Geplanter Eigenanbau – die häufigsten Fragen
Der Cannabis Selbstanbau für Privatpersonen und in sogenannten Anbauvereinigungen ist Teil der Legalisierung.[1] Doch wie genau soll der Eigenanbau zu Hause aussehen und was wird dafür benötigt? Die häufigsten Fragen und Antworten im Überblick:
Wann darf man Cannabis anbauen?
Privatpersonen dürfen seit dem 1. April 2024 legal Cannabis bzw. Marihuana anbauen. Dagegen durften die ersten Cannabis Clubs erst kürzlich mit der Cannabis Anzucht beginnen. Wäre es nach Gesundheitsminister Karl Lauterbach gegangen, wäre der private Cannabisanbau bereits früher teil-legalisiert worden.
Wer darf Cannabis anbauen?
Vorgesehen ist, dass Privatpersonen und spezielle Anbauvereinigungen (sogenannte Cannabis Social Clubs) Hanf anbauen dürfen. Privatpersonen müssen jedoch mindestens 18 Jahre alt sein und zudem sind die Cannabis Pflanzen, so wie das geerntete Marihuana (auch Weed oder Ott genannt) im Eigenanbau vor dem Zugriff durch Kinder und Jugendliche zu schützen.
Wie viel Cannabispflanzen darf man zu Hause haben?
3 Pflanzen pro Person oder Haushalt? Das Cannabisgesetz legalisiert den Hanfanbau von bis zu 3 weiblichen Cannabis Pflanzen pro Person. Somit ist in größeren Haushalten oder Wohngemeinschaften der Marihuana-Anbau von mehr als 3 Pflanzen durchaus möglich. Die Anbaumethode Sea of Green dürfte damit für deutsche Homegrower dennoch nicht in Frage kommen. Auch der Anbau im Kleingarten ist in den meisten Fällen untersagt.
Wie viel Gramm erntet man von einer Cannabispflanze?
Abhängig von den Bedingungen und der Sorte wirft eine weibliche Cannabispflanze bis zu einem Kilogramm Ertrag ab. Durch die Cannabis-Legalisierung hoffen wir, dass mit den geplanten Regelungen gestrecktes Gras und synthetische Cannabinoide bald der Vergangenheit angehören.
Wie oft erntet man eine Cannabis Pflanze?
Cannabispflanzen sind einjährige Pflanzen. Wird Cannabis draußen angebaut, kann er einmal pro Jahr geerntet werden. Viele Grower greifen deshalb schon jetzt zu Autoflower Seeds. Samen solcher selbstblühender Sorten sind sehr gefragt, da diese Pflanzen früher blühen und deshalb mehrmals pro Jahr angebaut werden können.
Wie viel Platz für 3 Cannabis Pflanzen?
Wenn man die Cannabis Pflanze indoor anbaut, benötigt man für 3-4 Cannabis Pflanzen in etwa 1qm Fläche. Die benötigte Höhe ist abhängig von der Sorte, der Wachstumsperiode und der Schnitt-Technik.
Woher kommen die Samen und Pflanzen für den Eigenanbau?
In Zukunft wird man über die Mitgliedschaft in einer Anbauvereinigung Cannabis kaufen können. Dabei ist die Weitergabe auf 7 Samen und 5 Stecklinge pro Monat beschränkt. Noch wird evaluiert, ob ein Bezug von Samen und Stecklingen auch ohne Mitgliedschaft möglich sein wird. Bis dahin kann man auch im EU-Ausland Cannabis Samen, Cannabis Stecklinge und Cannabis Pflanzen kaufen. Denn auch in Österreich, Holland oder Spanien sind Cannabis Samen legal. Für deine 2. Generation Hanfpflanzen kannst du auch selbst Cannabis Stecklinge schneiden. Anfängern raten wir zum Kauf von feminisierten Cannabissamen oder Autoflower Seeds.
Welche Ausrüstung benötige ich für den Indoor-Anbau?
Wer keinen sonnigen Platz bereitstellen kann, benötigt Licht. Um unangenehme Gerüche zu vermeiden, empfehlen wir zudem sogenannte Growboxen und zusätzliches Cannabis Anbau Zubehör. Bewässerungs- und Belüftungsanlagen sind optional, bieten jedoch viele Vorteile. Komplett-Sets sind die perfekte Lösung für unerfahrene Homegrower und ermöglichen mehrere Ernten pro Jahr.
