Cannabis Geschmack - Wie schmeckt eigentlich Weed?
Wie schmeckt Cannabis?
Der Geschmack von Cannabis ist so vielseitig wie die Pflanze selbst. Während manche Sorten fruchtige, zitrusartige Noten haben, bestechen andere durch erdige, holzige Aromen. Verschiedene Faktoren – insbesondere die Konsumform – beeinflussen das Geschmackserlebnis zusätzlich:
Der Geschmack von Cannabis in der Küche
Cannabis hat längst Einzug in die kulinarische Welt gehalten, in erster Linie durch die Verwendung von Hanfsamen und Hanföl. Diese Zutaten verleihen Gerichten einen nussigen und leicht erdigen Geschmack. Hanfsamen sind besonders in Smoothies, Salaten oder als Topping für verschiedene Gerichte beliebt. Hanföl hingegen eignet sich hervorragend zum Verfeinern von Salaten oder als Dressing und bringt eine mild-nussige Note mit sich, die viele Genießer zu schätzen wissen.
Der Geschmack von Edibles
Edibles wie Haschbrownies oder Cannabiskekse bieten ein besonders intensives Geschmackserlebnis. Je nach Rezept und Zubereitung reicht das Aroma von einer subtilen Hanfnote bis hin zu einem intensiven erdigen Geschmack. Viele Konsumenten schätzen die Süße von Edibles wie THC Gummibärchen oder Cannabis Schokolade, die den herben Cannabis-Geschmack überdecken können. Dabei bleibt jedoch das einzigartige Aroma erhalten, das den Genuss von Cannabis ausmacht.
Cannabis-Geschmack beim Rauchen und Vaping
Beim Rauchen oder Vapen entfaltet sich der Geschmack von Cannabis am deutlichsten. Die enthaltenen Terpene beeinflussen den Geschmack maßgeblich und sorgen für eine breite Palette an Aromen – von fruchtig-süß bis hin zu würzig und erdig. Der Geschmack hängt dabei stark von der jeweiligen Cannabissorte ab. Während beim Kiffen viele Aromen einfach verbrennen, kommt beim Vaping der reine Geschmack der Terpene besser zur Geltung.
Terpene: Hauptverantwortlich für den Cannabis-Geschmack
Terpene sind die natürlichen Aromastoffe, die für den einzigartigen Geschmack und Geruch von Cannabis verantwortlich sind. Diese organischen Verbindungen finden sich in vielen Pflanzen wieder, aber in Cannabis spielen sie eine besonders wichtige Rolle. Neben Cannabinoiden wie THC und CBD sind Terpene maßgeblich dafür verantwortlich, dass jede Cannabissorte ihr ganz eigenes Aroma und Geschmacksprofil entwickelt.
Jede Sorte hat ein spezifisches Terpenprofil, das sich aus einer Vielzahl von Terpenen zusammensetzt. Diese Verbindungen sorgen dafür, dass einige Sorten ein fruchtiges Aroma verströmen, während andere erdig, holzig oder sogar würzig riechen und schmecken.
Es ist das Zusammenspiel der Terpene, das nicht nur den Geschmack beeinflusst, sondern auch den „Entourage Effekt“ verstärkt, also die Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Inhaltsstoffen der Cannabispflanze.
Die bedeutendsten Terpene im Cannabis
Zu den wichtigsten Terpenen zählen:
- Myrcen: Myrcen ist eines der häufigsten Terpene im Cannabis und sorgt für den erdigen Geschmack, der besonders in vielen Indicas dominiert. Es verleiht Cannabis eine kräftige, moschusartige Note, die manchmal an Nelken oder feuchten Boden erinnert. Sorten wie Granddaddy Purple und OG Kush enthalten hohe Myrcen-Konzentrationen.
- Limonen: Limonen ist bekannt für seine frischen, zitrusartigen Aromen und findet sich oft in Sativa-Sorten. Es verleiht ihnen einen belebenden, erfrischenden Geruch, der an Zitronen, Limetten oder Orangen erinnert. Sorten wie Super Lemon Haze und Durban Poison sind für ihre hohen Limonen-Gehalte bekannt.
- Linalool: Dieses Terpen ist für seine floralen Aromen beliebt, die oft mit Lavendel verglichen werden. Linalool ist besonders in Sorten zu finden, denen beruhigende und entspannende Effekte nachgesagt werden. Linalool ist beispielsweise in Amnesia Haze und LA Confidential enthalten.
Darum riecht Cannabis manchmal nach Bier
Es mag überraschend klingen, aber Cannabis und Bier haben mehr gemeinsam, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Der Grund dafür liegt in den Terpenen, insbesondere dem Terpen Humulen, das sowohl in Cannabis als auch in Hopfen vorkommt. Hopfen, der in der Bierherstellung verwendet wird, gehört botanisch gesehen zur selben Pflanzenfamilie wie Cannabis, den Cannabaceae. Diese enge Verwandtschaft erklärt, warum bestimmte Cannabissorten manchmal ein hopfiges, bierähnliches Aroma verströmen.
Besonders Sorten wie Sour Diesel oder OG Kush enthalten hohe Mengen an Humulen und können daher an den Geruch eines herben Bieres erinnern. Diese Verbindung zwischen den beiden Pflanzen zeigt, wie vielfältig die Natur sein kann und wie ähnliche Terpenprofile in unterschiedlichen Pflanzenarten ähnliche Geschmackserlebnisse hervorrufen können.
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FAQ – Häufig gestellte Fragen
Wie schmeckt Sativa?
Sativa-Sorten haben oft frische, zitrusartige oder fruchtige Aromen, manchmal mit einem Hauch von Kräutern oder Kiefern.
Wie schmeckt Indica?
Indica-Sorten schmecken meist erdig, würzig oder holzig, oft begleitet von moschusartigen oder süßeren Noten.
Wie schmeckt gutes Cannabis?
Gutes Cannabis schmeckt komplex und ausgewogen, mit intensiven Aromen, die je nach Sorte von fruchtig und süß bis hin zu erdig und würzig variieren können.
Warum schmeckt Cannabis nach Erde?
Der erdige Geschmack von Cannabis kommt hauptsächlich vom Terpen Myrcen, das vor allem in vielen Indica-Sorten vorkommt.
Warum schmeckt Cannabis bitter?
Die Bitterkeit – die du vielleicht von manchen CBD-Ölen und ähnlichen Cannabisprodukten kennst – kommt häufig von natürlichen Pflanzenstoffen wie Chlorophyll, bestimmten Terpenen und Flavonoiden. Diese Verbindungen bleiben bei der Extraktion erhalten und sorgen für den bitteren Geschmack. Zudem kann der verwendete Trägerstoff, wie Hanföl, ebenfalls leicht bitter schmecken.