherapie und für die Behandlung neuropathischer Schmerzen und Spasmen bei multipler Sklerose verschrieben.[13]  Zu diesen Medikamenten und Arzneistoffen zählen unter anderem Nabilon und Dronabinol.

Mehr zum Thema Cannabis-Rezept, medizinisches Cannabis und wie man Nabilon, Dronabinol oder medizinische Cannabisblüten beantragt kann, erfährst du in unserem großen Leitfaden: Medizinisches Cannabis.

Konsumformen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Formen, wie man Cannabis konsumieren kann. Einige dieser Formen sind sogar dazu geeignet, um einige der bekannten THC Nebenwirkungen, wie man sie vom Kiffen kennt, zu reduzieren oder sogar ganz zu vermeiden.

Zu diesen Konsumformen gehören beispielsweise das Vaping und Dabbing.

Wer auf einen Cannabis Vaporizer setzt, kann darin THC verdampfen und vermeidet so die giftigen Stoffe, die bei der Verbrennung entstehen würden. Zudem kann über die Vaporizer Temperatur das „High“ beeinflusst werden.

THC-haltiges Material kann aber auch mithilfe von Rauchzubehör wie Bongs und Pfeifen geraucht werden – jedoch ist diese Konsumform wesentlich schädlicher.

Zudem kann man THC auch in der Form von Haschkeksen, THC Gummibärchen und anderen Edibles, wie etwa Kuchen und Muffins, essen.

Nebenwirkungen

Der Konsum von Cannabis kann zur Cannabissucht führen. In so einem Falle ist ein THC Entzug ratsam. Aber auch abgesehen von der Sucht birgt die Cannabis Wirkung noch andere ernsthafte Gefahren, wie die Cannabis Psychose oder eine mögliche Persönlichkeitsveränderung durch Cannabiskonsum.

Andere langfristige Cannabis Nebenwirkungen sind unter anderem:

  • Schlaflosigkeit
  • Reizbarkeit
  • Unruhe
  • verminderter Appetit
  • vermehrtes Schwitzen
  • Durchfall

Mehr zu langfristigen Folgen erfährst du hier: Langzeitfolgen durch Cannabiskonsum auf das Gehirn.

THC-haltige Cannabisprodukte: vom THC Vape bis zum THC Öl

Cannabis ist eine sehr vielfältig einsetzbare Pflanze und THC lässt in Form verschiedener Cannabisprodukte weiterverarbeiten:

THC Vape

Ein THC Vape ist ein elektronisches Gerät, mit dem Nutzer THC-haltige Flüssigkeiten – ein sogenanntes THC Liquid – verdampfen und inhalieren können. Diese Vapes bieten oft eine diskrete Möglichkeit, THC zu konsumieren, ohne die geruchsintensiven Rauchemissionen.

Es ist aber auch möglich, Cannabisblüten in einem THC Vaporizer zu verdampfen.

THC-Öl

THC-Öl ist ein konzentrierter Extrakt aus der Cannabispflanze, der hohe Mengen des psychoaktiven Wirkstoffs THC enthält. Es kann oral eingenommen, in Speisen oder Getränken gemischt werden.

THC Spray

Bei einen THC Spray wie beispielsweise dem Produkt Sativex handelt es sich um ein Mundspray, welches die sublinguale Aufnahme von THC ermöglicht.

THC Butter

THC Butter, auch als „Cannabutter“ bekannt, ist Butter, die mit Cannabisblüten oder -extrakten versetzt wurde, um den Wirkstoff THC zu extrahieren. Sie kann als Basis für verschiedene essbare Cannabisprodukte wie Brownies oder Kekse verwendet werden.

Ein Rezept, wie du Cannabisbutter herstellst, findest du hier: Cannabis Butter.

THC Gummies

THC Gummies sind essbare Süßigkeiten, die mit THC versetzt sind. Sie bieten eine schmackhafte und diskrete Möglichkeit, THC zu konsumieren, wobei die Wirkung langsamer einsetzt als beim Rauchen oder Verdampfen, aber dafür länger anhält. Eine ebenfalls süße Variante ist das THC Sirup.

THC Dab

Ein THC Dab ist ein hochkonzentrierter Cannabisextrakt, der durch spezielle Techniken gewonnen wird und in der Regel durch eine Methode namens „Dabbing“ konsumiert wird, bei der der Extrakt auf eine heiße Oberfläche gelegt und die entstehenden Dämpfe inhaliert werden. Dabs sind bekannt für ihre starke Wirkung.

THC Moonrocks

THC-haltige Moonrocks sind eine besonders starke Form der Cannabisblüten. Zur Herstellung von Moonrocks werden Cannabisblüten in Haschischöl getaucht und anschließend mit Kief bestreut.