Cannabis anbauen Anleitung: So gelingt der Eigenanbau
Der Cannabis Anbau ist super einfach! Also mache dir keine Sorgen, falls du zum ersten Mal Cannabis anpflanzen möchtest. Unser klarer und leicht verständlicher Leitfaden wird Cannabis-Anbauer aller Art unterstützen, vor allem aber diejenigen, die zum ersten Mal Cannabis anbauen.
Ob drinnen oder draußen, der Anbau von Marihuana (Cannabis) macht Spaß und ist lohnend, aber er kann auch eine Herausforderung sein und erfordert eine gewisse Menge an Geduld, Zeit und Geld. Wir führen dich durch alle Schritte des Cannabis Anbaus, von der Vorbereitung über die Keimung der Samen, das Wachstum der Cannabis Pflanzen und die Ernte bis hin zu den besten Praktiken und der Behebung häufiger Probleme – so wird dir der Anbau von Hanf sicher gelingen.
Da der Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis – in erster Linie aufgrund des psychoaktiven THC – in vielen Ländern illegal war oder noch ist, wurden viele Informationen über den Cannabis Anbau immer nur mündlich und streng vertraulich weitergegeben. Es gibt viele Mythen und Traditionen über den Gras-Anbau, so dass es schwierig sein kann, gute und fundierte Ratschläge vom Hörensagen zu unterscheiden. Da der Anbau lange Zeit illegal war, gibt vor allem viele Informationen über den Innenanbau und darüber, wie man das Beste aus einem kleinen Raum herausholen kann, indem man die Ernten maximiert und die Pflanzen trainiert.
Das sind alles großartige Ressourcen, aber nicht alle Grower wollen so viel Zeit und Mühe investieren, um große Menge Gras zu ernten – manche Grower wollen einfach nur Spaß haben und in ein paar Töpfen ein bisschen Cannabis zum Eigenkonsum anbauen, anstatt es sich auf dem Schwarzmarkt zu besorgen.
Im Folgenden sind alle Themen aufgeführt, die in unserem Leitfaden für den Anbau behandelt werden, damit auch du erfolgreich Hanf pflanzen und ernten kannst.
Jetzt wo die Bundesregierung grünes Licht für den Eigenanbau gegeben hat, kannst du direkt loslegen und schon heute im Growshop deines Vertrauens stöbern. Wir wünschen dir viel Spaß!
Cannabis Anbau: Überblick über die Grundlagen
Der beste Weg zu qualitativ hochwertigen Blüten und großen Erträgen ist der Anbau starker und gesunder Pflanzen. Bevor du mit dem Cannabisanbau beginnen kannst, musst du dich entscheiden, ob du Cannabis outdoor oder indoor anbauen willst (mehr dazu weiter unten). Theoretisch ist es fast überall möglich Gras anzubauen – es hängt nur davon ab, wie viel Platz, Ausrüstung und Ressourcen du zur Verfügung hast. Diese Überlegungen sind wichtig, damit Hanfanbau, Ernte und anschließende Trocknung einwandfrei funktionieren können.
Hier ist ein kurzer Überblick der wichtigsten Dinge, die du über den Cannabis Anbau wissen musst:
Von der kleinen Staude bis zum Marihuanabaum
Hanf ist eine Staude, doch wenn man die Züchtungen einiger erfahrenen Grower betrachtet, könnte man glatt meinen, es handele sich um einen Baum. So ein “Marihuanabaum” kann outdoor gut und gerne eine Höhe von 3 Meter und mehr einnehmen. Entsprechend reichlich fällt dann die Ernte aus, mit schweren Buds und reichlich Harz. Cannabissorten, die besonders viel Harz produzieren, werden gelegentlich auch als Haschischpflanzen bezeichnet, da sie extra gezüchtet werden, um aus den harzigen Blüten Haschisch herzustellen. Botanisch gehört die Cannabispflanze übrigens zur Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) und damit zur Ordnung der Rosenartigen (Rosales), genauso wie der Hopfen.
Cannabis Vegetationsphase
Cannabis ist eine einjährige Pflanze, die in gemäßigten Klimazonen gedeiht und jedes Jahr wächst und stirbt, um im nächsten Jahr neu gepflanzt zu werden. Du benötigst daher mindestens einmal im Jahr neue Samen, Klone oder Setzlinge. Der Anbau einer Cannbispflanze dauert etwa 10 – 32 Wochen, je nachdem welche Methode du wählst und wie groß die Pflanzen werden sollen.
