Kochen mit Cannabis – was du beachten solltest
Bevor du dich ans Kochen mit Cannabis machst, solltest du dir am besten erst einmal ein wenig Grundwissen rund ums Thema aneignen. Schließlich möchtest du ja, dass dein “Weed-Gericht” gut gelingt, nicht wahr? Zum einen solltest du beispielsweise niemals mit rohem Cannabis kochen, da du dein “Spezialgewürz” erst einmal einer Decarboxylierung unterziehen musst, damit das THC und CBD auch aktiviert werden.
Im Detail bedeutet dies, dass das zerkleinerte Gras bei ca. 110–120°C zirka 30 bis 45 Minuten lang im vorgeheizten Ofen auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech erhitzt. Wichtig ist dabei, dass du deine Cannabisblüten zirka alle 15 Minuten vorsichtig bewegst, damit die Pflanzenteile nicht verbrennen. Du solltest beim Kochen mit Cannabis darauf achten, dein Weed nicht zu fein zu mahlen, indem du beispielsweise eine Kaffeemühle oder einen Hochleistungsmixer verwendet. Zu fein gemahlenes Weed schmeckt ziemlich grasig und könnte den Geschmack deiner Cannabis-Cuisine schnell trüben.
Zu guter Letzt solltest du beim Braten oder Frittieren mit Cannabis darauf achten, die 180-Grad-Celsius Schwelle nicht zu überschreiten, da sich die Cannabinoide sonst verflüchtigen und die Wirkung womöglich sehr schwach ausfällt. Nun aber genug der Vorbereitung – hier sind unsere 5 Lieblingsrezepte mit Cannabis!
Rezept Nr. 1: Aromatisches Cannabisöl
Die einfachste Art Cannabis zu kochen, besteht darin, erst einmal einen Ölauszug herzustellen. Besonders einfach geht es mithilfe eines Wasserbads (falls du keinen Crockpot/Doppelkocher zur Verfügung haben solltest). Dazu benötigst du Folgendes:
- 5 bis 7 Gramm Cannabis
- 200 ml Öl (beispielsweise Olivenöl oder Kokosöl)
- 500 ml Wasser
Bringe das Wasser in einem Topf zum Kochen und gib Cannabis und Öl in ein verschließbares (aber nicht luftdichtes) Glas. Sobald das Wasser kocht, stellst du das Glas hinein. Lasse die Mischung 2 bis 3 Stunden im Wasserbad köcheln und seihe dein Cannabisöl nun mithilfe eines Baumwolltuchs oder eines feinen Siebs ab. Pass jedoch auf, dass du dich am heißen Glas oder Öl nicht verbrennst.
Übrigens kannst du natürlich auch mit Cannabis Butter kochen und backen, ein gutes Rezept findest du unter dem angegebenen Link.
Rezept Nr. 2: Kürbissuppe mit Weednote
Das Wichtigste zuerst – die nachfolgenden Rezepte sind auf den durchschnittlichen Hunger von 4 Personen kalkuliert (oder 2 mit mächtigen Munchies). Um diese leckere, wärmende Suppe zuzubereiten, benötigst du:
- 1 kleinen Hokkaido-Kürbis (ca. 800 g), gewaschen und in Stücke geschnitten (Schale kann dran bleiben)
- 1 große Karotte, geschält und in Scheiben geschnitten
- 1 Zwiebel, grob gehackt
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- 1 Esslöffel Olivenöl
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 700 ml Gemüsebrühe
- 200 ml Kokosmilch (aus der Dose, cremig)
- 1 Teelöffel Kurkuma
- 1 oder 2 Esslöffel Cannabisöl
- 1/2 Teelöffel gemahlener Ingwer (frischer Ingwer ist auch möglich)
- Frische Kräuter, wie beispielsweise Koriander oder Petersilie, als Deko
Zubereitung: Wasche den Kürbis und schneide diesen in ca. 2 cm große Würfel, ebenso wie die Karotte und die Zwiebel. Brate das Gemüse dann in dem Olivenöl an. Gib im nächsten Schritt die Gewürze hinzu, damit sich die Röstaromen entfalten können. Achte darauf, dass nichts anbrennt.
