HHCP: Alles zu Wirkung, Nebenwirkungen, Gefahren & Produkte

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HHCP – auch Hexahydrocannabiphorol, HHC-P oder HHC P – ist das neueste HHC Produkt im Sortiment vieler Produzenten. Erst seit kurzem auf dem Markt erhältlich, steigt die Nachfrage nach dem obskuren Cannabinoid rasant an und viele Menschen möchten HHCP kaufen.

Die Nachfrage ist womöglich auch aufgrund der von Herstellern erzeugten Erwartungshaltung bei ihrer potentiellen Kundschaft so groß. So heißt es, dass HHCP der König unter den Cannabinoiden sei, dass es 32 mal besser an CB1-Rezeptoren bindet wie THC und damit 10 mal so bekifft macht, wie die HHC Wirkung.

Der Haken an der Sache: HHCP ist so neu, dass es keine Studien zur Wirkungsweise des Cannabinoids gibt. Alle Aussagen und Versprechungen beruhen auf Vergleichen zu dem extrem potenten Cannabinoid THC-P (auch THCP) oder auf den subjektiven HHC-P Erfahrungsberichten von Konsumenten.

Warum HHC-P – wie sein illegales Pendant THC-P – für den Freizeitgebrauch völlig ungeeignet ist, welche möglichen Gefahren es birgt und was die Temperatur im Anus von Mäusen mit HHCP zu tun hat, erfährst du in diesem Beitrag.

Falls dich wissenschaftliche Studien und deren Ergebnisse kalt lassen und du lieber nichts über Rezeptoren, Liganden und Agonisten erfahren möchtest, kannst du gleich zu unserem Fazit springen.

Wichtig: Update Juni 2024Bitte beachte, dass HHC und dessen Derivate sowie THCP, Delta-8-THC, Delta-10-THC, THC-O und THCV seit dem 27. Juni 2024 verboten sind. Der Verkauf, Handel und die Herstellung dieser Substanzen sind ab diesem Datum nicht mehr gestattet.

Der Besitz und Konsum oben genannter Cannabinoide bleibt jedoch weiterhin strafrechtlich nicht verfolgt.

Eine neue Alternative ist 10-OH-HHC. Hier erhältst du mehr Informationen und findest die neuen Produkte:

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Das Wichtigste in Kürze
  • HHC ist seit dem 27.06.2024 offiziell im NpSG gelistet und somit in Deutschland nicht mehr legal.
  • HHCP wirkt angeblich 33 mal stärker als THC.
  • HHC-P ist die hydrierte Form von THC-P.
  • THC-P ist vermutlich ein Cannabinoid-Rezeptor-Vollagonist.
  • Vollagonisten sind dafür bekannt, dass sie schwere Nebenwirkungen verursachen können.
Inhaltsverzeichnis
HHC-P

Was ist HHC-P, wie wird HHCP hergestellt und was hat es mit HHC zu tun?

Woher unser Wissen über HHC stammt

In unserem Ratgeber Was ist HHC? haben wir versucht, die drängendsten Fragen rund um die Substanz HHC zu beantworten. Eine schwierige Aufgabe, da kaum seriöse Informationen zum Molekül Hexahydrocannabinol verfügbar sind.

In vielen Fällen mussten wir uns mit Analogien behelfen. Das heißt, dass wir von der besser erforschten Wirkungsweise des Tetrahydrocannabinols auf die mögliche HHC-Wirkung geschlossen haben.

Aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit zwischen HHC und THC ist dieser Schluss naheliegend, aber im besten Fall nur eine Annäherung.

Zwar scheinen die HHC Nebenwirkungen große Ähnlichkeit mit den THC Nebenwirkungen und Cannabis Nebenwirkungen zu haben, unbekannte Risiken und mögliche Langzeitfolgen, die möglicherweise mit dem Konsum von Hexahydrocannabinol verbunden sind, können auf diese Weise jedoch nicht bestimmt werden.