Hanfsamen bestellen oder Cannabis-Stecklinge verwenden
Marihuana-Pflanzen beginnen entweder als Samen oder als Klon. Cannabis Samen müssen erst keimen, um zu einem Setzling heranzuwachsen. Ein Klon ist ein Cannabis Steckling, der von einer Cannabis Pflanze abgetrennt wird. Aus diesem wird dann eine andere Pflanze mit gleichen genetischen Voraussetzungen herangezogen. In Zukunft soll es möglich sein über die Mitgliedschaft in einem Cannabis Clubs Samen und Stecklinge zu beziehen. Ein Vorteil von Stecklingen ist, dass sie bereits recht robust und damit für Anfänger besser geeignet sind als Cannabis-Samen.
Cannabis Samen für Anfänger
Wer an keine Stecklinge kommt, der kann Hanfsamen bestellen. Jedoch besteht bei Weed-Samen die Gefahr, dass sie nicht keimen. Falls man sich für nicht-feminisierte Cannabis-Samen entschieden hat, ist es zudem möglich, dass sich die mühsam umsorgte Pflanze als männliche Cannabispflanze entpuppt und damit für den Hobby-Anbauer wertlos ist. Anfänger sollten sich daher auch bei der besten Cannabissorte Outdoor Deutschland für einen feminsierten oder gar autoflower Samen entscheiden, oder gleich für Cannabissamen für Anfänger, denn selbst die besten Cannabis Samen brauchen viel Pflege und auch etwas Erfahrung.
Cannabis Samen keimen lassen
Wenn du es schaffst, die Erde feucht zu halten, ohne dass die Oberfläche beginnt zu schimmeln, kannst du Hanfsamen direkt einpflanzen. Du kannst aber auch zunächst deine Cannabis Samen keimen lassen. Alles was die Cannabis-Samen dafür benötigen ist Wärme, Dunkelheit und Feuchtigkeit. Je nach Bedingung und Cannabissorte reichen 1-2 Tage aus und die Weed-Samen entwickeln sich zu Cannabis Keimlingen. Du könntest warten, bis die Wurzelspitzen 2-3 mm Länge erreicht haben oder die Samen auch schon früher umsiedeln.
Cannabis Samen einpflanzen
Du kannst die Samen auch direkt in die Erde einpflanzen. Manche Grower benutzen einen Wurzelstimulator, um den Prozess zu beschleunigen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass du Samen während der fragilen Phase der Keimung nicht umsiedeln musst.
Cannabis Wachstumsphase
Nach dem Sämlingsstadium tritt eine Hanfpflanze in das vegetative Stadium ein, das im Allgemeinen das längste Stadium ihres Lebens ist. Hier hat die Pflanze einen Hauptstängel, Zweige und Fächerblätter, aber noch keine Blüten. Denke daran, dass du in regelmäßigen Abständen deinen Cannabis umtopfen solltest, um das Wachstum zu fördern. Auch Cannabis ausgeizen und Cannabis entlauben wird von manchen Growern regelmäßig durchgeführt.
Cannabis richtig beschneiden und trainieren
Die Wachstumsphase ist auch die Zeit, in der du dein Cannabis beschneiden kannst. Cannabis zu beschneiden ist eine Kunst für sich und es kann dabei viel schiefgehen, weshalb wir diesem Thema eigene Beiträge widmen (beispielsweise dem Cannabis Lollipopping und dem Fimming). Falls du zum ersten Mal Gras anpflanzen möchtest, kannst du vorsichtshalber auf das Beschneiden verzichten und lieber Trainingstechniken, wie das Low Stress Training anwenden.
Cannabis Blüte
Der eigentliche Zauber geschieht in der Blütezeit, wenn die Cannabispflanzen damit beginnen, Knospen zu bilden. Die Pflanzen erreichen dieses Stadium etwa zwei Monate vor der Erntezeit. Wobei der Zeitraum von Cannabissorte zu Cannabissorte stark variiert.
Cannabis Erntezeitpunkt
Den optimalen Erntezeitpunkt für deine Cannabisfplanze erkennst du an der Farbveränderung der Fächerblätter (die großen, breiten Cannabisblätter) und der Blütenstempel. Die Blütenstempel sind die feinen Härchen im Bud, die anfangen werden, sich braun oder rötlich zu verfärben. Profis werden sich die Trichome der Hanfpflanze unter dem Mikroskop genauer anschauen, um den richtigen Zeitpunkt für die Ernte zu bestimmen. Zudem kann dir ein THC Messgerät dabei helfen, den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen. Wenn du Hanfpflanzen draußen anbaust wird der Erntezeitpunkt auch vom Wetter mitbestimmt. So solltest du mitunter ein paar Tage früher ernten, falls Regen vorhergesagt ist, um Schimmel am Cannabis, wie beispielsweise Botrytis, zu verhindern.
