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Cannabis Psychose – steckt die Lust zu kiffen in den Genen?

6 Min. Lesezeit
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Eine Cannabis Psychose ist – neben einer Abhängigkeit – vermutlich eine der größten Gefahren, die von der Cannabis Wirkung ausgeht.

Ging man bislang davon aus, dass die Kausalität vom Cannabis konsumieren zur Psychose führt, deuten neueste Studien in die gegenteilige Richtung: Menschen mit Psychoserisiko neigen vermehrt zum Konsum von Cannabis.

Was die Studienergebnisse für dich bedeuten, welche Risikofaktoren die Cannabis Psychose begünstigen und woran du eine Psychose erkennen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Zudem verraten wir dir, warum es eine gute Idee sein könnte, immer ein CBD Produkt im Gepäck zu haben – vor allem, wenn dein Dealer wieder nur die Cannabisblüten mit heftiger Wirkung im Angebot hat.

Das Wichtigste in Kürze
  • THC kann psychose-ähnliche Erlebnisse verursachen.
  • Für das Auftreten einer Cannabis Psychose konnten bestimmte Risikofaktoren identifiziert werden.
  • Nicht jeder trägt das Psychoserisiko in den Genen.
Inhaltsverzeichnis
Cannabis Psychose

Psychische Folgen von Cannabiskonsum – von Kiffer Gedanken bis zur Cannabis Psychose

Die Cannabis Psychose ist eine substanz- bzw. drogeninduzierte Psychose. Schaut man sich mal ein paar psychotische Symptome an, erinnern sie stark an einen schlechten Trip.

Psychose durch Cannabiskonsum Symptome

  • Ich-Störung
  • Halluzinationen
  • Wahnvorstellungen
  • Paranoia, Angst- und Panikattacken
  • Kognitive Einbußen
  • Antriebs- und Kommunikationsarmut

Bei einer Ich-Störung wird die Abgrenzung zwischen der Umwelt und dem Ich (selbst) als „fließend“ wahrgenommen oder löst sich ganz auf. Im Rahmen einer Cannabis Psychose treten häufig zwei Formen der Ich-Störung gehäuft auf:

  • bei der Depersonalisierung wird die eigene Person als fremd erlebt
  • bei der Derealisation wir die Umgebung als nicht real wahrgenommen (bspw. als Kulisse)

Klingen die Symptome nach dem Rausch rasch wieder ab, kann man die Erfahrung eventuell als Bad Trip einfach abhaken. Denn auch bei gesunden Menschen kann THC psychose-ähnliche Phänomene auslösen. Meist bleibt es dabei bei den typischen Kiffer Gedanken:

  • alle schauen mich an
  • ich rieche nach Gras
  • die Menschen wissen, dass ich gekifft habe

Es besteht aber auch die Gefahr, dass die Symptome bleiben und sich zu einer behandlungsbedürftigen psychotischen Störung entwickeln. Kommt es bei dir häufiger zu einer gestörten Wahrnehmung der Realität im Zuge des Kiffen, ist besondere Vorsicht geboten, weil für dich womöglich ein größeres Risiko besteht, eine Psychose durch Kiffen zu bekommen.

Zur Sicherheit sollte man bei den ersten psychose Anzeichen sofort mit dem Konsum von Cannabis aufhören und ggf. ärztlichen Rat einholen.

Aber was sagen Studien¹ zum Thema Kiffer Psychose? Wie groß ist die Gefahr wirklich und gibt es bestimmte Risikofaktoren, die eine Psychose begünstigen?

Mit zunehmendem Konsum treten psychotische Erfahrungen häufiger auf

Wer beim Kiffen bereits psychose-ähnliche Erfahrungen gemacht hat, den wird das Ergebnis einer Studie aus dem Jahre 2019 vermutlich wenig überraschen: Bei Geschwisterpaaren, die unterschiedlich häufig konsumieren, treten psychotische Erfahrungen bei dem Geschwisterteil häufiger auf, welcher auch mehr konsumiert. Damit konnten die Wissenschaftler zeigen, dass das Psychoserisiko mit zunehmendem Konsum steigt – unabhängig von der Veranlagung.²

Kiffer Psychose durch zu starkes Gras

Bei einem Kater war es meistens das letzte Bier, das irgendwie schlecht war. Naheliegend, dass man auch einen schlechten Trip auf synthetische Cannabinoide, gestrecktes Gras oder gestrecktes Hasch schieben möchte. Tatsächlich ist jedoch ein zu hoher THC-Gehalt die wahrscheinlichere Erklärung.