Unsere Herangehensweise ist also bestenfalls suboptimal, erscheint uns jedoch treffender als sich alleine auf die Angaben von Herstellern oder die subjektiven HHC-Erfahrungen von Konsumenten zu verlassen. Wirkliche Sicherheit werden aber erst wissenschaftliche Studien bringen.

HHC Wirkung
Viele User erhoffen sich von der HHC Wirkung ein ähnliches High wie bei THC. Tatsächlich berichten Konsumenten über vergleichbare Rauschzustände, jedoch hinkt der Vergleich zwischen THC und HHC, da insbesondere über die Langzeitfolgen von Hexahydrocannabinol kaum etwas bekannt ist.

Was ist HHC-P und wie wird HHCP hergestellt?

Update Mai 2024: Am 26.04.2024 wurde beschlossen, HHC und THCP in das NpSG aufzunehmen. Daher ist das Cannabinoid in Deutschland nicht mehr legal erhältlich.

Bevor sich die Wissenschaft auch nur im Ansatz mit den Gefahren und Risiken des Hexahydrocannabinols beschäftigt hat, kommt schon das nächste Cannabinoid auf den Markt. Und dieses soll auch noch deutlich stärker sein als HHC.

Im Rahmen der HHC Herstellung wird auf einen chemischen Prozess zurückgegriffen, der sich Hydrierung nennt. Auf diese Weise konnte der Chemiker Roger Adams in den 1940er Jahren erstmals HHC aus Delta 9 THC herstellen (außerdem ist es möglich, Hexahydrocannabinol aus CBD zu gewinnen). Wie bei HHC handelt es sich bei HHCP um die hydrierte Form eines natürlichen und in Deutschland illegalen Cannabinoids (Ist HHC legal?) aus der Hanfpflanze. Laut mehr oder weniger seriösen Quellen wird HHCP wohl auch aus HHC oder CBD hergestellt, indem man dessen Kohlenstoffkette anreichert.

Kann man vorbehaltlich des Herstellungsverfahrens bei Hexahydrocannabinol noch von einem natürlichem Cannabinoid sprechen, weil es einer Studie [1] zufolge in geringen Spuren in der Cannabispflanze nachweisbar ist, ist die Substanz HHCP bestenfalls noch ein halb-synthetisches Cannabinoid und vermutlich in keiner Hanfpflanze der Welt zu finden.

HHC-P-Strukturformel
Strukturformel 9(S)-Hexahydrocannabiphorol

Was ist THC-P?

Es erscheint uns lohnend, die Effekte von THC-P auf den Körper genauer zu betrachten, da sie uns einen Hinweis darauf geben könnten, welche Wirkung von HHCP zu erwarten ist. Denn wenn man annimmt, dass HHC ähnlich wie THC wirkt, müsste HHC-P – nach Adam Riese – ähnliche Eigenschaften aufweisen wie THC-P.

Der Vergleich von HHCP mit THCP ist daher analog und sicher nicht 100% treffend. So kursieren Erfahrungsberichte im Internet, die HHCP eine noch stärkere Wirkung zuschreiben als THCP. Erschwert wird diese Herangehensweise dadurch, dass über das erst kürzlich im Hanf entdeckte THCP ebenfalls nur sehr wenig bekannt ist. Abhilfe schaffen erste Studien und ein allgemeines Verständnis über die Wirkungsweise von Cannabinoiden:

Alkylketten als pharmakophorische Triebkraft der Cannabinoide

Lass dich von der komplizierten Überschrift dieses Kapitels nicht abschrecken. Wir werden dir in einfachen Worten erklären, was es damit auf sich hat:

Wie du vielleicht schon weißt, wirkt Δ9-THC vor allem über seine Affinität zu CB1-Rezeptoren. In unserem Artikel über das Endocannabinoid System haben wir die Funktion der CB1-Rezeptoren und CB2-Rezeptoren erklärt.

Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass die Bindungsaffinität (Bindungsfreudigkeit) des THCs an CB1-Rezeptoren durch Verlängerung seiner Kohlenwasserstoff-Kette (Alkylkette) erhöht wird.[2] Auf dieser Grundlage hat man – häufig mit THC als Ausgangsstoff – eine Reihe von Cannabinoiden synthetisiert, deren Wirkung um ein Vielfaches höher ist, als die des THCs.[3]

Man hat diese Erkenntnis auch dazu genutzt, neue, hochpotente Stoffe herzustellen, die zwar von ihrer chemischen Struktur kaum noch Ähnlichkeiten mit echten Cannabinoiden aufweisen, aber deren pharmakologische Wirkung auf die Cannabinoid-Rezeptoren nachahmen. Man spricht in diesem Kontext auch von synthetischen Cannabinoiden oder Cannabinoidmimetika.

Lange Zeit war kein natürlich vorkommendes Cannabinoid bekannt, welches über eine längere Seitenkette verfügt als 5 Kohlenstoffatome. Mithilfe neuartiger Verfahren konnten zwei Cannabinoide identifiziert und isoliert werden, die über 7 Kohlenstoffatome in der Seitenkette verfügen. Beteiligte Wissenschaftler tauften ihre Entdeckungen Cannabidiphorol (CBDP) und Δ9-tetrahydrocannabiphorol (Δ9-THCP).[4]

THCP Bindungsaffinität mit CB1- und CB2-Rezeptoren

Jetzt kommen wir zum wirklich spannenden Punkt: Welchen Effekt hat die längere Alkylkette auf die Bindungsaffinität des THCPs mit den Cannabinoid-Rezeptoren?

Für eine Studie wurde die Bindungsaffinität von (-)-trans-Δ9-THCP untersucht und mit anderen Cannabinoiden verglichen. Das Ergebnis: THCP ist an den CB2-Rezeptoren 5-10 Mal aktiver als (-)-trans-Δ9-THC, (-)-trans-Δ9-THCB und (-)-trans-Δ9-THCV. [2, 5, 6]

Und an den CB1-Rezeptoren – die in erster Linie die psychoaktive Wirkung verursachen – ist THCP:

  • 63 mal aktiver als (-)-trans-Δ9-THCV
  • 33 mal aktiver als (-)-trans9-THC 
  • 13 mal aktiver als das erst kürzlich entdeckte (-)-trans-Δ9-THCB

Wissenschaftler haben festgestellt, dass ein Cannabinoid eine Seitenkette mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen benötigt, damit es an Cannabinoid-Rezeptoren binden kann. Die stärkste Aktivität haben synthetische Cannabinoidmimetika mit 8 Kohlenstoffen, wobei die Affinität mit weiteren Kohlenstoffatomen wieder abnimmt [2]. THC hat 5 Kohlenstoffatome und THCP hat 7 Kohlenstoffatome an der Seitenkette.

Wie bereits erwähnt wurden für medizinische Zwecke Cannabinoide synthetisiert, die mehr als 5 Kohlenstoffatome an der Seitenkette besitzen und damit um ein Vielfaches stärker wirken als THC [3, 7].

Einige dieser synthetischen Cannabinoide oder Cannabinoidmimetika gelangten auf den freien Markt und wurden als Spice, Kräutermischungen oder sogenannte Legal Highs verkauft.

Von Liganden, Agonisten und Vollagonisten

In einer Studie mit Mäusen wurde die Wirkung eines dieser synthetischen Cannabinoide (AM2389) mit THC verglichen. Neben der Vielfach stärkeren Wirksamkeit stellte man fest, dass AM2389 ein Vollagonist ist, während THC lediglich eine partiell agonistische Aktivität aufweist (Partialagonist).

Agonisten sind Wirkstoffe, die an Rezeptoren binden. Im Gegensatz zu Liganden – in unserem Falle Endocannabinoide wie Anandamid – werden Agonisten (Phytocannabinoide wie THCP, THC und CBD) von außen zugefügt und wirken an den gleichen Rezeptoren wie die Liganden. Agonisten können unter anderem in partielle und vollständige Agonisten unterteilt werden. Was das für einen Unterschied macht, lässt sich am Hintern von Mäusen messen.

