Worauf musst du beim Cannabutter herstellen unbedingt achten?
Mit Cannabis durchzogene Butter, oder Cannabutter, ist eine der einfachsten und gängigsten Methoden zur Herstellung von Esswaren (Edibles). Butter ist ein ideales Medium, um Cannabis darin zu lösen. Denn THC ist fettlöslich und Butter enthält reichlich Fettmoleküle, an die sich das THC binden kann.
Unser Rezept dauert ein paar Stunden, ist aber einfach zu bewerkstelligen und auch für Anfänger geeignet. Dennoch gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen, die man unbedingt berücksichtigen sollte.
Wie bei allen Edibles solltest du langsam beginnen: Nach der Zubereitung von Edibles mit Cannabutter sollte man zuerst nur ein wenig von seinen Kreationen probieren. Die Frage: Wann wirken Edibles? – ist nicht so leicht zu beantworten, daher solltest du nach dem Verzehr mindestens 45-60 Minuten (besser 2 Stunden) warten, bis die Wirkung einsetzt. Erst wenn man sicher ist, dass die Wirkung voll eingesetzt hat – und man noch mehr möchte – ist es empfehlenswert nachzulegen. Falls du dir nicht sicher bist, was dich nach der Einnahme von Cannabis erwartet, kannst du hier mehr erfahren: Cannabis Wirkung
Ein zweiter Sicherheitshinweis betrifft das Kochen, da unser Cannabutter Rezept sowohl Fett als auch Wasser enthält: Das Kochen mit Fetten und Wasser kann eine gefährliche Aktivität sein, wenn man sich nicht sorgfältig vorbereitet. Es ist wichtig, dass man langärmelige Kleidung und Handschuhe trägt, die Hitze vertragen können, um sich vor Verbrennungen zu schützen. Es ist auch wichtig, dass man sich beim Kochen mit Fetten und Wasser sicher und vorsichtig verhält, um Unfälle zu vermeiden. Es ist immer ratsam, die Anweisungen sorgfältig zu befolgen und alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um sich und andere zu schützen. Selbstverständlich können wir für Unfälle und Verletzungen keine Verantwortung und Haftung übernehmen.
Cannabisbutter Decarboxylierung – Cannabutter zur Herstellung von Edibles
Du kannst Cannabis Butter machen, indem du Weed oder Hasch in Butter kochst. Du kannst diese Butter dann für die Herstellung von Lebensmitteln verwenden. Oft wird Cannabis Butter oder Hash Butter für das Backen von Hasch Brownies und Co. verwendet. Du kannst entweder nur Cannabis Butter oder eine Mischung aus normaler Butter und Cannabis Butter in einem Rezept verwenden, je nachdem, wie stark du die Wirkung haben möchtest.
Bevor du die Cannabis Butter benutzen kannst, musst du das Cannabis decarboxylieren (Decarboxylierung THC). Das gilt auch für den Fall, wenn du eine Cannabis Tinktur herstellen möchtest, die du beispielsweise für deine eigenen THC Gummibärchen benötigst. Die Cannabis Decarboxylierung ist nötig, damit das THC in der Pflanze aktiviert wird, bevor es in die Butter übergehen kann. Du brauchst Wärme, um das Cannabis zu decarboxylieren. Wenn du einen Joint oder eine Pfeife rauchst, wird das Cannabis durch die Hitze decarboxyliert und du wirst high. Wenn du Cannabis Butter machen willst, musst du das Cannabis zuerst im Ofen bei niedriger Temperatur decarboxylieren, bevor du es der Butter hinzufügst. Falls deine Gras Brownies keine Wirkung haben, könnte hier dein Fehler liegen.
Beachte, dass es schwierig ist, die genaue Menge THC in selbstgemachten Lebensmitteln zu messen. In diesem Leitfaden findest du Tipps, wie du die Cannabisbutter dosieren kannst, aber es ist so gut wie unmöglich, bei selbstgemachten Lebensmitteln aus Cannabis eine gleichmäßige Dosierung zu erreichen.