Ein Forscherteam vom Londoner King’s College verglich die Häufigkeit des Auftretens von psychotischen Erkrankungen in 10 Regionen Europas. Gerade in den Städten Amsterdam und London – wo das handelsübliche Cannabis und Hasch besonders viel THC enthält – treten überdurchschnittlich viele Psychose-Fälle auf. Laut den Berechnungen der Forscher ist bei einem täglichen Konsum von Cannabis das Psychoserisiko um das 3-fache erhöht. Wer noch dazu besonders starke Cannabissorten bevorzugt, hat sogar ein 5-fach erhöhtes Risiko – im Vergleich zu abstinenten Personen. Gelegentlicher Konsum (etwa 1x im Monat) scheint bei Erwachsenen dagegen einen weniger großen Einfluss auf das Psychoserisiko zu haben.³ Um herauszufinden, ob es sich bei deinen Cannabisblüten um eine besonders starke Sorte handelt, kannst du den THC Gehalt messen.

CBD als schützender Faktor?

Wir halten fest: THC kann psychose-ähnliche Zustände auslösen und ein hoher THC-Gehalt erhöht das Psychoserisiko.

Besonders Cannabissorten die eine sehr starke Wirkung haben, enthalten viel THC und in der Regel kaum CBD.

Wer sich mit dem Hauptwirkstoff des Cannabis – den Cannabinoiden – bereits beschäftigt hat, weiß vielleicht, dass THC und CBD sogenannte Gegenspieler sind. CBD also die Wirkung des THC abschwächt.

Könnte es also sein, dass ein höherer CBD-Gehalt die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von psychose-ähnlichen Erlebnissen reduziert, die Cannabis Nebenwirkungen abmildert und es empfehlenswert ist, besonders starkes Gras mit CBD Blüten zu mischen?

Leider gibt es hierzu hauptsächlich Erfahrungsberichte und nur wenige Forschungsarbeiten. Allerdings sind Wissenschaftler einer noch interessanteren Fragestellung nachgegangen. Sie haben sich nicht einfach gefragt, ob CBD die Wirkung des THCs abschwächen kann, sondern ob CBD für sich allein einen therapeutischen Nutzen hat. Genauer haben sie sich gefragt, ob Cannabidiol (CBD) als Add-on-Therapie bei psychotischen Störungen und Schizophrenien zum Einsatz kommen könnte.

Die wenigen Studien kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen in Bezug auf die Effektivität von Cannabidiol. Es bleibt zu hoffen, dass weitere Studien eine mögliche Wirksamkeit von CBD bei Schizophrenie und psychotischen Erkrankungen bestätigen können.⁴

In unserem Beitrag über THC und CBD erfährst du mehr zu diesem Thema und in welchen Fällen man THC und CBD mischen sollte.

Zweifel am Kausalzusammenhang – Steckt die Cannabis Psychose in den Genen?

Zurück zu den Studienergebnissen aus London: Laut den Forschern erkranken 2 bis 5-mal so viele Kiffer bzw. Konsumenten an einer Psychose wie Nicht-Kiffer. Zudem konsumierten Rund ⅓ der Psychose-Patienten Cannabis zum Zeitpunkt ihrer Erkrankung. Und dennoch ist die Gesamtzahl der Psychose-Fälle in den letzten Jahren weniger deutlich gestiegen, als es bei der zunehmenden Zahl an Konsumenten zu erwarten gewesen wäre.

Der Genetiker Robert Power liefert hierfür eine mögliche Erklärung. Mit Hilfe einer Zwillingsstudie konnte er zeigen, dass die Ursache für Cannabiskonsum das angeborene Psychoserisiko sein könnte. Damit wäre die Kausalität genau umgekehrt: Nicht das Kiffen verursacht die Psychose, sondern psychotisch veranlagte Personen greifen häufiger zum Gras.⁵

Ein anderes Forscherteam kam zu ähnlichen Ergebnissen.⁶ In einer groß angelegten Studie mit über 180.000 Teilnehmern verglichen sie das Erbgut von Cannabis-Konsumenten mit dem von Nicht-Konsumenten. Den Autoren gelang es, genetische Variationen zu bestimmen, die zu 11 % den Konsum von Cannabis erklären. Zudem sind einige dieser genetischen Variationen mit einem erhöhten Schizophrenie-Risiko assoziiert. Dank einer Methode, die sich Mendelsche Randomisierung nennt, konnten die Forscher ihre Daten auch auf die Kausalität hin überprüfen und kamen zu dem Ergebnis, dass das genetische Schizophrenie-Risiko die Ursache ist und der Cannabiskonsum die Folge.