HHC-P Studien
HHC-P Studien an Mäusen

Was uns ein Mäuseanus über die Cannabinoid-Wirkung verrät

Für den Versuch wurden männlichen Mäusen folgende drei Stoffe (bzw. Stoffgemische) injiziert und anschließend die Rektaltemperatur bis zu 12 Stunden lang aufgezeichnet:

  • 1-100 mg/kg THC
  • 0,01-0,1 mg/kg AM2389
  • oder eine Kombination aus 30 mg/kg THC und 0,1-1,0 mg/kg AM2389

Das Ergebnis:

THC senkte die Temperatur um 5,6°C bei einer Dosis von 30 mg/kg; weitere Erhöhungen der Dosis führten nicht zu größeren Wirkungen, was auf ein Plateau in der THC-Dosis-Wirkungs-Funktion hinweist.

AM2389 senkte die Temperatur um 9,0°C bei einer Dosis von 0,1 mg/kg.

Eine einstündige Vorbehandlung mit 30 mg/kg THC schwächte die hypothermische Wirkung von 0,1 mg/kg AM2389 ab. Eine zehnfach höhere Dosis (1,0 mg/kg AM2389) war erforderlich, um die Temperatur weiter zu senken.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass THC in einem Test zur Hypothermie bei Mäusen nach akuter Verabreichung sowohl agonistische als auch antagonistische Wirkungen ausübt, und markieren den ersten Nachweis von partiellen agonistischen/antagonistischen Wirkungen von THC in vivo. Im Gegensatz zu Agonisten sind Antagonisten Wirkstoffe, die an Rezeptoren binden und die Effekte von Liganden und Agonisten aufheben.

Die Quintessenz der Studie und was sie mit HHCP zu tun?

Die wichtigste Erkenntnis aus dem Versuch mit den Mäusen ist die folgende: Tetrahydrocannabinol wirkt als partieller Agonist an Cannabinoid-Rezeptoren und erreicht ein Plateau in der Dosis-Wirkungs-Funktion. Vollagonisten verfügen dagegen nicht über diesen sogenannten Ceiling- bzw. Deckeneffekt, was vermutlich für deren teilweise extreme Nebenwirkungen verantwortlich ist. Zu den Vollagonisten zählen viele synthetische Cannabinoide, von denen einige in Legal High nachgewiesen werden konnten. Zum Beispiel CP-47,497-C8, JWH-018, JWH-073, JWH-251, UR-144 und XLR-11.[8]

Und womöglich zählt auch das neuentdeckte Molekül THCP zu den Vollagonisten. So heißt es:

“The binding activity of Δ9-THCP against human CB1 receptor in vitro (Ki = 1.2 nM) resulted similar to that of CP55940 (Ki = 0.9 nM), a potent full CB1 agonist.”[4]

Könnte HHCP also auch ein Vollagonist sein?

HHCP
HHCP wird meist als HHC Vape verkauft, wird jedoch auch manchen HHC Blüten hinzugefügt.

Ist die HHC-P Wirkung analog zur THC-P Wirkung?

Fassen wir zusammen:

THC-P wirkt 33 mal stärker als THC, ahmt die Eigenschaften eines Vollagonisten nach und ist Ausgangspunkt für die Synthese von HHC-P.

Unsere nicht bewiesene Befürchtung ist, dass es sich im Falle von HHC-P – analog zu THCP – ebenfalls um einen Cannabinoid-Rezeptor-Vollagonisten handeln könnte. In diesem Falle sind massive Nebenwirkungen möglich, denen wir uns im nächsten Kapitel widmen.

Leider wurden in der genannten Studie zu THCP nur wenige Wirkungsweisen analysiert. Die Ergebnisse aus der Studie haben wir um Effekte ergänzt, die wir HHCP-Erfahrungsberichten entnommen haben. Für die Qualität, Vollständig- und Richtigkeit der Angaben, können wir keine Garantie übernehmen.

