Gesetz mit Lücken: Langes Warten auf den vorgedrehten Joint
Am 01. April 2024 ist die teilweise Cannabis Legalisierung endlich Realität geworden. Nun ist nicht mehr nur der Konsum, sondern auch der Besitz von begrenzten Mengen Marihuana erlaubt. Dabei müssen 50 Gramm getrocknete Blüten oder Haschisch pro Monat für den Eigenkonsum ausreichen. Bei anderen Drogen wie Alkohol oder Tabak gibt es diese Obergrenze nicht. Dennoch ist das neue Gesetz ein Schritt in die richtige Richtung.
Leider wird das CanG an vielen Stellen den hohen Erwartungen nicht gerecht. Säule 2 der Legalisierungspläne lässt noch auf sich warten, genauso wie der Cannabis Club, und die lizenzierten Fachgeschäfte wurden vorerst ganz aus dem Gesetz gestrichen. Bis man THC Vape, vorgedrehte Joint und ähnliche Produkte mit Cannabis kaufen kann, wird noch viel Zeit vergehen. Bleibt vorerst nur der private Cannabis Anbau, wenn man legal Cannabisblüten im eigenen Joint rauchen möchte.
Definition von Joints, Spliffs und Blunts
Der Unterschied zwischen Joints, Spliffs und Blunts lässt sich anhand der Menge an Cannabis und Tabak und des Materials aus dem sie gerollt werden definieren. Für die Definition spielt dagegen keine Rolle, ob du eher Weed, CBD Blüten, CBD Hash oder die immer beliebter werdenden HHC Produkte verwendest.
Joints und Spliffs werden beide mit Rolling Papers (Zigarettenpapier) gerollt. Der Inhalt eines Joints besteht ausschließlich aus Ganja, ein Spliff ist im Grunde ein Joint, bei dem Gras mit Tabak vermischt wird.
Blunts werden mit Wraps gerollt, welche aus Tabak bestehen. Die Füllung eines Blunts enthält normalerweise keinen Tabak, sondern nur die Umhüllung.
Auf einen Blick: Joints, Spliffs und Blunts im Vergleich
Enthält Cannabis | Enthält Tabak | Verwendet Rollpapier | Verwendet Wrap | |
---|---|---|---|---|
Joints | Ja | Nein | Ja | Nein |
Spliffs | Ja | Ja | Ja | Nein |
Blunts | Ja | Ja | Nein | Ja |
Was ist ein Joint?
Joints sind die gängiste Art um Cannabis zu konsumieren. Sie sind klein und tragbar, man kann sie überall mitnehmen und sie anzünden.
Sie bestehen aus Cannabis, das in ein dünnes weißes Zigarettenpapier (Papers) gerollt ist. Diese Papes gibt es jedoch auch in allen Farben und sogar in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Formen. Papers können groß, klein oder mittelgroß sein – gängige Größen sind Single, 1 ¼, 1 ½, Wide und King. Es gibt Papes u.a. in dünner, ultradünner und breiter Ausführung.
Rolling Papers können auch mit Aromen wie Traube, Kirsche, Schokolade und mehr versehen werden und aus Hanf, Reis, Papier, Flachs o. Ä. hergestellt werden. Es gibt viele verschiedene Arten und Varianten.
Joints haben einen Filter am Zugende, der dem Joint Stabilität verleiht und es ermöglicht einen Joint bis zum Ende zu rauchen, ohne sich die Fingerspitzen zu verbrennen. Umgangssprachlich wird der Joint auch Jibbit genannt.
Was ist ein Spliff?
Ein Spliff wird wie ein Joint mit einem Rollpapier hergestellt, aber die Füllung besteht aus einer Mischung aus Tabak und Cannabis. Spliffs enthalten in der Regel mehr Tabak als Blunts, so dass sie noch mehr von der energiegeladenen, berauschenden Wirkung des Tabaks haben. Spliffs haben in der Regel Filter wie Joints.
Spliff-Raucher können das Verhältnis von Cannabis und Tabak an ihre Vorlieben anpassen – viel Cannabis mit wenig Tabak, viel Tabak mit wenig Cannabis oder irgendwo dazwischen.
Was ist ein Blunt?
Ein Blunt ist eine Rolle Cannabis in einer Zigarre oder einem Blunt-Wrap, welcher aus Tabak besteht. Normalerweise sind Blunts größer als Joints und Spliffs und halten dadurch auch viel länger.
Bluntwraps werden oft in Kiosks, Tankstellen oder in Lebensmittelgeschäften verkauft und sind in 1- und 2-Packungen erhältlich. Sie sind oft aromatisiert. Man kann auch eine Zigarre aufschneiden, sie ausleeren und die Umhüllung für Blunts verwenden. Zigarillos, wie z. B. Swisher Sweets, Phillies oder Dark & Milds, eignen sich ebenfalls hervorragend für Blunts.
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Unterschiede bei Rolling Papers und Wrappern
Die Wahl des Rollmaterials ist wichtig für das Raucherlebnis. Du brauchst die richtige Größe und das richtige Material für die Menge Gras, die du rollen willst, und für die Anzahl der Personen in deinem Raucherkreis.
