Was ist Kiffen?
Was bedeutet Kiffen?
Unter Kiffen versteht man den Konsum von Haschisch oder Marihuana in einem Joint oder einem Rauchgerät wie beispielsweise einer Pfeife. Cannabis rauchen und kiffen sind daher Synonyme.
Wortherkunft Kiffen
Das Wort Kiffen stammt aus dem Arabischen und hat in leicht abgewandelter Form wohl so etwas wie Wohlgefallen – im Sinne vom träumerischen Nichtstun beim Kaffeetrinken und Rauchen – bedeutet.[1]
Gibt es für das Kiffen Synonyme?
Tatsächlich werden sehr viele Wörter für das Kiffen synonym verwendet, die regional unterschiedlich sein können. Beispiele für Synonyme sind:
- buffen
- barzen
- juffen
- paffen
- spliffen
- schmöken
- Gras rauchen
- einen Spliff oder Joint rauchen
- einen Joint durchziehen
Was ist Weed?
Ähnlich wie beim Kiffen, gibt es auch für Cannabis unterschiedliche Bezeichnungen. In der Regel werden die getrockneten Cannabisblüten Marihuana, Gras, Weed oder Ott genannt. Die Blüten werden in einer Cannabismühle (Was ist ein Grinder?) zerkleinert, die regelmäßig gereinigt werden muss, da sie sonst aufgrund der harzigen Rückstände verklebt. Falls du deinen Grinder auskochen oder auf andere Art deinen Grinder sauber machen möchtest, sollte dieser aus Aluminum oder einem anderen hitzebeständigen Material sein. Der beste Grinder muss jedoch noch viele weitere Anforderungen erfüllen, wie wir dir in unserem großen Vergleich zeigen.
Übrigens: Was die Zahl 420 mit dem Kiffen zu tun hat, erklären wir dir im Beitrag über die 420 Bedeutung.
Was kann man außer Gras rauchen?
Abgesehen von Marihuana können noch eine Reihe weiterer Cannabisprodukte gekifft werden, dazu zählen beispielsweise Moonrocks und Kief.
Auch CBD Gras bzw. CBD Blüten werden häufig geraucht, auch wenn in diesem Fall das High-Sein ausbleibt. Aber auch wer CBD rauchen möchte, sollte sich vorher mit den möglichen Nebenwirkungen von CBD Joint und Co. vertraut machen.
Unterschied Hasch und Gras
Was ist der Unterschied zwischen Hasch und Gras? Bei Hasch handelt es sich um das Harz der weiblichen Cannabispflanze, welches sich vor allem in den Blüten befindet und zu einem festen Klumpen gepresst wird, der eine meist schwarze oder dunkelbraune Farbe hat. Der Haschischkonsum ist vielen Menschen in Form der berüchtigten Haschkekse, Hashbrownies oder “Space Cookies” bekannt. Es kann jedoch auch geraucht werden, beispielsweise in Form von Hash Joints.
Wie raucht man Hasch?
Hash wird häufig zusammen mit Tabak und einem Zigarettenpapier zu einem Hasch Joint gerollt, kann jedoch auch in der Pfeife oder Bong geraucht werden. Inzwischen gibt es eine Reihe von Vaporizer die auch das Verdampfen von Haschisch ermöglichen.
Wie kifft man? Auf diese Arten kann man Gras rauchen!
Was ist ein Joint?
Ein Joint ist eine Art selbstgedrehte Zigarette, die Cannabisblüten und hierzulande häufig auch Tabak enthält. Richtigerweise wird ein Joint, der neben Marihuana auch Tabak enthält, Spliff genannt (Unterschied zwischen Joints Blunts und Spliffs). Wie beim Kiffen gibt es auch für den Joint zahlreiche Synonyme. Bekannt sind unter anderem die Begriffe Sportzigarette oder Jibbit.
Was ist ein Blunt?
Bei einem Blunt handelt es sich ebenfalls um eine Art Joint oder Spliff. Im Falle des Blunts wird anstelle eines Zigarettenpapiers ein Blunt Wrap oder ein Tabakblatt verwendet, um darin Cannabis zu rauchen.
Was ist eine Bong?
Eine Bong ist eine Art Wasserpfeife oder Shisha ohne Schlauch und wird ebenfalls zum Kiffen verwendet. Da das Prinzip einer Bong recht simpel ist, kann man – falls nötig – aus einer Plastikflasche auch ganz einfach eine Bong selber bauen.
