Cannabis Outdoor: Leitfaden für Anfänger & Profis

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Cannabis outdoor zu züchten, bietet eine tolle Alternative zu teuren Growzelten und hohen Stromrechnungen. Seit der Cannabis Legalisierung ist der Cannabis Anbau ein weit verbreitetes Vorhaben unter kreativen Hanffreunden. Wenn auch du dazu gehörst und über einen schönen Garten oder eine Terrasse verfügst, kommt gerade der Outdoor Grow für dich infrage. Dieser macht nicht nur Spaß, sondern bringt auch viele Vorteile mit sich. Damit dein Eigenanbau jedoch erfolgreich wird, gibt es einige Faktoren, die du beachten solltest.

Wusstest du zum Beispiel, dass wenn du deine Hanfpflanze im Garten mit Begleitpflanzen wie Klee oder Brunnenkresse umgibst, sich die Qualität und der Nährstoffgehalt des Bodens verbessern? Es gibt noch einige weitere Gewächse, die die Wachstumsbedingungen der Cannabispflanze begünstigen und sogar als Abwehr gegen Schädlinge dienen.

Was bei der Wahl des Standorts zu berücksichtigen ist, wann du mit dem Outdoor-Anbau beginnst und vieles mehr, erklären wir in diesem Beitrag.

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Das Wichtigste in Kürze
  • Outdoor Cannabis ist eine kostengünstige Alternative zum Indoor-Anbau.
  • Bei der Wahl des Standortes sind Aspekte wie Sonnenlicht und Schutz sehr wichtig und Voraussetzung für einen erfolgreichen Anbau.
  • Der Erntezeitpunkt ist beim Anbau im Freien unter anderem vom Wetter abhängig; Grower sollten dies aufmerksam beobachten.
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Inhaltsverzeichnis
Cannabis Outdoor

Indoor oder Outdoor – ein kleiner Guide zur Entscheidungshilfe

Hanfpflanzen gedeihen sowohl indoor als auch outdoor. Damit du dich leichter entscheiden kannst und den Anbau deinen persönlichen Umständen und Vorstellungen anpassen kannst, haben wir hier eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile für dich erstellt:

Vor- & Nachteile Indoor-Anbau

Vorteile Cannabis indoor

  • Anbau das ganze Jahr über möglich
  • Kontrolle über Wachstumsbedingungen wie Feuchtigkeit, Beleuchtung und Temperatur
  • Einflussmöglichkeit auf die Blütephase bei photoperiodischen Sorten
  • Geringes Risiko für Schädlinge und Krankheiten

Nachteile Cannabis indoor

  • Hohe Energiekosten und Umweltbelastung[1]
  • Hohe Anschaffungskosten
  • Begrenzte Anbaufläche, kleine Pflanzen
  • Erhöhtes Risiko von Schimmel und Wurzelfäule
  • Geringere Ernteerträge

Vor- & Nachteile Outdoor-Anbau

Vorteile Cannabis outdoor

  • Größere Pflanzen und bessere Ausbeute bei der Ernte
  • Natürliches Sonnenlicht, automatische Umstellung der Lichtstunden, geringere Kosten
  • Kein teures Equipment nötig
  • Begleitpflanzen, Nützlinge, natürliche Mikroben im Boden
  • Kostenloses Regenwasser
  • Durch Wind geringeres Risiko von Schimmel
  • Pflanzen bilden mehr Terpene aus als indoor[2]

Nachteile Cannabis outdoor

  • Gefahr durch bedrohliche Umwelteinflüsse wie Sturm oder Frost
  • Anbau nicht das ganze Jahr über möglich
  • Bei später Blüte Gefahr von Schimmel bei häufigem Regen
  • Anfälliger für Schädlinge und größere Fressfeinde

Indoor vs. Outdoor Anbau - Der Indoor Anbau mit einer Growbox verdoppelt den Ertrag.

Geeignete Standorte für den Outdoor-Anbau

Bevor du mit der Aufzucht der Cannabissamen oder Stecklinge beginnst, solltest du vorher den geeigneten Standort auswählen und bezüglich der Umwelteinflüsse analysieren. Um Cannabis outdoor zu züchten, kannst du dein Beet entweder auf dem Balkon, im Garten oder auf der Dachterrasse anlegen. Steht dir keine eigene Außenfläche zur Verfügung und du möchtest trotzdem die Vorteile des Outdoor-Anbaus nutzen, könnte Guerilla Growing eine Option für dich sein. Beachte jedoch, dass der Guerilla-Anbau in den meisten Fällen gegen die geltenden gesetzlichen Regelungen verstößt.

