Cannabis und Hanf als Oberbegriffe
Cannabis kennt viele Namen wie z. B. Ganja, Weed oder Ott. Gerade weil es über viele Jahre hinweg als illegale Droge galt und es in einigen Ländern auch heute noch ist, wurden viele Decknamen entwickelt. So konnte man den Inhalt eines Gesprächs, zumindest vor Außenstehenden, geheim halten.
Als offizielle Oberbegriffe für die Pflanzengattung der Cannabispflanzen hat man sich im deutschsprachigen Raum auf Hanf geeinigt. Somit ist Cannabis lediglich der lateinische Ausdruck für Hanf, womit Cannabis und Hanf das Gleiche sind.
Marihuana sind getrocknete Blüten
Auch Marihuana ist ein gängiger Begriff und sogar Nicht-Kiffer wissen in der Regel, was gemeint ist. Dieser Ausdruck ist allerdings nicht spezifisch, denn er bezieht sich ausschließlich auf die Blüten der weiblichen Hanfpflanze.
Was ist Ganja?
Oft wird Ganja mit Jamaika und wegen seiner Liedtexte mit dem berühmten Sänger und Rastafari-Anhänger Bob Marley in Verbindung gebracht. Dabei reicht die Geschichte dieses Wortes noch viel weiter in die Vergangenheit zurück. In Sanskrit, einer der ältesten systematischen Sprachen der Welt, verwendete man Ganja, beziehungsweise „gāñjā“ als Bezeichnung für ein Gebräu, für dessen Herstellung Cannabis verwendet wurde. Das war bereits 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung. In Hindi ist mit Ganja (Gāñjā) die Blüte der Hanfpflanze gemeint, wohingegen „Charas“ sich auf das Harz oder Haschisch bezieht und Samen und Blätter „Bhang“ genannt werden.
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Von Indien zu den Rastafari
Im 19. Jahrhundert, als der Sklavenhandel noch in vollem Gange war, wurden viele Inder in die Karibik verschifft; über 40 000 erreichten auf diesem Weg Jamaika. Einige von ihnen brachten ein kleines Souvenir aus ihrer Heimat mit; richtig, gemeint ist Cannabis. Durch diesen Einfluss und das Zutun christlicher Missionare entwickelte sich so einige Jahre später die Religion Rastafari. Ähnlich wie bei den Sadhus in Indien tragen viele Mitglieder Dreadlocks und selbstverständlich werden in beiden Glaubensgruppen mit Vorliebe große Mengen Cannabis konsumiert.
Spliff, Joint und andere englische Begriffe
Dagegen kommt der ebenfalls häufig verwendete Ausdruck „weed“ aus dem Englischen und bedeutet nichts anderes als Gras oder Unkraut. Dabei verwendet man ihn oft, auch in Deutschland und anderen nicht englischsprachigen Ländern, als Synonym für Marihuana. Viele weitere Begriffe aus der Cannabisszene kommen aus dem Englischen, darunter ganz klassisch Joint, Spliff, Buds, Pot, Dope, Dooby und Mary Jane. Den Unterschied zwischen Joints, Blunts und Spliffs erklären wir dir in einem eigenen Beitrag. Der Grinder ist übrigens auch ein englischer Begriff und selbst zum besten Grinder wird kaum jemand Cannabis-Mühle sagen.
Gras als deutsches Äquivalent zum Weed
In Deutschland sind Cannabisblüten vor allem als Gras bekannt. Wie bereits erwähnt, ist Gras das deutsche Pendent und die wörtliche Übersetzung von Weed.
Sinsemilla & Ott – typisch Hip-Hop!
Rap als zeitlose Kunstform, Poesie und Wortspielerei mit Musik zu vereinen, kennt natürlich unzählige Varianten für das, gerade in der Hip-Hop-Szene verbreitete, Rauschmittel Cannabis.
Heutzutage ist im Kontext von Rap häufig die Rede von “Ott”. Ott kommt aus dem Türkischen und steht für Kraut. Wer sich jedoch noch an Samy Deluxe zurückerinnern kann – oder sollen wir sagen Sam Semilla? – dem ist vermutlich auch “Sinsemilla” ein Begriff.
Sinsemilla ist aus dem Spanischen abgeleitet und eine Komposition aus „sin semilla“, was so viel bedeutet wie „ohne Samen“. Hierbei wird auf Marihuana hoher Qualität angespielt, da bei gut gezüchteten Hanfpflanzen keine Samen in den Blüten vorkommen.
Haschisch im Unterschied zu Ganja
Haschisch, Hasch oder Dope unterscheiden sich nicht nur im Namen von Ganja. Denn hier ist ausschließlich das verarbeitete Harz der Cannabispflanze gemeint. Hasch ist in verschiedenen Kulturkreisen verbreitet, wobei es unterschiedliche Methoden der Herstellung gibt. Ausschlaggebend ist, dass dafür hauptsächlich die Trichome der weiblichen Hanfpflanze verwendet werden.
Fazit
Ganja oder Marihuana ist ebenso wie Haschisch eine Droge, deren Konsum einen Rausch auslöst. Neben den entspannenden und stimmungsaufhellenden Effekten kann es auch zu Cannabis Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören Übelkeit, Schwindel, Müdigkeit, ein trockener Mund und gesteigertes Appetitempfinden. Bei regelmäßigem Konsum steigt das Risiko einer Abhängigkeit. Zudem sind Entzugserscheinungen, wie beispielsweise Schlafstörungen, möglich.
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