Was ist Kanna?
Bei Kanna (weitere Namen: Kougoed, Channa oder Canna) handelt es sich um die fermentierten und getrockneten Pflanzenteile (Blätter, Stängel und Wurzeln) der Sceletium tortuosum. Heimisch ist das Gewächs im Kap-Gebiet von Südafrika, wo Stämme sie traditionell als Heil- und Ritualpflanze verwendeten. Das Gewächs wurde auch eingesetzt, um Stress, Schmerzen und Angst abzubauen und wichtige Visionen und Eingebungen zu erhalten – insbesondere in Kriegssituationen.
Der Zweitname „Kougoed“ stammt übrigens von den Niederländern, die die Pflanze während ihrer Kolonisation Südafrikas entdeckten und wie die Einheimischen anfingen, Kanna zu kauen: „Kougoed“ bedeutet übersetzt “etwas Gutes zum Kauen.” Allerdings kann die Pflanze nicht nur gekaut werden, sondern auch als Tee, in Pulverform oder als Extrakt verwendet werden.
Wir möchten an dieser Stelle jedoch dringend vom Konsum von Kanna abraten, da die Effekte, Wirkungen und Langzeitfolgen der Anwendung wissenschaftlich noch nicht ausreichend erforscht sind. Ebenso davon betroffen sind Produkte wie 1D-LSD, Peyote-Kakteen, Kratom oder Blauer Lotus.
Wie wirkt Kanna Sceletium Tortuosum?
Kanna enthält unter anderem die Alkaloide Mesembrin, Mesembrinin und Tortuosamin. Erfahrungsberichte zeigen, dass die Wirkung von Kanna stark von der angewendeten Dosis beeinflusst wird: Einige Anwender behaupten, dass sie sich nach dem Konsum kleiner Kanna-Dosen euphorisch und entspannt fühlen[1], während eine höhere Dosierung neben den stimmungsaufhellenden zusätzlich auch halluzinogene Eigenschaften haben könnte. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass höhere Dosen unter anderem auch zu einer Verstärkung von Angstgefühlen führen können.