Marihuana als Rauschmittel
Bei Marihuana handelt es sich um die getrockneten, harzhaltigen Blüten der Cannabispflanze (häufig auch Cannabis, Ott, Weed, Dope, Ganja oder Gras genannt), die das rauschfördernde THC (Tetrahydrocannabinol) enthalten. Die Bezeichnung “Marihuana” stammt übrigens aus dem mexikanischen Spanisch – eine häufige Anpassung ist das englische “Mary Jane”.
Doch viel wichtiger als die Namensgebung ist die Wirkung von Cannabis als Rauschmittel: Je nach Strain (Sorte) kann diese mental anregend (Sativas) oder stark entspannend (Indicas) sein. In beiden Fällen werden zusätzlich auch euphorisierende Effekte beschrieben. Zu bendeken gilt dabei, dass diese Wirkungen nur durch den Konsum der Blüten weibliche Hanfpflanzen entstehen – männliche Hanfpflanzen hingegen sind für Cannabisanbauer ein wahrer Albtraum, da sie kaum THC enthalten und sie die weiblichen Pflanzen bestäuben können. Doch dazu später mehr.
Der Unterschied zwischen Hanf, Cannabis, Haschisch und Marihuana
Die Begriffe Hanf, Cannabis, Haschisch und Marihuana werden in der Alltagssprache gerne einmal durcheinandergeworfen. Doch wie ist es richtig? Die Bezeichnung “Cannabis” ist das lateinische Wort für Hanf, wird jedoch oftmals synonym für alles – von der Hanfpflanze selbst bis hin zu THC-Produkten jeglicher Art – verwendet.
Mit Marihuana hingegen sind, getrocknete, high-machende Cannabisblüten und blütennahe Cannabisblätter gemeint. Hinter dem Begriff Haschisch oder Hasch wiederum versteckt sich das gepresste Harz der Hanfpflanze, das beispielsweise in einem Joint eingerollt geraucht werden kann. Eine weitere häufige getroffene Unterscheidung ist Indica vs Sativa, sowie Kush und Haze.
Wie wird Marihuana konsumiert?
Kannst du dir Reggae oder Hip Hop ohne Marihuana vorstellen – wohl kaum, nicht wahr? Denn bereits seit Jahrzehnten ist Gras Teil der modernen Popkultur und hat unzählige Künstler, Musikrichtungen, Bücher und Filme maßgeblich beeinflusst. Doch welche Marihuana-Konsumformen gibt es eigentlich? Wie du dir mit Sicherheit schon gedacht hast, steht das Kiffen (= das Rauchen eines Joints oder eines Blunts) ganz oben auf der Beliebtheitsskala von Weed-Fans. Hierzu gehört auch das Inhalieren von Gras über eine Bong oder Pfeife.
Aber das ist lange noch nicht alles: Auch weitere Konsumvarianten, wie beispielsweise Dabbing und Vaping, erfreuen sich größerer Beliebtheit, da es auf dem Markt eine immer größere Auswahl an Vaporizern gibt, mit denen man Cannabis verdampfen kann.
Wer Marihuana weder rauchen, dabben noch inhalieren möchte, kann auch den Weg über den Magen gehen – und zwar in Form sogenannter Edibles. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Hasch Brownies oder Space Cookies, also um süße Backwaren, die THC enthalten. Ein Rezept, um leckere Hasch Brownies selbst herzustellen, findest du im verlinkten Beitrag. Wer es lieber flüssig mag, kann sich natürlich auch THC Sirup oder eine cremige Cannabis Milch “mit Kick” zubereiten.
Cannabis essen mit Rezept!Somit gibt es eine große Auswahl an Rezepten, wenn man Cannabis essen oder trinken möchte: Von der Cannabis Milch bis zum Cannabis Tee und von den Gummibärchen bis hin zur Cannabis Schokolade.
Zu den weiteren Anwendungsformen zählen unter anderem auch Tinkturen oder die topische Verwendung auf der Haut. And last, but not least: Bereits seit einigen Jahren kann medizinisches Cannabis bei bestimmten Krankheitsbildern auch ärztlich verschrieben werden.
Dennoch gibt es bekanntermaßen auch bei Marihuana einen Wermutstropfen: Um das Risiko einer Cannabissucht zu vermeiden, ist ein bewusster Umgang mit der Droge das A und O. Zudem sollten Menschen, die an Psychosen leiden oder Erkrankungen dieser Art in ihrer Familiengeschichte haben, ihrer mentalen Gesundheit zuliebe auf Substanzen auf Grundlage von psychoaktiven Cannabinoiden wie THC verzichten.