Cannabis Butter aus CBD herstellen
Selbstverständlich kannst du Cannabis Butter auch aus CBD herstellen oder THC und CBD mischen. Das Vorgehen – einschließlich Decarboxylierung – ist das Gleiche. Allerdings verwendest du anstelle einer Weed Sorte deine bevorzugten CBD Blüten.
Cannabutter herstellen – die Anleitung
Cannabutter machen ist billig, einfach und erfordert nur ein paar wenige Gegenstände (sowie etwas Zeit und Geduld). Denke daran, dass Butter leicht anbrennt, also behalte deine Weed Butter während des Kochens gut im Auge.
Bevor du Cannabis Butter herstellen kannst, musst du das Cannabis decarboxylieren oder „decarbieren“. Wenn du diesen Schritt vergisst, wird die Butter keine oder nur wenig Wirkung haben. Aber wir erklären dir das Vorgehen Schritt für Schritt. Zunächst das Zubehör und die Zutaten die du brauchst, um Cannabutter herstellen zu können:
Zubehör:
- Backblech
- Backpapier
- Backofen
- Kochtopf, Suppentopf, Dampfkochtopf oder Slow-Cooker
- Maschensieb (und Abseihtuch)
- Behälter für Cannabutter
- Grinder (optional)
Zutaten
- 220 g ungesalzene Butter
- 240 ml Wasser
- 1 Tasse zerkleinertes Cannabis (7-10 Gramm), decarboxyliert
Bei der Herstellung von Cannabutter empfehlen wir ein Verhältnis von 1:1 von Cannabis zu Butter (du kannst sowohl Blüten verwenden als auch Verschnitt, wie Cannabisblätter und sogar die Stängel der Cannabispflanze). Falls du eine mildere Wirkung wünschst, verwende weniger Cannabis.
Grundrezept für Cannabutter
Decarboxylierung Anleitung:
Für die Weed Decarboxylierung heizt du den Ofen auf 120ºC vor und legst das zerkleinerte Cannabis auf ein Backblech mit Backpapier. Im Ofen 30-40 Minuten erhitzen und alle 10-15 Minuten rühren und wenden, damit alle Seiten der Knospen und Blätter freiliegen. Du kannst auch den Ofen auf 150ºC einstellen und 10-15 Minuten lang erhitzen, obwohl die langsame Methode empfohlen wird, um Cannabinoide und Terpene besser zu erhalten. Danach hast du decarboxyliertes Gras.
Cannabis zerkleinern:
Du kannst es entweder mit einem Grinder oder von Hand zerkleinern. Es ist wichtig, dass das Gras nicht zu fein gemahlen wird, damit es nicht durch das Sieb oder das Abseihtuch passt und in deinem Endprodukt landet.
Butter schmelzen:
Nun schmelzt du die Butter. Dafür kannst du einen Kochtopf, einen Doppelkocher oder einen Slow-Cooker auf niedriger Stufe verwenden. Füge dann eine Tasse Wasser hinzu, um die Temperatur zu regulieren und dafür zu sorgen, dass die Butter nicht verbrennt (Vorsicht, Verletzungsgefahr!).
Cannabis hinzugeben:
Nachdem die Butter vollständig geschmolzen ist, das decarboxylierte Cannabis hinzugeben.
Köcheln lassen:
Bei niedriger Temperatur – zwischen 70-90ºC – köcheln lassen. Nicht über 90ºC erhitzen, da sonst die Cannabinoide verloren gehen können. 2-3 Stunden lang köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Die Mischung sollte nie ganz aufkochen.
Die Mischung abseihen:
Lege ein feines Sieb oder Abseihtuch (oder ein sauberes Küchentuch) über ein Glas und gießen die Butter-Cannabis-Mischung hindurch. Entsorge das Pflanzenmaterial.
Abkühlen lassen:
Stelle das Glas mit der Butter in den Kühlschrank und lasse sie vor der Verwendung fest werden, am besten über Nacht oder zumindest ein paar Stunden. Wenn sich am Boden des Glases überschüssiges Wasser bildet, gieße dieses ab. Deine eigene Cannabutter ist nun fertig.