Mögliche HHC-P Wirkung:

  • verringert die rektale Temperatur
  • induziert Hypomotilität und Katalepsie
  • schmerzstillend
  • stimmungsaufhellend
  • verändert die Sinneswahrnehmung
  • wirkt stark psychoaktiv
  • langanhaltendes High
  • verändert den Appetit
  • führt zur Euphorie oder Entspannung
  • löst oder verursacht Angstzustände

Bei der Wirksamkeit eines Stoffes muss zudem die Einnahmeform berücksichtigt werden. So wird die HHC-P Vape Wirkung schneller einsetzen als die HHC-P Edibles Wirkung. Zudem besteht bei HHC-P Edibles eine größere Gefahr für eine Überdosierung, da die Wirkung bei HHC-P Edibles deutlich später eintritt, dafür aber viel länger anhalten kann als bei HHC-P Vape und anderen Produktformen. Im Falle von HHC-P spielt die richtige Dosierung – aufgrund der gefährlicheren Nebenwirkungen – eine noch viel wichtigere Rolle als bei der HHC Dosierung. Ein Zug mehr oder weniger am Vape kann schon darüber entscheiden, ob du nach dem Konsum von HHC-P Euphorie oder Angstzustände erlebst.

Mögliche HHC-P Nebenwirkungen und Gefahren

Falls sich HHC-P als Vollagonist herausstellt, besteht die Gefahr, dass ähnliche  Nebenwirkungen auftreten könnten, wie bei synthetischen Cannabinoiden.[9]

Denkbare HHC-P Nebenwirkungen:

  • Xerostomie
  • Fieber und Schüttelfrost
  • Übelkeit, Erbrechen und Würgereiz
  • Hypokaliämie, Hyperglykämie und Azidose
  • Herzklopfen, Zittern, Unruhe und Angst
  • Panikattacken, Angstzustände und paranoide Gedanken
  • Tachykardie, Hypertonie, Brustschmerzen und kardiale Ischämie
  • seltener Psychose mit auditiven und visuellen Halluzinationen
  • seltener Krampfanfälle und Herzrhythmusstörungen

Fazit zu HHCP

HHCP
Unser Fazit zu HHCP

In unserem Artikel Ist HHC Spice? haben wir erklärt, warum Hexahydrocannabinol mit ehemaligen Legal Highs wie Spice wenig zu tun hat.

Und auch der Vergleich zwischen HHC-P und Legal Highs hinkt an vielen Stellen. Aber zumindest in Bezug auf eine mögliche vollagonistische Wirkung scheint der Vergleich der Moleküle treffend.

Ob für die “legal high”-Todesfälle, die vollagonsitische Wirkung, längere Halbwertszeiten oder weitere – teils unbekannte – Wirkmechanismen verantwortlich sind, konnten wir im Rahmen unserer Recherche nicht herausfinden.[10] In jedem Fall sind vollagonistische Cannabinoide dafür bekannt, dass sie zum Teil schwere Nebenwirkungen verursachen, die weit über die bekannten THC und HHC Nebenwirkungen hinausgehen.

So fürchtet die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) das Auftreten eines vollständigen CB-Rezeptoragonistens, der bei Überdosierung zu lebensbedrohlichen Zuständen führen könnte. Wörtlich heißt es in dem Papier mit dem Titel “Understanding the ‚Spice‘ phenomenon”:

“In general, there may be a risk of the appearance of a full CB receptor agonist leading to life-threatening conditions if overdosed (unlike THC, which acts only as a partial agonist).” [11]

HHCP kaufen: Von HHC-P Blüten bis HHC-P Destillat

Update Mai 2024: Am 26.04.2024 wurde beschlossen, HHC und THCP in das NpSG aufzunehmen. Daher ist das Cannabinoid in Deutschland nicht mehr legal erhältlich.