THC-haltige Cannabisblüten

Das beliebteste THC-haltige Produkt sind nach wie vor die Cannabisblüten selbst. Neben den bekannten Sorten, werden auch medizinische Cannabisblüten immer beliebter. In unseren Blüten-Verzeichnissen findest du interessante Informationen zu den meisten Blüten, darunter:

Du kannst auch den THC Gehalt messen, falls du dir nicht sicher bist, um welche Sorte es sich handelt.

Zwei unterschiedliche Cannabinoide: THC und CBD

THC und CBD sind zwar beide Cannabinoide, haben aber sehr unterschiedliche Eigenschaften. CBD ist im Gegensatz zu THC nicht psychoaktiv und wird deshalb nicht als Droge eingeschätzt.

Zudem wirkt Cannabidiol in einigen Wirkungsweisen wie der Gegenspieler zu Tetrahydrocannabinol und hat antipsychotische Eigenschaften, was sich bei stark THC-haltigen Produkten positiv auswirken könnte.[14]

Durch das Mischen von THC und CBD können womöglich THC Nebenwirkungen verringert werden.

THC im Straßenverkehr

Da THC direkt auf das zentrale Nervensystem wirkt, werden einige körperliche Fähigkeiten, wie etwa die Reaktionszeit, Konzentration und andere Dinge beeinträchtigt oder verlangsamt. Dass dies gefährlich für den Straßenverkehr ist, sollte wohl jedem klar sein.

Es gibt zwar Tests, die nahelegen, dass eine Behandlung mit THC die Fahrtüchtigkeit nicht beeinträchtigen würde. Allerdings legt eine französische Studie aus dem Jahr 2005 das Gegenteil nahe.

Laut dieser Studie werden 2,5 % aller Autounfälle mit tödlichem Ausgang dem Konsum von Cannabis in Verbindung gebracht.[15]

THC im Blut? Der Drogennachweis

Der Drogennachweis geschieht bei Verkehrskontrollen anhand von Schweiß-, Speichel-, Urintest oder durch Untersuchung des Blutes. Dabei hängt die Nachweisdauer davon ab, wie oft und wie lange jemand Cannabis konsumiert hat, auf welche Art die Einnahme erfolgt ist und wie viel Cannabis konsumiert worden ist.

Allerdings sind die meisten Tests mehr als fragwürdig. Nach dem derzeitigen medizinisch-naturwissenschaftlichen Erkenntnisstand ist der Grenzwert der THC-Konzentration von 1,0 ng/ml im Blut schwer begründbar.

Selbiges gilt für alle Urintests, da diese nicht direkt THC nachweisen, sondern nur die Tetrahydrocannabinolsäure (THC-COOH), welche ein Abbauprodukt von THC ist. Diese Säure wird nur sehr langsam aus dem Körper ausgeschieden und kann deshalb noch Wochen nach dem Konsum im Urin nachgewiesen werden, obwohl sie keine berauschende Wirkung hat.

Die Speichel- und Schweißtests sind genauer und können THC relativ gut nachweisen.

Wann du nach dem Konsum von Cannabis wieder mit dem Auto fahren darfst, erfährst du hier: Wie lange ist THC nachweisbar?

MPU wegen THC

Die MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) ist eine Prüfung, die erforderlich sein kann, wenn jemand seinen Führerschein nach Verkehrsverstößen zurückgewinnen oder behalten möchte. Oftmals ist auch ein MPU wegen THC erforderlich. Dazu kann schon der alleinige Hinweis auf einen regelmäßigen Cannabiskonsum ausreichen.

Die Rechtslage zu THC

Die Rechtslage zu THC in Deutschland ist äußerst interessant. Denn die Pflanze Cannabis sativa L. und ihr Inhaltsstoff Δ9-Tetrahydrocannabinol (Δ9-THC) fallen unter die Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG). Gemäß Anlage I des BtMG wird Cannabis als „Marihuana, Pflanzen und Pflanzenteile der zur Gattung Cannabis gehörenden Pflanzen“ klassifiziert.[16] 

Sowohl diese Pflanzenteile als auch das Cannabisharz (Hasch) sind laut dieser Anlage als Betäubungsmittel eingestuft, die nicht im Verkehr gehandelt werden dürfen. Gleichzeitig ist der Konsum von Cannabis nicht strafbar. Interessanterweise sind Cannabis-Samen, die normalerweise keine Cannabinoide enthalten, laut Anlage I des BtMG, unter Position „Cannabis“, Buchstabe a, von den betäubungsmittelrechtlichen Regelungen ausgenommen, solange sie nicht für den illegalen Anbau vorgesehen sind.