Licht

Ganz egal wo du vorhast, Outdoor Cannabis anzubauen, wichtig ist, dass deine Pflanzen genügend Sonnenlicht abbekommen. Daher ist der Standort deiner Wahl im besten Fall nach Süden ausgerichtet. Während der vegetativen Phase wird so viel Licht wie möglich empfohlen; ab der Blütephase sind 6-8 Stunden ausreichend. Bei photoperiodischen Sorten solltest du zudem auf Lichtverschmutzung achten, Straßenlaternen o.ä. bringen den Rhythmus deine Pflanzen aus dem Gleichgewicht, was gerade in der Blütephase kontraproduktiv ist.

Ventilation

Deine Pflanzen werden eher vor Schimmel geschützt und entwickeln kräftige Stämme und Zweige, wenn sie einem mäßigen Wind ausgesetzt werden. Damit sparst du Strom und die Anschaffungskosten für Ventilatoren. Zu starker Wind oder Sturm könnte Jungpflanzen allerdings beschädigen; habe also ein Auge auf die Wetterbedingungen und stütze deine Pflanzen gegebenenfalls durch Anbinden an Stützstangen oder Pflanzenpfosten.

Schutz

Da es gerade in Deutschland häufig zu unerwarteten Regenfällen kommen kann, empfehlen wir dir, eine Schutzplane zu organisieren, mit der du ein provisorisches Gewächshaus für dein Outdoor Cannabis konstruieren kannst. Dies kann vor allem während der Cannabis Blütephase von Bedeutung sein, denn zwischen den Blüten kann sich Feuchtigkeit sammeln und für Schimmel sorgen.

Achte auch darauf, deine Lieblinge vor Fressfeinden und Dieben zu schützen. Wenn du gesetzeskonform in Deutschland anbauen möchtest, solltest du eine Anzahl von drei Pflanzen nicht überschreiten und darauf achten, dass Kinder und Minderjährige keinen Zugang zur Anbaufläche haben.

Geeignete Sorten für den Outdoor-Anbau

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Sorten, die sich für den Anbau von Outdoor Cannabis eignen. Schon bei der Wahl der Samen kannst du darauf achten, dass der Wachstumszyklus sowie die individuellen Bedürfnisse der Sorte zu den Gegebenheiten deines Anbauortes passen. In kühleren Gegenden mit geringer Lichtausbeute sind Autoflower Seeds eine gute Wahl, da sie im Vergleich zu photoperiodischen Cannabispflanzen viel schneller erntereif sind, automatisch in die Blütephase wechseln und nicht an die saisonale Abnahme der Sonnenstunden gebunden sind.

Der Autoflowering Anbau ist grundsätzlich mit weniger Aufwand verbunden und gerade für Anfänger optimal. Auch wenn die Erträge etwas geringer ausfallen (abhängig von der Sorte etwa 50-150 Gramm) sind sie eine gute und erfolgversprechende Option.
In Gegenden, in denen die Sommer lang und warm sind, eignen sich hohe Sativa-Pflanzen, da deren Blütephase sich über einen etwas längeren Zeitraum erstreckt. Indica- und Hybridpflanzen gedeihen ebenfalls wunderbar unter diesen Bedingungen. In unserem Growshop bieten wir viele tolle Cannabissorten an. Dort erfährst du die ungefähre Dauer der Blütephase und erhältst Informationen zum Terpenprofil sowie eine Beschreibung der Wirkung.

Übrigens verfügen wir über ein breites Sortiment an feminisierten Cannabissamen, damit du nicht versehentlich Männchen züchtest und eine Bestäubung vermieden wird. Schau mal vorbei und entdecke einen Strain, genau nach deinem Geschmack!

Aufzucht und Zeitmanagement

Hier erfährst du alles über die Aufzucht und und die jeweiligen Wachstumsphasen.