Hier findest du die verschiedenen Papiersorten, die für die jeweiligen Zwecke verwendet werden:
- Joint: Single, 1 ¼, 1½, Wide, King, Slims oder Thins, Cones
- Spliffs: 1½, Wide, King, Cones (wegen des Tabaks oft größer und dicker als Joints)
- Blunts: Wraps, aufgeschnittene Zigarren
Wenn du alleine oder mit einem Freund rauchst kann ein einzelnes oder 1 ¼ Papier ausreichen. Wenn du mit einer großen Gruppe rauchst oder Hotboxing betreiben möchtest, solltest du vielleicht ein King-Size-Papier verwenden.
Unterschiedliche Papierstärken wirken sich auch auf das Raucherlebnis aus – dickes Papier brennt tendenziell langsamer als dünnes, aber bei dünnem Papier schmeckt man dieses nicht so sehr.
Sowohl Rolling Papers als auch Blunt-Wraps können aromatisiert werden, aber sie sind nicht für jeden geeignet. Einige Raucher sind der Meinung, dass aromatisierte Papiere den Cannabis Geschmack und das Aroma beeinträchtigen, während andere wegen ihrer besonderen Geschmackszusätze bestimmten Marken treu sind, was bei Blunt-Liebhabern häufiger der Fall ist.
Die Verbraucher wählen die Papiere auch aufgrund der Leichtigkeit des Rollens und der Funktionalität aus. Die besten Papiere reißen nicht, lassen sich leicht verschließen, liegen gut in den Fingern und brennen gleichmäßig ab. Niemand mag einen Joint, der an einer Seite längs läuft oder brennt. Bei einigen Papieren sind sogar die Ecken abgeschnitten, um das Rollen zu erleichtern.
Joint vs. Blunt vs. Spliff: Was ist am besten?
Jede Art des Konsums hat ihre Vor- und Nachteile, und warum jemand eine Methode der anderen vorzieht, kann auch von seinen Vorlieben abhängen.
Vor- und Nachteile von Joints
Joints sind nicht ohne Grund die bekannteste Form des Cannabiskonsums.
Vorteile
- Klein und tragbar
- Leicht anzuzünden
- Großartig zum in der Gruppe rauchen
- Leicht zu löschen und für später aufzubewahren
Nachteile
- Man braucht Erfahrung, um gute Joints zu drehen
- Nicht sehr diskret (andere in der Umgebung werden wissen, dass Sie einen Joint rauchen)
- Starke Cannabis Wirkung da nicht mit Tabak vermischt
Vor- und Nachteile von Spliffs
Spliffs sind wie Joints, jedoch mit Tabak. Sie haben viele der gleichen Vor- und Nachteile wie Joints.
Vorteile
- Klein und tragbar
- Leicht anzuzünden
- Hervorragend um in der Runde zu rauchen
- Der Tabak sorgt für ein belebendes, energiegeladenes Gefühl
- Diskreter als ein Joint – man könnte meinen, man raucht eine Zigarette
Nachteile
- Das Rauchen von Tabak kann gesundheitsschädlich sein
- Tabak kann den Geschmack des Weeds verderben
- Man braucht Erfahrung, um einen Spliff richtig zu drehen.
Vor- und Nachteile von Blunts
Blunts werden nur von eingefleischten Fans geraucht. Manche Leute rauchen nur Blunts, andere heben sie für besondere Anlässe auf.
Vorteile
- Tragbar
- Leicht zu entzünden
- Hervorragend zum Teilen in einer großen Runde
- Der Tabak sorgt für ein belebendes, energiegeladenes Gefühl
- In verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich
Nachteile
- Das Rauchen von Tabak kann gesundheitsschädlich sein
- Tabak kann den Geschmack des Kiffens verderben
- Oft aromatisiert, was für manche ein Nachteil sein kann
- Man braucht Erfahrung, um einen Blunt richtig zu drehen.
Regionale Vorlieben für Joints, Blunts oder Spliffs
Die Beliebtheit von Joints, Blunts und Spliffs ist regional unterschiedlich und spiegelt die Cannabiskultur in verschiedenen Regionen der Welt wider. Spliffs sind die vorherrschende Form in Europa, wo Joints im Allgemeinen als verschwenderisch angesehen werden.
Raucher in den USA rollen eher Joints als Spliffs, möglicherweise wegen der gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Tabaks. Blunts sind in der Regel nur in den USA und nicht im Rest der Welt verbreitet.
Fazit
Du weißt jetzt, was ein Joint ist und wie er sich zum Blunt und Spliff unterscheidet. Es gibt viele Arten, wie man Cannabis rauchen kann. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Allen ist jedoch gemein, dass das Rauchen von Cannabis gesundheitsschädlich ist. Falls du dich gerade erst mit der großen weiten Welt der Cannabispflanze und der Cannabis Wirkung vertraut machst, empfehlen wir dir, dich zuerst mit dem Vaporizer auseinander zu setzen. Cannabis verdampfen ist zwar ebenfalls nicht ungefährlich, aber in aller Regel deutlich weniger schädlich als Joint und Co.
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