Was ist eine Pfeife?
Die klassische Pfeife ist vermutlich den meisten Menschen bekannt und kann ebenfalls dazu verwendet werden, Cannabis zu rauchen. Es gibt aber auch ausgefallene Varianten der Pfeife, wie beispielsweise die Apfel-Stift-Bong.
Was ist Hotboxing?
Beim Hotboxing wird Marihuana in einem geschlossenen Raum konsumiert, um eine noch stärkere Wirkung zu erzielen. In der Regel werden Joints geraucht, jedoch sind Pfeifen oder Bongs ebenfalls möglich.
Das erste Mal Kiffen – was du über das Cannabis-Rauchen wissen musst!
Wie baut man einen Joint?
Falls du einen Joint bauen möchtest, aber nicht weißt wie das geht, gibt es hier eine Anleitung für dich: Anleitung zum Joint drehen und Tip bauen.
Bevor du deinen ersten Joint rauchst, lese dir bitte unseren Beitrag bis zum Ende durch, denn das Cannabis-Rauchen ist gesundheitsschädlich, weshalb wir von Joints abraten.
Was passiert, wenn man einen Joint raucht?
Wenn du einen Joint rauchst, gelangt unter anderem das Cannabinoid THC über die Lungen in deine Blutbahn. Über das Blut gelangt THC an sogenannte Cannabinoid-Rezeptoren (die bekanntesten Vertreter sind CB1- und CB2-Rezeptoren) die im gesamten Körper vorkommen und Teil des Endocannabinoid-Systems sind.
Wie fühlt sich Kiffen an?
Da THC vor allem mit CB1-Rezeptoren interagiert, ist die Cannabis Wirkung beim Kiffen psychoaktiv – im Gegensatz zum nicht-psychoaktiven CBD, welches vor allem CB2-Rezeptoren aktiviert. Aufgrund der Psychoaktivität fällt der Rausch für jeden anders aus und hängt von vielen Faktoren ab, wie beispielsweise der Cannabissorte, dem Set und Setting, deiner Tagesverfassung und genetischen Veranlagung. So reicht die Wirkung beim Kiffen vom Hochgefühl und anhaltendem Lachen bis hin zu Panikattacken und Paranoia.
Wenn man bekifft ist, fühlt man sich häufig hungrig, benebelt, unkonzentriert, jedoch auch entspannt, lustig oder sogar ungewohnt kreativ.
Wie lange wirkt ein Joint beim ersten Mal?
Wie lange ist man high vom Kiffen? Für gewöhnlich kann die Wirkung eines Joints bis zu 3 Stunden anhalten, sollte jedoch nach spätestens einer Stunde ihren Höhepunkt erreicht haben und danach allmählich nachlassen.
Muss häufiger Pinkeln vom Kiffen?
Die meisten Menschen kennen diesen Effekt nur vom Alkohol, jedoch muss man womöglich auch häufiger Pinkeln vom Kiffen. Welche Wirkung Cannabinoide auf die Diurese und unsere Blase haben, erfährst du im verlinkten Beitrag.
Wie gefährlich ist ein Joint am Tag?
Das Rauchen von einem Joint am Tag über 10 Jahre hinweg erhöht das Risiko für Lungenkrebs um das 5,7-fache.[2] Zudem steigt mit der Dauer des Konsums das Risiko für diverse Erkrankungen. Aus diesen und den nun folgenden Gründen solltest du besser keinen Joint rauchen.
Wann darf ich nach einem Joint wieder mit dem Auto fahren?
Wie lange bleibt THC im Blut? Diese schwer zu beantwortende Frage entscheidet häufig darüber, ob ein Konsument seinen Führerschein behalten darf, ihn verliert oder zu einer MPU wegen Cannabiskonsum muss.
Unser THC Abbau Rechner kann dir dabei als grober Richtwert dienen, um die Frage zu beantworten: Wann darf ich nach einem Joint wieder Auto fahren?
Kiffen: Nebenwirkungen und Gefahren – wie gefährlich ist Cannabis rauchen?