Aufzucht und Keimung

Hast du einen geeigneten Standort gefunden und deine Lieblingssorte ausgewählt, geht es an die Aufzucht der Pflanzen. Du kannst entweder Cannabis Samen keimen lassen oder fertige Stecklinge verwenden. Ein guter Zeitpunkt, um mit der Aufzucht der Cannabis Keimlinge zu beginnen, ist Anfang April.

Die Phase der Keimung dauert etwa zwei bis drei Wochen, in dieser Zeit sind die Pflanzen noch sehr empfindlich, weswegen du sie am besten drinnen ansetzt. Du kannst dafür gerne eine LED Grow Lampe verwenden, um ihnen die optimalen Bedingungen zu bieten. Wenn du dich in einer wärmeren Klimazone befindest, kannst du auch direkt im Freien Hanfsamen einpflanzen. Setze die Samen oder Sämlinge dazu in einen Topf oder ein Beet und achte darauf, dass sie zunächst vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind.

Wachstumsphase

Ist dann der letzte Frost vorüber und die Jungpflanzen haben eine Höhe von etwa 20 bis 30 Zentimetern erreicht, sind sie bereit, ins Freie gesetzt zu werden. Anfang Mai ist es gewöhnlich warm genug und die Sonne scheint etwa 16 – 17 Stunden am Tag, was optimal für die Wachstumsphase deiner jungen, grünen Lieblinge ist.

Hast du dich für einen Anbau mit Stecklingen entschieden, überspringst du die risikoreiche Keimlingsphase und kannst direkt mit dem Auswildern der Pflanzen beginnen; wir empfehlen allerdings auch dies erst nach dem letzten Frost zu tun.

Blütephase

Kalkuliere deinen Zeitplan so, dass die Wachstumsphase bis spätestens Ende Juli abgeschlossen ist, denn ab August werden die Tage wieder kürzer, wodurch normale Cannabispflanzen in die Blütephase wechseln.

Autoflower Cannabis

Mit Autoflower Samen hast du zeitlich etwas mehr Spielraum, da sie, wie bereits erwähnt, schneller wachsen und nicht auf die Lichtdauer angewiesen sind. Da sie jedoch Wärme benötigen, solltest du einen Zeitpunkt zwischen Ende April und Anfang August wählen.

Outdoor Cannabis pflegen

Der Anbau von Outdoor Cannabis wird meistens mit beeindruckenden Ernteerträgen belohnt. Um die Ausbeute zu maximieren, kannst du deine Pflanzen mit entsprechender Pflege und Trainingstechniken unterstützen. Überprüfe deine Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Anomalien.

Haben sich die Blätter seltsam verfärbt? Befinden sich Spinnweben an den Trieben oder ist dir sonst etwas Ungewöhnliches aufgefallen? Du musst gefährliche Anzeichen schnell erkennen und richtig interpretieren, um unverzüglich die entsprechenden Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Lies dir unsere anderen Beiträge durch und erfahre, wie du zum Beispiel im Fall eine Hanf Überdüngung erkennen kannst.

Gießen

Gieße dein Outdoor Cannabis immer dann, wenn die ersten zwei bis fünf Zentimeter der Erde trocken sind. Zu viel Wasser kann zu Schimmel oder Wurzelfäule führen. Bei Regen kannst du selbstverständlich darauf verzichten, deinen Cannabis zu gießen. Ist der Niederschlag einmal sehr stark oder hält über mehrere Tage an, ist es ratsam, eine Plane als Schutz über deine Pflanzen zu spannen.

Düngen

Auch outdoor sollte man Cannabis düngen. Damit Cannabispflanzen am Ende auch prächtige Blüten tragen, benötigen sie je nach Entwicklungsstadium unterschiedliche Nährstoffe, wie Stickstoff, Kohlenstoff und Phosphor. In unserem Growshop kannst du verschiedene Cannabis Dünger kaufen und dich über die besten Cannabispflanzen Dünger informieren.

Training

Vor allem im vegetativen Stadium kannst du Cannabis beschneiden und deine Pflanzen damit gezielt trainieren. Diverse Methoden wie Fimming, Topping oder Lollipopping helfen, Ernteerträge zu maximieren und Energie auf die Produktion von Blüten und blütentragende Triebe zu konzentrieren.

