Hilfreiche Tipps zur Einnahme von medizinischem Cannabis
Halten Sie sich bei der Einnahme von medizinischen Cannabis immer an die Empfehlungen Ihres Arztes. Dieser kann, wenn nötig, sowohl die Dosierung als auch die Applikationsform anpassen. Darüber hinaus gibt es ein paar allgemeine Tipps, die insbesondere bei sehr stark THC-haltiger Cannabisarznei dabei helfen kann, die negativen Auswirkungen, wie Rauschzustände, zu minimieren oder zumindest so angenehm wie möglich zu gestalten.
Richtige Dosierung
Die richtige Dosierung ist bei Cannabisarznei von hoher Bedeutung. Im Falle von Cannabisblüten kann eine Feinwaage Ihnen dabei helfen, Über- und Unterdosierungen zu vermeiden.
Trinken und Essen
Eine häufig beschriebene Wirkung von Cannabis ist Hunger, sowie ein trockener Mund. Sorgen Sie für ausreichend Trinken und Essen in greifbarer Nähe.
Augentropfen gegen gerötete Augen
Trockene Augen sind eine der häufigsten Nebenwirkungen einer Cannabistherapie. Augentropfen gegen gerötete oder trockene Augen können schnell für Linderung sorgen.
Set & Setting
Dieser vom Psychologen Timothy Leary aufgestellten These zufolge ist es empfehlenswert, die Einnahme von psychotropen Substanzen (THC) in einer angenehmen Atmosphäre und mit einer günstigen mentalen Einstellung zu verknüpfen. Schaffen Sie sich nach Möglichkeit ein Umfeld, in dem Sie sich wohlfühlen und versuchen Sie, destruktive und stark erregende Gedanken und Gefühle vor der Einnahme loszulassen.
Die Vorteile medizinischer Cannabisblüten
Viele Patienten äußern den Wunsch, medizinische Cannabisblüten anstelle von Extrakten verschrieben zu bekommen. In der Regel werden Cannabisblüten verdampft, was sich als eine sehr schonende und effektive Applikationsform herausgestellt hat. Die Vorteile des Cannabis verdampfens in einem sogenannten Vaporizer sind:
- Schneller Wirkeintritt innerhalb weniger Minuten
- Schonend, da Dampf hauptsächlich Cannabinoide und keine signifikanten pyrolytischen Verbindungen enthält [10]
- Rauschzustand kann über Wahl der Sorte (1) und der Vaporizer Temperatureinstellung (2) positiv beeinflusst werden
Im Falle einer erfolgten Kostenübernahme der Cannabistherapie durch Ihre Krankenkasse, stehen die Chancen gut, dass auch die Anschaffungskosten für einen medizinischen Verdampfer übernommen werden. Da der sogenannte Vaporizer bisher nicht im Hilfsmittelkatalog aufgenommen wurde, müssen Sie eine Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse beantragen.
(1) Es gibt tausende Cannabissorten und alle unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung an Cannabinoiden und Terpenen. So können selbst Sorten mit gleichem THC- und CBD-Gehalt unterschiedliche Rauschzustände verursachen, die von einem Patienten als angenehm und von anderen als unangenehm wahrgenommen werden.
(2) Je nach Temperatureinstellung des Verdampfers werden unterschiedliche Cannabinoide verdampft. In unserem Vaporizer Temperatur Guide erfahren Sie mehr über die Möglichkeit mittels Temperatureinstellung die psychoaktive Wirkung zu beeinflussen.