Für wen Cannabis Tee geeignet ist
Cannabis Tee ist grundsätzlich für jeden Cannabis-Enthusiasten geeignet, bietet sich aber vor allem für Personen wie Asthmatiker und Lungenkranke an, die aus gesundheitlichen Gründen auf das Cannabis Verdampfen oder Rauchen verzichten möchten. Im Vergleich zu anderen Edibles enthält Cannabis Tee fast keine Kalorien. Er ist prima für Unterwegs und bietet sich für den Konsum an öffentlichen Plätzen an. Vor allem Personen, die an Schlafstörungen oder innerer Unruhe leiden, können nach Absprache mit ihrem Arzt auf THC-Drinks oder andere THC-Produkte zur medizinischen Verwendung zurückgreifen.
Schwangere, Stillende, Minderjährige und Personen mit körperlichen oder psychischen Vorerkrankungen sollten auf das Trinken von Cannabis Tee gänzlich verzichten und weder Cannabis trinken, noch Cannabis essen.
Die Wirkung von Cannabis Tee
Anders als beim Rauchen, Dabbing oder Vaporisieren von Marihuana tritt die Wirkung von Cannabis Tee erst verspätet ein. In der Regel machen sich die Effekte erst 30 – 90 Minuten nach der Einnahme bemerkbar. Bitte achte daher auf die Dosierung: Nimm am Anfang nur ein paar Schlücke und warte erst einmal ab, bevor du dir eine zweite Tasse einschenkst.
Zudem hält die Wirkung länger an als beim Rauchen; man geht etwa von vier bis acht Stunden aus. Bei sehr starken Edibles oder THC-Drinks kann es auch länger dauern.
Es wird generell von einem eher körperlichen High und einem weniger zerebralen Trip berichtet. Erfahrungsberichten zufolge kann eine Tasse Cannabis Tee vor dem Einschlafen die Qualität und Tiefe des Schlafs verbessern.[1] Das ist jedoch nicht immer der Fall! Außerdem sind Schlafprobleme ein häufiges Symptom beim Cannabis Entzug.
Nebenwirkungen von Cannabis Tee
Egal wie du dein Ganja konsumierst, es ist immer möglich, dass plötzlich Nebenwirkungen auftreten. Sollte es das erste Mal sein, dass du THC-haltige Produkte konsumierst, empfehlen wir dir, dass du nur in Anwesenheit einer Vertrauensperson konsumierst. Zu den möglichen Cannabis Nebenwirkungen zählen unter anderem:[2]
- Müdigkeit
- Schwindel
- Übelkeit
- Mundtrockenheit
- Aufmerksamkeitsstörungen
- Appetitstörung
- Erbrechen
- Cannabis-Psychose
Genauso wie beim Inhalieren sind auch bei der Einnahme von Cannabis Tee THC und Abbauprodukte im Blut und Urin nachweisbar, daher solltest du auf die Einnahme vor dem Autofahren verzichten und dich über die THC Nachweisbarkeit informieren.
Cannabis Tee Rezept
Bei der oralen Einnahme von Hanf muss mit den Blüten und Stängeln zunächst eine Decarboxylierung durchgeführt werden. Das heißt, das Pflanzenmaterial wird für eine gewisse Zeit bei einer bestimmten Temperatur erhitzt, damit sich die Wirkung der Inhaltsstoffe entfalten kann.
Denn roher Hanf enthält ausschließlich Cannabinoidsäure, die keinen Rausch erzeugt. Durch das Erhitzen, also die Decarboxylierung, wird eine Carboxylgruppe abgespalten und Kohlenstoff freigesetzt, wodurch die Cannabinoidsäure sich in wirksame Cannabinoide umwandelt. Beim Rauchen und Vapen passiert das selbstverständlich automatisch.
Zutaten
- Zerkleinerte Cannabisblüten (pro Tasse etwa 0,3 – 0,5 Gramm)
- Wasser
- Teesieb oder Teebeutel
- ggf. Honig zum Süßen
- Kochtopf
- Milch
Du kannst auch Cannabisblätter und -stängel verwenden, diese enthalten allerdings weniger THC als Blüten. Stängel benötigen eine längere Kochzeit, da sie härter und faseriger sind.