Cannabutter Dosierung – langsam vorgehen!
Es ist wichtig, dass du beim Mixen von Cannabutter auf die Stärke der verwendeten Cannabissorte achtest. Auch die Dauer des Erhitzens und die Temperatur beim Ziehenlassen können die Potenz beeinflussen. Leider gibt es keine exakte Wissenschaft oder Formel, um die Cannabutter Dosierung zu bestimmen. Es ist schwierig, diese Variablen zu messen und sie haben nicht immer einfache Korrelationen.
Zum Beispiel bedeutet es nicht, dass Cannabis mit 20% THC unbedingt 4% stärker ist als Cannabis mit 16% THC. Auch das Erhitzen von Cannabutter für zwei Stunden statt nur eine macht sie nicht unbedingt doppelt so stark und das Erhitzen bei 85ºC statt bei 70ºC macht sie nicht unbedingt stärker. Es ist wichtig, vorsichtig zu sein und langsam anzufangen, wenn du Edibles mit Cannabutter zubereitest, damit die Wirkung nicht zu stark ausfällt.
Du könntest zunächst einen Snack mit ¼ oder ½ Teelöffel Cannabutter bestreichen und nach 1-2 Stunde beobachten, wie diese Dosis auf dich wirkt. Anschließend kannst du die Dosis entsprechend anpassen.
Du kannst deine individuelle Cannabutter Dosis als Basis für Rezepte nutzen. Wenn du viele Leckereien herstellen willst, multipliziere deine persönliche Dosis mit der Menge an Edibles. Wenn du beispielsweise ein Blech Brownies machst, multipliziere deine persönliche Dosis mit der Anzahl der Brownies, die du herstellen willst. So entspricht jedes Stück deiner gewünschten Dosis.
Um die Potenz deiner selbstgemachten Cannabutter einzustellen, kannst du das Verhältnis zwischen Cannabis und Butter verändern. Unser obiges Rezept verwendet 1 Tasse Butter und 1 Tasse Cannabis. Wenn du eine mildere Wirkung wünschst, kannst du zusätzlich normale Butter verwenden. Wenn ein Rezept beispielsweise eine 1/2 Tasse Butter vorsieht, könntest du eine 1/4 Tasse Cannabutter und eine 1/4 Tasse normale Butter oder ein anderes Verhältnis verwenden.
Falls 1:1 zu stark für dich ist, könntest du auch weniger Cannabis verwenden, zum Beispiel eine halbe 1/2 Tasse oder 3-4 Gramm deiner favorisierten Cannabisblüten auf 1 Tasse Butter.
Wichtiger Hinweis
Nachdem du Cannabutter hergestellt hast, kannst du ihre Wirksamkeit nicht mehr erhöhen. Die einzige Möglichkeit, ihre Wirkung zu verstärken, ist mehr davon zu essen.
Abwechslungsreiche Rezepte: Was man mit Cannabis Butter machen kann
Du willst Haschkekse backen oder noch viel verrücktere Edibles Rezepte ausprobieren? Nachdem du Deine eigene Cannabisbutter hergestellt hast, gibt es keine Grenzen für die verschiedenen Lebensmittel, die du damit zubereiten kannst, wie beispielsweise Cannabis Schokolade oder Gras Brownies (Hasch Brownies Rezept). Du kannst für alle Hash Butter bzw. Haschbutter Rezepte auch Cannabis Butter verwenden und dich auch auf ein gutes Haschkekse Rezept stürzen. Schau doch einfach mal im Internet, was du für Edibles Rezepte finden kannst.
Cannabis-Milch
Wusstest du, dass du deinen Grinder auskochen und ihn damit nicht nur reinigen, sondern sogar eine Cannabis Milch herstellen kannst? Und auch der THC Sirup ist eine interessante Alternative zur Butter. Auch wenn die meisten Konsumenten Cannabis essen, kann man durchaus auch Cannabis trinken, beispielsweise in Form der erwähnten Milch aber auch als Cannabis Kakao oder Cannabis Tee.
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