Δ9-THC als Einzelwirkstoff

Arzneistoffe, die in Anlage II des Betäubungsmittelgesetzes aufgeführt sind, stellen einen besonderen Fall dar, wenn es um ihre Verkehrsfähigkeit geht. Während diese Stoffe gehandelt werden dürfen, ist ihre Verschreibung an Patienten nicht erlaubt.[16] Das bedeutet, sie können nicht direkt an Patienten ausgehändigt werden. Jedoch ist es rechtlich erforderlich, dass sie gehandelt werden dürfen, damit zum Beispiel Pharmaunternehmen diese Stoffe als Ausgangsmaterialien erwerben und für die Herstellung von Arzneimitteln weiterverarbeiten können. Dies ist der Fall bei dem Hauptwirkstoff von Cannabis Sativa L. Pflanzen, Δ9-THC.

THC-Grenzwert für Nutzhanf

Laut  einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vom 15. Februar 2023 können im Nutzhanfsektor tätige Unternehmen Nutzhanf mit einem THC-Wert von 0,3 Prozent in den Verkehr bringen, sofern sie auch die weiteren Voraussetzungen des Betäubungsmittelgesetzes erfüllen. Bislang lag der Wert bei 0,2 Prozent THC.[17]

Geplante Cannabis Legalisierung

Die Cannabis Legalisierung in Deutschland ist auf dem Vormarsch. Wenn es nach den Plänen der Bundesregierung geht, wird der Cannabis Anbau für Cannabis Clubs. Ebenso dürfen Erwachsene bis zu 3 weibliche Cannabispflanzen zu Hause anbauen.

Was ist der Unterschied zwischen Delta-8, Delta-10 und Delta-9-THC?

Delta 8 THC und Delta-10-THC sind Isomere von Δ⁹-THC. Ein Isomer bezeichnet Moleküle mit der gleichen molekularen Formel, die aber unterschiedliche atomare Anordnungen aufweisen. In der Welt der Chemie ermöglicht die Isomerie, dass Verbindungen mit den gleichen Bestandteilen verschiedene Eigenschaften und Wirkungen haben können. Während Delta-9-THC das am häufigsten vorkommende psychoaktive Cannabinoid in Cannabis ist, sind Delta-8-THC und Delta-10-THC weniger verbreitet.

Konsumenten zufolge unterscheiden sich die drei Cannabinoide – Δ⁹-THC, Δ⁸-THC und Δ¹⁰-THC – in ihrer Wirkung und auch dem Rauscherlebnis. So wird der durch Delta-8-THC ausgelöste Rausch oft als entspannender beschrieben, als das typische „High“-Gefühl, das viele mit Cannabis und dem Konsum von Δ⁹-THC assoziieren. Delta 10 THC tendiert wohl zu einem geistig angeregten Effekt, wobei der Rauschzustand auch weniger ausgeprägt sein soll, als bei Delta-9-THC. So oder so ist hier weitere Forschung nötig, um die Wirkung der Isomere besser einschätzen zu können.

Wir helfen, Klarheit zu schaffen!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Welches Cannabinoid macht high?

THC ist das Cannabinoid, welches high macht.

Was bedeutet Tetrahydrocannabinol auf Deutsch?

Tetrahydrocannabinol setzt sich aus den griechischen Silben “Tetra”, “Hydro” und “cannabinol” zusammen. Tetra bedeutet “vier” oder “vierfach”; hydro bedeutet “Wasser” oder “auf Wasser verweisend” und cannabinol bezeichnet ein leicht psychoaktives Cannabinoid.

Was macht Tetrahydrocannabinol?

THC sorgt für ein high und kann positive Wirkungen wie Gelassenheit, Euphorie und ein Entspanntheitsgefühl hervorrufen. Es kann aber auch für negative Wirkungen wie Erinnerungslücken, wirre Gedanken und eingeschränkte Wahrnehmung der Umwelt sorgen. Zudem kann es auch körperliche Reaktionen wie Herzrasen, Übelkeit und Schwindel bewirken.

Ist THC eine Droge?

Per Definition ist alles, was zu einer Abhängigkeit führen kann, eine Droge. Da THC diese Definition erfüllt und zur Abhängigkeit führen kann, ist es eine Droge.

Was ist der Unterschied zwischen THC und CBD?

CBD und THC sind zwar beides Cannabinoide der Hanfpflanze, jedoch unterscheiden sie sich in ihrer chemischen Struktur. Dadurch kommt es auch zu unterschiedlichen Auswirkungen und Effekten. Der größte Unterschied ist, dass THC im Gegensatz zu CBD psychoaktiv wirkt.

Ist der Konsum von THC legal?