THC Wirkung
Wenn man beim Kiffen Nebenwirkungen erfährt, ist in der Regel die THC-Wirkung maßgeblich verantwortlich dafür. Wie bereits erwähnt, wirkt THC psychoaktiv und kann neben einem Hochgefühl auch starke Ängste auslösen, die bis hin zu einer Panikattacke führen können. Bereits der einmalige Cannabiskonsum kann eine Psychose auslösen, die im schlimmsten Fall bestehen bleibt. Das Risiko für die Entwicklung einer Cannabis Psychose ist eng verknüpft mit der genetischen Veranlagung und steigt mit zunehmendem Konsum und THC-Gehalt. Deshalb stehen vor allem stark THC-haltige Weed Sorten im Verdacht Psychosen zu begünstigen, da diese sehr viel THC enthalten und meist nur wenig CBD. Hinzu kommt eine sehr große Gefahr durch Gestrecktes Gras und synthetische Cannabinoide.
Warum manche Konsumenten CBD und THC mischen
Aufgrund der stark psychoaktiven Wirkung des THCs und weil immer stärkere Cannabissorten gezüchtet werden, haben manche Konsumenten damit angefangen CBD und THC zu mischen. CBD wird eine leicht antipsychotische Wirkung nachgesagt, weshalb diese Herangehensweise womöglich einen positiven Einfluss auf das Psychoserisiko haben könnte.[3] So oder so wirst du vermutlich weniger high sein, denn die CBD Wirkung mindert die Wirkung des THC.
Kiffen und Alkohol
CBD und THC zu mischen mag eine gute Idee sein, abgesehen davon raten wir jedoch von jeglichem Mischkonsum ab. Das gilt insbesondere für die Kombination Kiffen und Alkohol oder ganz allgemein Gras und Alkohol.
Cannabis als Rauschmittel birgt genügend Gefahrenpotential und sollte nicht mit anderen Drogen kombiniert werden. Leider haben viele Menschen ihren ersten Kontakt mit Cannabis auf einer Party. Nicht selten wird dieser erste Kontakt mit Cannabis dann zu einer schlechten Erfahrung. Enthemmt durch den Alkohol, kommt es dann schnell zu einer Überdosierung. Unwohlsein, Kreislaufschwäche oder Erbrechen sind dann häufig die Folge.
Unser Tipp: Entscheide dich bereits vor einer Party ob du lieber kiffen oder Alkohol trinken möchtest und stehe zu deinem Entschluss.
Außerdem sollte die Einnahme von Medikamenten nicht mit dem Cannabiskonsum kombiniert werden, so ist zum Beispiel Antibiotika und Kiffen vermutlich keine gute Idee.
Kiffen in der Schwangerschaft
Kiffen in der Schwangerschaft ist ein absolutes Tabu!
Der Konsum von Cannabis während der Schwangerschaft kann einen negativen Einfluss auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes nehmen. Besonders schädlich ist die Beimischung von Tabak, im Falle von Joint, Spliff und Co.. Patienten, die medizinisches Cannabis einnehmen, sollten bei einem Kinderwunsch mit ihrem behandelnden Arzt sprechen.
Die Folgen des Cannabiskonsums in der Jugend
Jugendliche sollten ebenfalls gänzlich auf das Kiffen verzichten oder mit dem Kiffen aufhören, falls sie Konsumenten sind. Während der Entwicklung des Gehirns kann der Konsum von Marihuana Verzögerungen in der Entwicklung begünstigen und sogar bleibende Schäden am Gehirn verursachen. Auch wenn die Cannabis Legalisierung seit dem 01.04.2024 beschlossene Sache ist, sollten selbst Volljährige auf das Kiffen verzichten, denn die Entwicklung des Gehirns ist erst mit ca. 25 Jahren vollständig abgeschlossen. Wer nicht bis zum 25. Lebensjahr abwarten kann, dem sei gesagt: Je später man mit dem Konsum anfängt, desto besser (oder weniger schädlich).
Mögliche Langzeitfolgen des Cannabiskonsums
Auch aus einer anderen Perspektive betrachtet ist der frühe Beginn des Kiffens negativ zu bewerten: Wer früh angefangen hat zu kiffen, blickt häufig auf eine lange Zeit des Konsums zurück. Mit zunehmender Dauer des Konsums steigt jedoch auch das Risiko für mögliche Langzeitfolgen. So wird angenommen, dass eine Persönlichkeitsveränderung durch Cannabiskonsum möglich ist und es durch langjährigen Konsum sogar zu sturkturellen Veränderungen im Gehrin kommen kann. Zudem steigt das Risiko, von Cannabis abhängig zu werden.