Cannabis richtig ernten
Sobald der Erntezeitpunkt festgelegt ist, kann das Cannabis ernten erfolgen. Wenn man das erste Mal seine gehegte und gepflegte Marihuana Pflanze abschneiden soll, kann das einiges an Überwindung kosten. Hat man sich von dem anfänglichen Schock erholt, beginnt man in der Regel zunächst damit, die großen Blätter abzuschneiden und trennt dann allmählich die begehrten Blüten Bud für Bud von der Pflanze. Das Schneiden der Buds wird auch Trimmen genannt und von uns in einem eigenen Beitrag behandelt: Cannabis schneiden.
Wie Cannabis getrocknet wird
Beim Trocknen des Cannabis ist auf eine gute Belüftung und geringe Luftfeuchtigkeit zu achten. Jedoch darf es auch nicht zu trocken sein, da sonst Teile der begehrten Inhaltsstoffe verloren gehen können. Beispielsweise könntest du Cannabis im Karton trocknen. Mehr zur richtigen Trocknung von Cannabisblüten findest du hier: Cannabis trocknen.
Cannabis veredeln durch Fermentieren
Die Cannabis-Fermentation ist ein Prozess, der deine Cannabisblüten veredelt, jedoch relativ zeitaufwendig ist und bei falscher Durchführung deine Blüten zum schimmeln bringen kann. Neulinge sollten bei ihrer ersten Ernte besser noch kein Cannabis fermentieren, um typische Fehler zu vermeiden. Wer Cannabis lagern möchte über einen längeren Zeitraum, sollte es ebenfalls fermentieren.
Was braucht eine Cannabispflanze zum Überleben und Gedeihen?
- Licht: Cannabis ist eine photoperiodische Pflanze, d. h. die tägliche Lichtmenge, die sie erhält, bestimmt wann sie blüht und wann sie beginnt, Knospen zu produzieren. Im Freien geschieht dies wenn die tägliche Lichtmenge abnimmt, also wenn der Sommer in den Herbst übergeht. In Innenräumen können die Züchter dies kontrollieren, indem sie das künstliche Licht von 18 auf 12 Stunden pro Tag ändern. Eine unnatürliche und unregelmäßige Lichtzufuhr sollte jedoch vermieden werden, da sich sonst Cannabis-Zwitter bilden könnten.
- Wasser: Cannabispflanzen brauchen Wasser und die Menge an Wasser, die sie benötigen, ändert sich mit ihrem Wachstum und hängt auch vom örtlichen Klima und Wetter ab. Mehr dazu erfährst du hier: Cannabis gießen.
- Nährstoffe: Cannabispflanzen brauchen Nährstoffe, damit sie kräftig wachsen und gesund bleiben können. Achte daher auf eine gute Erde für dein Cannabis. Zudem gibt es für jede Vegetationsperiode einen passenden Cannabis-Dünger, mit dem du dein Cannabis düngen kannst. Die Überdüngung muss jedoch vermieden werden, insbesondere bei vorgedüngter Cannabis Erde. Ansonsten musst du deinen Cannabis spülen. Auf unseren übersichtlichen Vergleichsseiten gehen wir den Fragen nach, was der beste Dünger für Cannabispflanzen und welche Erde für Cannabispflanzen am besten geeinget ist.Aber selbst bei natürlichen Produkten ist Vorsicht besser als Nachsicht und du solltest wissen, wie man eine Hanf-Überdüngung erkennen kann.
- Wachstumshormone: Was du unserer Meinung nach nicht benötigst sind songenannten PGRs. Was es damit auf sich hat, erfährst du hier: PGR Weed.
- Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Du musst für eine Umgebung mit optimaler Temperatur und Luftfeuchtigkeit sorgen, in der die Pflanze gut gedeiht. In der Regel liegt die Temperatur zwischen 12 und 29 °C und die relative Cannabis Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 70 %.
- Wind/Luftstrom: Cannabispflanzen brauchen Wind oder einen Luftstrom, den du in Innenräumen mit Ventilatoren simulieren kannst und der im Freien auf natürliche Weise entsteht.