Falls du trotz möglicher Nebenwirkungen HHCP Blüten oder andere Produkte mit HHCP kaufen möchtest, kannst du diese bei verschiedenen Anbietern tun. Unter den HHCP-Produkten am beliebtesten sind HHC-P Vapes, HHC-P Blüten und HHC-P Destillat. Aber auch Hasch mit HHCP ist bei manchen Anbieter erhältlich. Achte jedoch unbedingt auf die Qualität der Produkte und sei dir der möglicherweise schädlichen Auswirkungen des Konsums bewusst. Außerdem solltest du nicht außer Acht lassen, dass sich HHCP gesetzlich in einer Grauzone bewegt und die Substanz in einem Drogentest nachweisbar ist.

Wir helfen, Klarheit zu schaffen!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wie sind die HHC-P Erfahrungen?

Die HHC-P Erfahrungen fallen sehr unterschiedlich aus. Im Vergleich zu HHC wird bei HHC-P deutlich häufiger von Nebenwirkungen berichtet.

Was ist HHC-P?

HHC-P ist ein Cannabinoid, das deutlich besser an Cannabinoid-Rezeptoren bindet als THC und aus diesem Grund auch stärkere Nebenwirkungen verursachen kann.

Was sind die Unterschiede: HHC-P vs. HHC?

Im Gegensatz zu HHC, gibt es keinen Nachweis darüber, dass HHC-P natürlicherweise im Cannabis vorkommt. Zudem wirkt HHC-P deutlich stärker als Hexahydrocannabinol und kann daher auch schwerere Nebenwirkungen verursachen.

Was sind die Unterschiede: HHC-P vs. THC?

HHC-P verfügt über mehr Kohlenstoffatome als THC und bindet deshalb besser an Cannabinoid-Rezeptoren. Außerdem könnte es sich bei HHC-P um einen Rezeptor-Vollagonisten handeln, wohingegen THC nur ein partieller Agonist ist.

Wo kann man HHCP kaufen?

Bei einigen CBD Onlineshops, die auch HHC Produkte anbieten, kann man zudem HHC-P kaufen.

Kann man THC-P kaufen?

THC-P ist illegal, daher kann man kein THC-P kaufen.

Was ist HHC-P Destillat?

HHC-P Destillat ist eine hochkonzentrierte Form von HHC-P, welches in der Regel nur zur Weiterverarbeitung verwendet wird.

Was ist HHC-P Hash?

Bei HHC-P Hash handelt es sich in der Regel um Hash aus Nutzhanfblüten, dem ein HHC-P Destillat beigesetzt wurde.

Was sind HHC-P Blüten?

Im Falle von HHC-P Blüten werden in der Regel CBD Blüten mit einem HHC-P Destillat besprüht oder bestäubt.

Ist HHC-P legal?

Nach aktuellem Stand scheint HHC-P legal zu sein, da wir weder im BtMG noch im NpSG eine Erwähnung finden konnten. Update Mai 2024: Am 26.04.2024 wurde beschlossen, HHC und THCP in das NpSG aufzunehmen. Daher ist das Cannabinoid in Deutschland nicht mehr legal erhältlich.

Ist HHC-P nachweisbar?

Es wird auch angenommen, dass HHC-P im Körper auf ähnliche Weise wie THC abgebaut wird, so dass seine Metaboliten wahrscheinlich einen positiven Drogentest verursachen würden.

Quellenverzeichnis

Marius Lika
Marius Lika ist erfahrener Autor mit zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema Cannabis. Seine Expertise im Bereich Cannabinoide, Psychedelika und Pflanzenheilkunde stellt er in seinen Artikeln regelmäßig unter Beweis.
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Kommentare

