Über den Ursprung und die Bekanntheit von Purple Haze
Der genaue Ursprung von Purple Haze ist unbekannt, unterschiedliche Quellen weisen jedoch auf verschiedene Züchter hin. Eine exakte Aussage über ihre tatsächliche Herkunft kann deshalb nicht gemacht werden. Ihre Beliebtheit erlangte Purple Haze spätestens 1967, als der Sänger Jimi Hendrix den gleichnamigen Song veröffentlichte. Daher wird der Strain umgangssprachlich oft auch als ‚Hendrix Haze‘ bezeichnet. Zudem kann man Purple Haze auch in Restaurants und Cocktailbars finden. Hierbei geht es allerdings weniger um THC und das Rauchen, denn Purple Haze ist ein rot-lilafarbener Absinth aus dem schönen Saarland in Deutschland. Das Destillat wird aus traditionellen Kräutern hergestellt und erhält seine Farbe auf natürliche Weise durch Hibiskusblüten.
Genetik der Purple Haze Pflanze
Bei der Cannabispflanze Purple Haze handelt es sich um Marihuana, das zu 85% einem Sativa Strain entspricht. Es ist ein Haze-Phänotyp, der durch die Kreuzung mit der Sativa Landrasse Purple Thai entstand. Haze Cannabis begeistert mit seinen zitrusartigen, würzigen Aromen und der stark euphorisierenden Wirkung. Purple Thai gibt einen süßlichen Geschmack, wirkt belebend und aktivierend und ist außerdem bekannt für seine charakteristisch violetten Cannabisblüten.
Getrocknete Purple Haze Buds haben in der Regel einen THC-Gehalt von 16% – 21%, was üblich für Sativa Pflanzen ist. Der CBD-Gehalt liegt normalerweise bei 0,1% – 0,5% und wirkt entspannend, aber zugleich auch körperlich belebend. Im Hinblick auf die Terpene finden wir in Purple Haze Beta Caryophyllen zu 0,67%, Humulen zu 0,5% und Myrcen zu 0,17%. Einige weitere Terpene wie Linalool, Alpha und Beta-Pinen sind zu 0,1% präsent.
Wirkung und Geschmacksprofil von Purple Haze
Purple Haze begeistert seine Konsumenten neben der ästhetischen Farbe, vor allem auch durch seinen fruchtig süßen Geschmack, der mit einer leicht würzigen Note abgerundet wird. Die Blüten verbreiten ein frisches, tropisches Aroma und einen Duft, der an Beeren und reife Trauben erinnert. Sein durch und durch fruchtiges Geschmacksprofil macht es zu einer perfekten Wahl für den Cannabis Konsum nach dem Essen oder als Begleitung für eine entspannte Runde unter Freunden.
Wie bereits erwähnt, ist Purple Haze ein Hybrid-Gewächs; sein geringer Indica Anteil hat eine leicht beruhigende Cannabis Wirkung. Da die Sorte sehr Sativa dominant ist, eignet sie sich hervorragend für den Konsum am Tag, bei einer Party oder für kreatives Arbeiten. Die Effekte wirken beflügelnd, euphorisierend und fördern die Geselligkeit. Im Bereich der Cannabismedizin geht man davon aus, dass diese Cannabissorte bei Angstzuständen, Unwohlsein, Stimmungstief, aber auch bei Übelkeit, Migräne und chronischen Schmerzen helfen soll. Zudem wird vermutet, dass Purple Haze auch bei Aufmerksamkeitsstörungen förderlich sein kann und die Betroffenen beim Fokussieren und Konzentrieren unterstützen soll.
Informationen zum Anbau von Purple Haze
Grundsätzlich eignet sich Purple Haze für alle Grower – Experten sowie Anfänger kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Die Blütezeit erstreckt sich über einen Zeitraum von acht bis zu zehn Wochen, bis sie bereit für die Cannabis Ernte sind. Purple Haze Pflanzen gedeihen Indoor mit der passenden Cannabis Beleuchtung und geeignetem Cannabis Dünger problemlos und ohne großen Aufwand. Sie bieten sich auch für den Outdoor Cannabis Anbau, in trockenen Gegenden mit viel Sonnenlicht an. Hierbei solltest du bereits im Frühling die Hanfsamen einpflanzen, damit du Anfang Oktober, also noch vor dem ersten Frost ernten kannst. Die Hanfblüten sind zunächst tiefgrün und nehmen mit zunehmendem Alter eine lila Färbung an. Die Buds sind von einem frostig aussehendem Harz überzogen. Im Innenbereich ist eine Ernte von 550g pro Quadratmeter möglich. Bei entsprechenden Bedingungen gibt Outdoor Purple Haze Erträge bis zu 350g – 450 pro Quadratmeter ab.
Hintergründe zu der violetten Farbe
Purple Haze ist nur eine der Weed Sorten, die lilafarbene Blüten hervorbringen, es gibt noch eine Menge Anderer. Sie alle haben gemeinsam, dass sie beim Wachstum das pigmentierte Flavonoid Anthocyanin produzieren, was zum Schutz vor Sonnenlicht dient. Die Farbnuancen hängen zum Teil von dem pH-Wert ab, dem die Pflanze ausgesetzt ist und reicht von rot und violett bis zu bläulichen Tönen. Der natürlich vorkommende Farbstoff ist unter anderem auch in Kirschen, Auberginen, Rotkohl, Heidelbeeren und vielen weiteren Früchten und Pflanzen enthalten. Anthocyane sind starke Antioxidantien, denen man eine entzündungshemmende und neuroprotektive Wirkung nachsagt.
Tipps für farbintensive Buds
Wenn du als Grower begeistert von bunten Buds bist, gibt es einen Trick, den du anwenden kannst, um die Pigmentbildung deiner Hanfpflanzen zu fördern. Verwende dafür Purple Haze oder andere Cannabis Samen, die zu einer violetten Farbe neigen. Züchter und Experten haben festgestellt, dass die Entwicklung von Pigmenten besonders angeregt wird, wenn die Hanfpflanzen Kälte ausgesetzt sind. In den letzten Wochen der Blütephase stellst du dazu die Raumtemperatur in der Nacht auf etwa 10 Grad Celsius oder etwas weniger. Dabei solltest du eine Temperatur von 4 Grad Celsius jedoch niemals unterschreiten. Wichtig ist, dass du deinen Hanf genau beobachtest. Stellst du Anomalien oder Anzeichen von Schäden fest, solltest du mit der Kältebehandlung aufhören.
Fazit
Purple Haze ist eine Cannabissorte, die Ott mit einem fruchtigen Aroma produziert und bekannt für ihre charakteristisch violette Färbung ist. Durch ihre belebende, geistig stimulierende Wirkung eignet sie sich hervorragend für den Konsum in Gesellschaft oder für kreatives Arbeiten. Bezüglich des Cannabis Anbaus ist sie geeignet für Experten sowie Anfänger und gedeiht sowohl Indoor als auch Outdoor ohne größere Probleme. Cannabis Samen legal zu kaufen ist (noch) nicht möglich – wird aber hoffentlich bald jedem Grower ermöglicht. Denn dieser Strain ist ein wahrer Hingucker in jeder Growbox.
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