Begleitpflanzen

Begleitpflanzen sind im Prinzip pflanzliche Partner für deinen Hanf. Indem du sie zwischen oder neben deinen Cannabispflanzen ansetzt, bildest du eine Mischkultur und unterstützt sie beim Gedeihen. Diese Praktik ist sehr effizient und hilft, das natürliche Gleichgewicht in deinem Garten zu erhalten. Du förderst damit die Biodiversität, die Bodengesundheit und deren Nährstoffgehalt. Zudem schaffst du eine natürliche Schutzbarriere für deinen Outdoor Cannabis.

  • Beifuß, Katzenminze und Zitronenmelisse zum Beispiel, halten Schädlinge, Schnecken, Vögel und Mäuse fern.
  • Klee, Bohnen und Löwenzahn binden Stickstoff und reichern damit den Boden an, ein wichtiger Nährstoff für Pflanzen, speziell für Cannabis!
  • Gewächse wie Thymian, Dill und Fenchel eignen sich nicht nur als Gewürz, sondern ziehen auch Nützlinge, also Schmetterlinge und Marienkäfer an. Diese wiederum halten Schädlinge wie Blattläuse und Milben fern.

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Pflanzen, die Outdoor Cannabis beim Wachsen helfen und zusätzlich deinen Garten verschönern.

Outdoor Cannabis ernten

Der für Grower wohl schönste Moment beim Cannabisanbau ist die Erntezeit. Das ist bei Outdoor Cannabis gegen Anfang Herbst, wenn die Tage bereits wieder kürzer werden. Der richtige Zeitpunkt der Cannabis Ernte hängt von der Cannabissorte ab und wird anhand der Färbung der Trichome und Stigma ermittelt. Gerade bei Hanf, der im Freien wächst, ist es wichtig, dass du die klimatischen Bedingungen im Auge behältst; steht ein Unwetter oder starker Niederschlag an, solltest du unbedingt davor ernten, um Schimmel zu vermeiden. Damit kannst du deinen Cannabis richtig trocknen.

Fazit

Cannabis outdoor anzubauen bringt viel Freude und ist sehr effizient. Mit der richtigen Pflege ist es möglich, meterhohe Cannabispflanzen zu züchten und viele leckere Blüten zu ernten. Plane dein Vorhaben und wähle Standort und die Cannabissorte mit Bedacht aus, sodass du das Bestmögliche aus der Umgebung heraus holst. Behalte stets die klimatischen Gegebenheiten und den Zustand der Pflanzen unter Beobachtung, um Schäden und Schädlinge zu vermeiden und gegebenenfalls zu beheben.

Wir helfen, Klarheit zu schaffen!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wann mit Outdoor Grow beginnen?

Beginne mit der Aufzucht deiner Outdoorpflanzen im April, um die warmen Sommermonate und natürliche Abnahme der Sonnenlichtstunden zu nutzen. Wer Autoflowering-Sorten anbaut, hat etwas mehr Spielraum beim Zeitmanagement.

Wie lange braucht Cannabis zum Wachsen draußen?

Die benötigte Dauer von Saat bis Ernte hängt von der spezifischen Cannabissorte ab. Autoflowering-Pflanzen benötigen etwa 10-12 Wochen, photoperiodische Cannabispflanzen etwa fünf Monate.

Wann geht Outdoor-Cannabis in die Blüte?

Photoperiodische Cannabispflanzen wechseln mit der Abnahme der Sonnenlichtstunden in die Blütephase; das passiert beim Outdoor-Anbau meist im August.

Wie viel Ertrag Outdoor Cannabis?

Der Ertrag von Outdoor-Pflanzen hängt in erster Linie von der spezifischen Cannabissorte und von der Pflege und Trainingstechniken während des Wachstums ab. Grundsätzlich sind die Erträge bei Outdoor höher als bei Indoor-Anbau.

Quellenverzeichnis

Marius Lika
Marius Lika ist erfahrener Autor mit zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema Cannabis. Seine Expertise im Bereich Cannabinoide, Psychedelika und Pflanzenheilkunde stellt er in seinen Artikeln regelmäßig unter Beweis.
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Marius Lika ist erfahrener Autor mit zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema Cannabis. Seine Expertise im Bereich Cannabinoide, Psychedelika und Pflanzenheilkunde stellt er in seinen Artikeln regelmäßig unter Beweis.
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