Cannabispsychose
Gefahr Cannabispsychose

Ein (vorläufiges) Fazit zur Cannabis Psychose

Bei diesen vielen Studienergebnissen – von denen sich manche auch noch widersprechen – ist es nicht ganz leicht, die Quintessenz herauszuziehen.

Wir versuchen es dennoch:

Zunächst einmal scheint es so, als würden nicht alle Menschen das genetische Risiko in sich tragen, durch den Konsum von Cannabis psychotische Störungen zu entwickeln. Das sind durchaus erfreuliche Neuigkeiten, bei diesem ansonsten sehr ernsten Thema.

Zudem besteht für Gelegenheitskonsumenten – die ab und an einen Joint rauchen möchten – ein deutlich geringeres Psychoserisiko (wobei das individuelle Risiko aufgrund gewisser Risikofaktoren dennoch hoch sein kann).

Die geplante Cannabis Legalisierung könnte das Psychoserisiko reduzieren, wenn – wie geplant – THC-Höchstwerte eingeführt werden würden. Bis dahin bliebe die Möglichkeit Cannabidiol und THC zu mischen, in der Hoffnung, dass das CBD die psychotische Wirkung des THCs abmildert.

Diesen etwas positiver stimmenden Erkenntnissen zum Trotz spielt Cannabis eine große Rolle im Rahmen psychischer Erkrankungen:

Ob Depression, Psychose oder gar eine Schizophrenie – in allen Fälle handelt es sich um mulitfaktorielle Geschehen.

Menschen mit genetischer Prädisposition, unglücklicher Lebensgeschichte oder schwierigem sozialen Umfeld mögen wohl eher zum übermäßigen Drogenkonsum neigen als andere Personen. Ob aber bei der Entstehung einer psychischen Erkrankung der Konsum von Cannabis Ursache war oder doch nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, wird für den Betroffenen vermutlich einen geringen Unterschied machen.

Man sollte sich daher bei aller Legalisierungshoffnung bewusst machen, dass Cannabis nicht ohne Risiko ist. Besonders für Jugendliche, Menschen mit psychischen Vorerkrankungen ( beispielsweise Cannabis bei ADHS) oder Personen, bei denen bekannt ist, dass das Psychose-Risiko erhöht ist – stellt der Konsum von Cannabis eine ernsthafte Gefahr dar.

Aber auch gesunde Menschen müssen damit rechnen, dass mit negativen Folgen eines langjährigen Cannabiskonsums beispielsweise eine mögliche Persönlichkeitsveränderung durch Cannabiskonsum entstehen kann.

Wir helfen, Klarheit zu schaffen!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was ist eine Cannabis-Psychose?

Eine Cannabis-Psychose ist eine psychotische Störung, die durch den übermäßigen Konsum von Cannabis ausgelöst oder verstärkt werden kann. Sie äußert sich durch Symptome wie Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Paranoia.

Ist jeder, der Cannabis konsumiert, einem Risiko für eine Cannabis-Psychose ausgesetzt?

Nein, nicht jeder, der Cannabis konsumiert, entwickelt eine Cannabis-Psychose. Es gibt bestimmte genetische und individuelle Risikofaktoren, die das Risiko erhöhen können. Langfristiger und intensiver Cannabiskonsum kann das Risiko ebenfalls erhöhen.

Welche Symptome treten bei einer Cannabis-Psychose auf?

Die Symptome einer Cannabis-Psychose können Halluzinationen (akustisch oder visuell), Paranoia, Verwirrung, desorganisiertes Denken und ein gestörtes Realitätsverständnis umfassen.

Geht eine Cannabis-Psychose von alleine weg?

Eine Cannabis-Psychose kann von alleine verschwinden, insbesondere wenn der Cannabiskonsum eingestellt wird. In einigen Fällen kann jedoch eine professionelle Behandlung erforderlich sein, um die Symptome zu lindern und die Genesung zu unterstützen.

Wie kann man das Risiko einer Cannabis-Psychose verringern?

Das Risiko einer Cannabis-Psychose kann durch eine moderierte und kontrollierte Nutzung von Cannabis reduziert werden. Es ist wichtig, den Cannabiskonsum einzuschränken und auf eine gesunde Lebensweise, einschließlich ausreichender Ruhe und Stressbewältigung, zu achten.

Quellenverzeichnis

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