Als Nächstes gießt du die Gemüsebrühe hinzu und lässt die Suppe auf mittlerer Hitze zirka 25 bis 30 Minuten köcheln. Nun pürierst du die Mischung mit einem Küchenstab und gießt die Kokosmilch ein. Als Nächstes kannst du die Suppe in die Teller füllen und das Cannabisöl in die Suppe geben. Als Dekoration eignen sich Koriander und Petersilie. Bon Appetit!
Rezept Nr. 3: Cannabis-Guacamole
Du hast Freunde zu Gast und keine Zeit lange zu kochen? Kein Problem – Nachos mit frischer Guacamole sind bei jedem Filmabend der Hit und halten dich nicht lange in der Küche auf. Um unsere einzigartige Guacamole herzustellen, benötigst du:
- 2 reife Avocados, zerdrückt
- 1 Esslöffel Cannabisöl
- Saft und Schale einer Limette
- 1 kleine Tomate, gewürfelt
- 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
- 1 Esslöffel gehackter Koriander
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Die Zubereitung ist in diesem Fall ziemlich einfach. Gib alle Zutaten in eine Schüssel, mische sie zusammen und ihr seid bereit für euren Serienmarathon!
Rezept Nr. 4: “Grünes” Salatdressing
Zugegeben, es gibt Menschen, die Salate langweilig finden. Doch wie wäre es, wenn das dazugehörige Dressing, sagen wir einmal, ein wenig “spannender” wäre? Hier unser Rezept für ein Salatdressing der besonderen Art (auch perfekt für alle Salatmuffel da draußen). Die Zutaten:
- Saft und Schale einer Zitrone
- 60 ml Olivenöl
- ½ Esslöffel Cannabisöl
- 1 Knoblauchzehe, gehackt
- ½ Esslöffel Dijon-Senf
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Die Zubereitung ist ganz einfach. Rühre alle Zutaten zusammen und gieße das Dressing über einen knackigen Salat deiner Wahl. Besonders gut schmeckt dieses leicht herbe Dressing zu leichteren Salaten wie Eisbergsalat, dem du dann Tomaten, Gurken und Paprika hinzufügen kannst.
Rezept Nr. 5: Nudeln mit Cannabis-Pistazien-Pesto
Manchmal müssen es eben Nudeln sein! Das heißt jedoch nicht, dass diese unbedingt mit Tomatensoße serviert werden müssen, denn auch hier kann Cannabis den Unterschied machen. Zu den Zutaten dieses geschmacklichen Highlights:
- 400 g Nudeln (z. B. Spaghetti oder Linguine)
- 1 Tasse frischer Basilikum
- ½ Tasse Pistazienkerne (geröstet)
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 2 Esslöffel Cannabisöl
- 2 Esslöffel Zitronensaft
- 50 – 100g Parmesan
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Koche die Nudeln in reichlich Salzwasser, bis sie “al dente” sind. Gieße das Salzwasser danach ab, behalte jedoch ¼ der Kochflüssigkeit für das Pesto zurück. Gebe die restlichen Zutaten in einen Mixer und vermenge das Pesto mit den Nudeln. Voilá!
Man kann übrigens nicht nur Cannabis essen, sondern auch hervorragend Cannabis trinken. Getränke, wie Bhang, Cannabis Tee oder auch Cannabis Kakao stehen bei vielen Marihuana Fans hoch im Kurs.
Kochen mit Cannabis: Unzählige Möglichkeiten
Kochen mit Cannabis macht nicht nur seit der Legalisierung besonders Spaß, sondern bietet dir unzählige Möglichkeiten, dich kreativ in der “High Cuisine” auszutoben. Dabei müssen es nicht immer süße Cannabisprodukte sein, denn an sich kannst du auch jedes herzhafte Gericht mit einer leckeren Weednote zu etwas ganz Besonderem machen.
Bedenke dabei jedoch, dass THC, das über den Verdauungstrakt aufgenommen wird, im Vergleich zum Rauchen später Wirkung zeigt und auch für einen längeren Rausch sorgt, sodass du in diesem Fall besonders achtsam genießen solltest.
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