Cannabis Legalisierung in Deutschland: Was ist erlaubt?
Der 1. April 2024 war für Cannabis-Enthusiasten in ganz Deutschland ein Tag zum feiern: Denn nach jahrzehntelangem Engagement unterschiedlicher Pro-Cannabisverbände sind der Konsum, Besitz (auch von Cannabis Samen und Stecklingen) sowie der Anbau von Cannabis endlich legal. Doch heißt das nun, dass jeder seine eigene Cannabisplantage anbauen darf? Oder dass du so viel Weed kaufen und mit dir mitführen darfst, wie du gerade Lust hast?
Leider nicht, denn hier sieht das CanG (also das Cannabisgesetz)[1] strenge Richtlinien vor: So darf Marihuana bis auf Weiteres – es sind allerdings zu Testzwecken Cannabis Modellregionen mit kommerziellem Verkauf geplant – nur durch sogenannte Cannabis Clubs abgegeben werden, wobei die maximale Menge hier bei 50 Gramm Gras pro Person/Monat liegt.
Dies gilt allerdings nur für Personen ab 21 Jahren: Heranwachsende zwischen 18 und 21 Jahren dürfen lediglich 30 Gramm monatlich erhalten. Das Weed für Konsumenten in diesem Alter darf dabei einen THC Gehalt von 10 Prozent nicht überschreiten. Jugendliche unter 18 Jahren sind hingegen zu ihrem eigenen Schutz von der Legalisierung ausgeschlossen.
Auch gilt es zu bedenken, dass man im öffentlichen Raum nicht mehr als 25 Gramm Cannabis mit sich führen darf. Zudem ist der Cannabiskonsum in Sichtweite von Schulen, Kitas oder Sportvereinen untersagt: Ebenso ist es dir nicht erlaubt, deinen Joint zwischen 7 und 20 Uhr in einer Fußgängerzone zu rauchen. Was den Cannabis Anbau angeht, darfst du bis zu 3 weibliche Pflanzen für deinen eigenen Gebrauch besitzen.
Cannabisanbau: So klappt dein Homegrow!
Und da wären wir auch schon beim Thema: Du möchtest endlich dein eigenes Marihuana ernten und deinen ersten Homegrow starten? Dann solltest du darauf achten, von Anfang an auf die besten Cannabis Samen zu setzen: Hierzu empfehlen wir gerade Neulingen sogenannte Autoflowers, die bereits feminisiert sind, somit nur weibliche Pflanzen hervorbringen und von selbst blühen – unabhängig davon, ob die Lichtverhältnisse optimal sind oder nicht.
Auch solltest du daran denken, dass du neben nährstoffreicher Cannabis Erde und Cannabis-Dünger auch die richtige Ausstattung für deinen Eigenanbau parat hast: Ideal sind gerade am Anfang sogenannte Growboxen, die dir dabei helfen, Temperatur, Bewässerung, Luftfeuchtigkeit und Co. auf einem optimalen Level zu halten.
Was das Thema Beleuchtung angeht, sind LED Grow Lampe eine gute Wahl: Schließlich solltest du dich bei den klimatischen Voraussetzungen in Deutschland gerade als neuer Cannabiszüchter so gut wie möglich gegen alle Widrigkeiten absichern. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn du keine Autoflower Seeds, sondern photoperiodische Samen, die die die Einhaltung präziser Lichtzyklen benötigen, einsetzt.
Marihuana: Potente Cannabisblüten mit vielen Gesichtern!
Es gibt unglaublich viele Dinge, die man über Marihuana sagen könnte, weswegen wir die Themenauswahl in diesem Artikel bewusst etwas eingrenzen mussten. Zusammenfassend bleibt jedoch zu sagen, dass es sich bei Marihuana um sehr potente Buds handelt, die vielseitig eingesetzt werden können und bereits einen langen Weg in der Menschheitsgeschichte zurückgelegt haben.
Mittlerweile werden zudem in der Medizin immer weitere gesundheitliche Vorteile der Cannabistherapie entdeckt, was den Weg in die gesellschaftliche Mitte immer weiter öffnet. Dennoch solltest du deinen Konsum stets bewusst gestalten.
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