Indoor oder Outdoor Cannabisanbau
Deine Homegrowing-Reise beginnt mit der Frage, ob du Cannabis drinnen oder draußen anbauen willst.
Hanfpflanze im Garten oder auf dem Balkon anbauen
Hanf anbauen auf dem Balkon und die Hanfpflanze im Garten sind die billigsten Arten des Anbaus, da man die Kraft der Sonne und anderer natürlicher Ressourcen nutzen kann. Dafür braucht man aber auch den richtigen Platz, der während der gesamten Vegetationsperiode ausreichend Sonnenlicht erhält. Oft kann man die Cannabispflanzen mit mehr Platz im Freien groß werden lassen und größere Erträge erzielen. Eine besondere Art des Outdoor-Anbaus ist das Guerilla Growing.
Cannabis im Gewächshaus anbauen
Eine tolle Alternative, die die Vorteile des Indoor- und Outdoor-Anbaus miteinander verbindet, ist das Gewächshaus. So wird die Gartensaison verlängert und Pflanzen können bereits früh im Jahr gepflanzt werden. Jungpflanzen können so an einem geschützten, hellen Ort vorgezogen werden. Die Temperaturen sind stabiler als im Freiland und im Greenhouse kann auch bei schlechtem Wetter gegärtnert werden. Im Vergleich zur Growbox verursacht das Gewächshaus deutlich weniger laufende Kosten. Wer die Möglichkeit hat, Cannabis im Gewächshaus anzubauen, kann sich im verlinkten Beitrag weitergehend informieren.
Im Zimmer Hanf anbauen
Der Cannabisanbau in Innenräumen (Hanf im Zimmer anbauen) ist teurer, weil du Geld für die Ausrüstung und die Versorgungseinrichtungen ausgeben musst. Andererseits kannst du alle Aspekte der Anbaufläche kontrollieren und einen Innenanbau fast überall einrichten.
Einsteiger bekommen mit einem Growbox Komplettset, inklusive der passenden LED Grow Lampe und einem Grow Abluft Set, alles was sie für den Indoor-Anbau benötigen. Erfahrene Grower können sich auch eine Growbox selber bauen. Erfahre mehr dazu in unserem beste Growbox und Grow LED Test. Bei uns erfährst du auch, welche LED Grow Lampe für 1 qm am besten geeignet ist, damit es auf keinen Fall passiert, dass dein Cannabis zu viel Licht bekommt und möglicherweise schädlichen Lichtstress erfährt.
Cannabis, das Indoor angebaut wird, ist bekannt für seinen hohen THC-Gehalt und gute Qualität. Besonders wichtig beim Indoor-Anbau ist die richtige Cannabis Beleuchtung.
Wie man den THC Gehalt messen kann, erfährst du im verlinkten Beitrag.
Wie man eine Cannabissorte für den Cannabis Anbau auswählt
Am besten wählst du eine Cannabissorte, die dir schmeckt und deinen Vorlieben entspricht. Am Ende macht es wenig Sinn eine Menge Zeit, Geld und Mühe in den Cannabis Anbau zu investieren, um eine Weed Sorte zu erhalten, die dir keinen Spaß macht. Überlege dir also gut, welche Sorte es sein soll und ob du eher Ruderalis, Sativa, Indica oder Hybrid bevorzugst.
Falls du das erste Mal Hanf anbauen möchtest, fragst du dich vielleicht, welche Cannabissorte für Anfänger am besten geeignet ist. Die Antwort hängt davon ab, welche Cannabis Wirkung du bevorzugst und ob du drinnen oder draußen anbauen möchtest. Für Anfänger am besten geeignet ist der Autoflowering Anbau.
Eine Beispiel für eine für Anfänger geeignete Sorte wäre Purple Punch: Die Kreuzung aus Larry OG und Granddaddy Purple wird indoor vermutlich nicht viel höher als 1 Meter und lässt sich damit gut kontrollieren. Mit einer angenehm kurzen Blütenphase von 8 Wochen, musst du auch nicht allzu lang auf deine erste Cannabis-Ernte warten.
Wenn du dich geschickt anstellst, kannst du dich auf bis zu einem halben Kilogramm getrockneter Cannabisblüten einstellen, je nachdem wie groß deine Pflanze wird.
Andere Faktoren die bei der Auswahl einer Sorte für den Cannabis Anbau zu berücksichtigen sind
- Verfügbarkeit: Die Legalität von Cannabis in deinem Land bestimmt, ob du überhaupt Samen oder Klone kaufen kannst oder nicht.