5 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Danke für diesen tollen Artikel! Ich bin schon länger auf der Suche nach seriösen Informationen zum Thema HHC P bin aber bislang nicht fündig geworden. Die meisten Informationen von Verkäufern finde ich nicht sehr glaubwürdig und manchmal auch falsch oder widersprüchlich. Bei einem heißt es dann sogar HHCP sei ein Antagonist und kein Agonist. Von Studien zum Thema HHCP auch keine Spur. Würde mir wünschen andere Seiten würden auch mal Qullen angeben oder Studien zitieren, so wie Ihr. Also vielen Dank! Habe mich nämlich schon gefragt, warum es mich beim Vapen von HHC P so verballert hat ? Also aus meiner eigenen Erfahrung mit HHCP kann ich sagen, dass das Zeug zu stark ist, von der Wirkung aber auch von den Nebenwirkungen. Ich hab mich nicht mehr aus dem Haus getraut ? ? Aber muss wohl jeder für sich selbst entscheiden ? aber definitiv für Kids ungeeignet. Sollten vielleicht sogar erst ab 21 legal sein.

    Antworten
  • Hey Hannes!

    Wie viel Züge hast du genommen und wie hat es sich angefühlt?

    Antworten
    • Ein Zug 😀 das hat mir gereicht. Aber ich vertrage auch nicht so viel. Für mich sind auch schon ein paar Züge HHC gefährlich. Ich finde beim Vapen kann man die Wirkung immer total schlecht einschätzen – das geht rein wie Luft 😀

      Antworten
  • Heeey! Ich dachte, das wäre mal wichtig hier anzusprechen 😀

    Ich habe mir Blüten die nur Wirkstoff HHC und starke Blüten mit Wirkstoffen HHC und HHC-P gekauft. Aus diesen habe ich einen Joint gebaut. Größtenteils war das ein recht kleiner Joint mit Hauptanteil HHC Blüten. Ich wollte diesen Joint meiner Stärke anpassen und habe was von den HHC-P Blüten mit hineingemischt. Es war nicht viel. Es war vielleicht so ein Häufchen vom Portionierer.

    Es dauerte ungefähr 3 Minuten, bis er langsam angefangen hat zu wirken. Nach ungefähr 6-8 Minuten hat er volle Wirkung gezeigt.
    Diese Blüten haben in mir Vergiftungserscheinungen hervorgerufen. Symptome waren beispielsweise. Herzrasen (Puls von über 130), extrem niedrigen Blutdruck, nach längerer Zeit dann einen erhöhten Blutdruck. Ebenfalls hat mein Herz angefangen mit Stolpern. Meine Brust hat sich angefühlt als würde sie verbrennen und als würde mein Herz gleich rausspringen. Nebenbei aber ich immer weniger gesehen und mich nicht bewegen können. Als hätte ich den Bezug zu meiner Person verloren. Ebenfalls hatte ich extreme Stimmungsschwankungen. Ich musste ins Krankenhaus. (Die Cannabis-Intoxikation wurde an mir festgestellt)

    Fazit: Konsumiert keine HHC Blüten ohne andere Leute (ohne Ahnung), nehmt einen Freund mit der Erfahrungen hat und überschätzt euch nicht.

    Vor allem raucht kein Cannabis bei Herzproblemen!

    Danke für den tollen und detaillierten Beitrag! Wollte meine Erfahrung mit ergänzen + zeigen dass einige dieser Nebenwirkungen auf mich zutrafen 😀

    Antworten
    • Das erinnert mich sehr stark an meine Anfangszeit mit Spice, als man noch nicht wusste, wieviel weniger man davon nehmen muss im Vergleich zum Original und man die ersten paar mal ziemlich overdosed hat. Kann mir auf jeden Fall vorstellen, dass das mit hhc-p auch ziemlich unangenehm war.
      Bei mir wirkt HHC-P seltsamerweise subtiler, als normales HHC oder THC. Sowohl bei Vapes, Harz als auch bei behandelten Blüten bin ich nach dem Konsum nicht wirklich stark verballert, sondern eher angenehm gechillt, mir kommt es sehr Indica-lastig vor. Und das bei gleicher oder höherer Dosis als bei normalem HHC/THC.

      Antworten

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Marius Lika
Marius Lika ist erfahrener Autor mit zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema Cannabis. Seine Expertise im Bereich Cannabinoide, Psychedelika und Pflanzenheilkunde stellt er in seinen Artikeln regelmäßig unter Beweis.
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