Gefahr Cannabis-Sucht
Vor allem Dauerkiffer entwickeln häufig Symptome, die einer Drogenabhängigkeit gleichen oder ähneln. Anfänglich von manchen Befürwortern noch bestritten, ist inzwischen klar, dass auch Cannabis zu einer Abhängigkeit führen kann. In unserem Beitrag zur Cannabissucht haben wir Symptome und Verhaltensweisen aufgeführt, die für eine Abhängigkeit sprechen.
Wie kann ich aufhören zu kiffen?
Insbesondere für Langzeitkiffer und Menschen, die jeden Tag kiffen, kann es sehr schwer werden, mit dem Kiffen aufzuhören. Ein Entzug kann dabei helfen, die Droge Cannabis hinter sich zu lassen und einen erfolgreichen Neubeginn zu wagen. In unserem Beitrag zum Cannabis Entzug geben wir dir Tipps und Tricks, die dir beim Aufhören helfen können.
Ist Gras Droge oder Genussmittel?
Die Frage, ob Gras Droge oder Genussmittel ist, ist schnell beantwortet: Gras ist Droge und Genussmittel! Denn per Definition sind die meisten Genussmittel auch Drogen. Im Falle von Gras oder Genusscannabis ist dies ebenso. Weil immer mehr Menschen Gras rauchen, wird die Cannabisprävention immer wichtiger.[4]
Dabei stellt nicht nur Cannabis-Rauchen eine Gefahr dar, sondern auch andere Applikationsformen – wie beispielsweise Haschkekse oder der THC Vape.[5]
So kommt die akute THC Überdosis besonders häufig nach dem Konsum von Space Cookies und anderen Edibles vor.[6]
Dabei sind Jugendliche besonders gefährdet durch die Cannabis Nebenwirkungen, dauerhaften Schaden zu nehmen.[7]
Ein zusätzliches Problem stellen immer stärkere Cannabissorten dar, die aufgrund der höheren THC-Konzentrationen stärkere Nebenwirkungen verursachen.[8]
Weitergehende Informationen zum Thema Cannabis und Gras als Droge findest du bei der Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht.[9]
Ist Kiffen haram?
Die Meinungen darüber, ob Muslime Cannabis konsumieren dürfen, variieren. Obwohl der Koran und die Sunna des Propheten dazu keine direkten Aussagen machen, sehen viele Gelehrte es basierend auf Sure 5, Vers 90 als haram (verboten) an, da sie alle berauschenden Substanzen als verboten betrachten. Andere glauben, dass kleine Mengen erlaubt sind, da sie nicht sofort berauschend wirken. Manche Sufis nutzen Cannabis in Ritualen oder für medizinische Zwecke und sehen es als halal (erlaubt) an.[10] Eine eindeutige Antwort existiert nicht darauf, ob Kiffen haram ist.
Wann wird Kiffen legal?
Wie ist der Stand der Cannabis Legalisierung?
Die Bundesregierung hat am 01.04.2024 die Cannabis Legalisierung umgesetzt, sodass seitdem unter gewissen Voraussetzungen der Besitz, Konsum und Eigenanbau nicht mehr strafbar ist. Somit ist Kiffen legal, wenn man das 18. Lebensjahr vollendet und einen dauerhaften deutschen Wohnsitz hat.
Wo kann ich Cannabis kaufen
Bis dahin kann man lediglich Produkte mit Cannabis kaufen, welche kein oder nur sehr wenig THC enthalten. Bei uns findest du eine Auswahl verschiedener Cannabisprodukte. Ab Mitte 2024 wird es möglich sein, Marihuana und Hasch über eine Mitgliedschaft in sogenannten Cannabis Clubs, laut CanG auch Anbauvereine genannt, zu beziehen.
Fazit zum Kiffen
Wir haben bereits in vielen Beiträgen auf die möglichen Gefahren des Cannabiskonsums hingewiesen, insbesondere wenn Cannabis als Rauschmittel und nicht zu therapeutischen Zwecken verwendet wird. Beim Kiffen kommt das zusätzliche Gesundheitsrisiko durch Verbrennungsprozesse und krebserregende Stoffe hinzu. Diese zusätzliche Gefahr lässt sich durch die Wahl einer anderen Konsumform vermeiden. In dem Beitrag “Cannabis konsumieren” stellen wir dir verschiedene Formen des Konsums vor, wie Vaping, Dabbing, Edibles oder Tinkturen.
Übrigens: Gegen das typische Kiffer-Gesicht, also die geröteten Augen, helfen Augentropfen.