- Klima und Umgebung: Bestimmte Sorten profitieren von einem offenen Raum und lassen sich leichter im Freien anbauen, während andere kurz und kräftig wachsen und sich daher gut für den Innenanbau in einem Cannabis Zelt eignen. Darüber hinaus benötigen einige Sorten mehr Aufmerksamkeit und sind anfälliger für Cannabis Schädlinge, weshalb sie von einer klimatisierten Umgebung profitieren können. Es ist eine gute Idee, mit erfahrenen Züchtern in deinem Umkreis zu sprechen, um herauszufinden, welche Sorten in deinem Klima am besten wachsen, um Probleme wie beispielsweise den Cannabis Windbrand zu vermeiden.
- Platz im Garten: Cannabis kann auf kleinen oder großen Flächen erfolgreich angebaut werden, aber es ist wichtig zu wissen, wie viel Platz man zur Verfügung hat, bevor man mit dem Aussäen beginnt. Wenn du beispielsweise auf kleinem Raum Cannabis anpflanzen möchtest, solltest du den Anbau von Indicas in Erwägung ziehen, die tendenziell kürzer und buschiger wachsen.
- Länge der Wachstumszeit: Einige Sorten brauchen länger als andere, um zu reifen. Wenn du eine schnelle Entwicklung wünschst, solltest du dich für Sorten entscheiden, die 8-9 Wochen bis zur Blüte brauchen, anstatt 12.
- Schwierigkeit des Anbaus: Der Schwierigkeitsgrad ist gleichbedeutend mit mehr Pflege und Aufmerksamkeit, was ein komplexeres Nährstoffregime, mehr Trainingsanforderungen und vielleicht mehr Aufmerksamkeit für Umweltfaktoren bedeuten kann. All dies erfordert Zeit, Geduld und eventuell auch ein paar Fehlversuche, vor allem wenn du noch nicht viel Erfahrung mit dem Cannabis Anbau hast.
Cannabis zu Hause anbauen – in welchen Ländern ist Hanf anbauen legal?
Kanada, Uruguay, Thailand, Malta, einzelne Bundesstaaten der USA – die Liste an Orten und Ländern, in denen der Eigenanbau von Marihuana zu Hause legal ist und zwar sowohl für medizinische Zwecke, als auch für die Verwendung durch Erwachsene, wird immer länger.
Dabei ist Cannabis Eigenanbau nicht gleich Eigenanbau und es gibt viele Gesetze und Beschränkungen, die sich von Land zu Land unterscheiden und regeln, inwieweit man Hanfpflanzen anbauen darf.
In manchen Ländern darf man alle Arten von Cannabis anpflanzen und selbst gegen eine Cannabis Plantage wird es keine Einwände geben. In anderen Ländern darf man CBD anbauen, also nur Nutzhanf mit geringem THC-Gehalt. In den meisten Fällen ist der Cannabis Anbau zuhause auf wenige Hanfpflanzen beschränkt.
Zudem wird häufig unterschieden ob es sich bei den angebauten Cannabisfplanzen, um eine weibliche oder eine männliche Hanfpflanze handelt, denn nur die weibliche Hanfpflanze enthält relevante Mengen an Terpene und Cannabinoiden, wie THC und CBD.
Ein weiteres Kriterium für die Bewertung ist die Vegetationsperiode der angebauten Cannabispflanzen. Beachte, dass “reife” Pflanzen diejenigen sind, die sich in der Blütephase befinden, wenn die Pflanzen beginnen Knospen zu bilden. Dagegen sind “unreife” Pflanzen diejenigen, die sich im vegetativen Stadium befinden, bevor sie Knospen bilden. Übrigens ist ein “Haushalt” definiert als zwei oder mehr Personen, die in einer gemeinsamen Wohnung leben.
In Deutschland ist nun endlich auch der Hanf als Zimmerpflanze legal – egal ob CBD Pflanzen oder THC-haltige Sorten. Da nun das Eckpunktepapier der Bundesregierung Gesetz geworden ist, ist Hanf anbauen legal und alle Interessierten dürfen Gras anbauen. Ob und wie man das selbst-angebautes Gras dann zu Cannabisprodukten weiterverarbeiten kann und wie man beispielsweise Hasch herstellen oder eine Rosin Presse verwendet, erfährst du in den verlinkten Beiträgen.
In unserem Leitfaden zur Cannabis Legalisierung von Marihuana findest du weitere Informationen zum Eigenanbau in Deutschland.