Laut einem Gesetzesentwurf der Bundesregierung sollen Cannabis und nicht-synthetisches THC künftig rechtlich nicht mehr als Betäubungsmittel im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes ( BtMG ) eingestuft werden. Zudem soll der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis zu nicht-medizinischen Zwecken unabhängig vom konkreten THC-Gehalt und Herkunft straffrei sein. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Besitz von THC jedoch noch weitestgehend verboten.

Was ist Marihuana?

Marihuana sind die getrockneten Blüten der weiblichen Cannabispflanze.

Was ist Gras?

Marihuana wird umgangssprachlich auch als Gras bezeichnet. Wenn das Wort Marihuana verwendet wird, sind damit die getrockneten Blütenblätter, Stängel und Blätter der Cannabispflanze gemeint.

Was ist Haschisch?

Haschisch ist das getrocknete Harz aus den Drüsenhaaren der weiblichen Pflanze. Haschisch ist auch unter den Namen Piece, Dope oder Shit bekannt.

Quellenverzeichnis

  1. J. Jung, M. R. Meyer, H. H. Maurer, C. Neusüß, W. Weinmann, V. Auwärter: Studies on the metabolism of the Delta9-tetrahydrocannabinol precursor Delta9-tetrahydrocannabinolic acid A (Delta9-THCA-A) in rat using LC-MS/MS, LC-QTOF MS and GC-MS techniques. In: Journal of Mass Spectrometry. Band 44, Nr. 10, 2009, S. 1423–1433, doi:10.1002/jms.1624.
  2. Laura J. Rovetto, Niccolo V. Aieta: Supercritical carbon dioxide extraction of cannabinoids from Cannabis sativa L.. In: The Journal of Supercritical Fluids. 129, 2017, S. 16, doi:10.1016/j.supflu.2017.03.014.
  3. D. Gloss: An Overview of Products and Bias in Research. In: Neurotherapeutics : the journal of the American Society for Experimental NeuroTherapeutics. Band 12, Nummer 4, Oktober 2015, S. 731–734, doi:10.1007/s13311-015-0370-x, PMID 26202343, PMC 4604179
  4. Luigi L. Romano, Arno Hazekamp: Cannabis Oil: chemical evaluation of an upcoming cannabis-based medicine. In: Cannabinoids 2013;1(1):1-11.
  5. Klaus Aktories, Ulrich Förstermann, Franz B. Hofmann, Klaus Starke: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie. 9. Auflage. Urban & Fischer, München 2006, ISBN 3-437-44490-5.
  6. C. Nora Chiang, Rao S. Rapaka: Pharmacokinetics and Disposition of Cannabinoids. (Memento vom 3. Juni 2014 im Internet Archive) In: Structure-Activity Relationships of the Cannabinoids. (= NIDA Research Monograph. Band 79). 1987, S. 173.
  7. Theodor Dingermann, Grundlagen der Pharmakologie von Cannabinoiden, 2021 Jul 26. German. doi: 10.1007/s00940-021-3139-9, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8286859/
  8. Lester Grinspoon, James B. Bakalar: Marihuana, die verbotene Medizin. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-86150-060-4.
  9. Eberhard Teuscher, Ulrike Lindequist: Biogene Gifte. Akademie-Verlag, 1988 Berlin, ISBN 3-05-500314-4 (Seite 65f „Letale Dosen von THC bei Maus und Rhesusaffe“)
  10. Nahas GG. (1972): Bull. Narc., 24 (2). 11-27
  11. O. H. Drummer, D. Gerostamoulos, N. W. Woodford: Cannabis as a cause of death: A review. In: Forensic science international. Band 298, Mai 2019, S. 298–306, doi:10.1016/j.forsciint.2019.03.007, PMID 30925348
  12. Änderung des Betäubungsmittelrechts: Cannabis für Schwerkranke auf Rezept. Bundesregierung, 4. Mai 2016, abgerufen am 06. September 2023.
  13. D. I. Abrams, C. A. Jay, S. B. Shade, H. Vizoso u. a.: Cannabis in painful HIV-associated sensory neuropathy: a randomized placebo-controlled trial. In: Neurology. 13. Februar 2007, Band 68, Nr. 7, S. 515–521.
  14. Antonio Waldo Zuardi et al., A critical review of the antipsychotic effects of cannabidiol: 30 years of a translational investigation (2012) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22716160/
  15. Bernard Laumon et al., Cannabis intoxication and fatal road crashes in France: population based case-control study, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16321993/
  16. Gesetz über den Verkehr mit Betäubungsmitteln (Betäubungsmittelgesetz – BtMG), https://www.gesetze-im-internet.de/btmg_1981/BJNR106810981.html#BJNR106810981BJNG000101308 (Abgerufen am 08.09.23)
  17. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Höherer THC-Grenzwert für Nutzhanf (15. Februar 2023) (Abgerufen am 08.09.23)

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