Anleitung
- Zuerst musst du dein Weed mit einem Grinder zerkleinern.
- Fülle nun das gemahlene Pflanzenmaterial in einen Teebeutel oder Teesieb und gib es mit Wasser in einen Kochtopf.
- Lasse das Ganze für mindestens 15 – 30 Minuten, am besten aber 60 Minuten köcheln. Die entsprechende Kochzeit ist ausschlaggebend für die Wirkung des Tees, da in dieser Zeit die Decarboxylierung stattfindet.
- Zum Schluss den Tee abkühlen lassen und warm oder kalt genießen.
- Wer möchte, kann noch Honig hinzufügen, um den leicht bitteren Geschmack etwas zu überdecken.
Um ein rein körperliches High zu erleben, kann anstatt normalem Marihuana auch CBD Gras verwendet werden. Die Teezubereitung bleibt gleich und die Dosierung hängt von der angestrebten Stärke der Wirkung ab. Wer keine Effekte verspüren, aber den Geschmack von Hanf gerne kennenlernen möchte, kann auch aus Nutzhanf einen Kräutertee kochen. Nutzhanf wird unter anderem eine entspannende Wirkung nachgesagt, löst allerdings keinen Rausch aus.
Cannabis Tee und weitere THC-Drinks
Es gibt einige Optionen, mit denen du deinen Cannabistee zu einem immer neuen Geschmackserlebnis machen kannst. Die Beigabe von Früchtetee oder Matcha sorgt für leckere Abwechslung. Oder du kombinierst die Mischung mit anderen Kräutern beziehungsweise Heilkräutern. Auch mit 1 – 2 Tropfen ätherischen Ölen in Bio-Qualität, kannst du das Potenzial deines Heißgetränks weiter steigern.
Beispielsweise beruhigt Kamillentee den Magen[3], Brennnessel senkt den Blutzucker[4] und Hagebuttetee hat antibakterielle, entzündungshemmende Eigenschaften. Bei den ätherischen Ölen wirken sich Lavendel, Thymian und Oregano positiv auf die Atemwege aus[5] und Rosmarin unterstützt das Herz-Kreislauf-System.[6]
Wenn du die Wirkung deines Cannabis Tees verstärken möchtest, kannst du ihn mit Fetten verfeinern. Denn THC und Cannabinoide binden sich besser an Fett als an Wasser. Milch, Sahne und Kokosöl schmecken nicht nur lecker, sondern erhöhen auch die Potenz des Tees. Wer eine sehr starke Wirkung anstrebt, kann auch ein bisschen Kief (aber kein Hasch) mit in den Tee geben.
Neben Tee gibt es noch weitere Möglichkeiten, Cannabis als Getränk zu konsumieren. Man kann nämlich Marihuana oder Haschisch auch in Milch aufkochen und sich so einen leckeren Kakao oder THC-Milchdrink zaubern (auch möglich mit Pflanzenmilch wie Hafer- oder Mandelmilch).
Säften und Cocktails kannst du das gewisse Etwas verleihen, indem du eine kleine Menge Hasch durch Erhitzen in Kokosöl löst und dem Getränk deiner Wahl untermischst.
Fazit
Cannabis Tee ist eine hervorragende Methode, um dir den Tag zu versüßen und bietet eine effektive Alternative zum Rauchen oder Vapen von Marihuana. Das Trinken von Cannabis Tee schadet der Lunge nicht und sorgt trotzdem für ein entspanntes High. Allerdings musst du die Blüten vorher decarboxylieren, damit sich die Wirkung der Cannabinoide entfalten kann.
Die Effekte bei oraler Einnahme treten später ein, als bei der Inhalation, sollten aber nicht unterschätzt werden. Zudem hält das High länger an und beeinflusst auch die Fahrtüchtigkeit. Durch die Zugabe von Öl oder Fett wird die Wirkung intensiver und kann sich positiv auf den Geschmack auswirken. Wer andere Edibles selber machen möchte, sollte unbedingt unsere Rezepte für Hasch Brownies, THC Gummibärchen, Cannabis Milch, Cannabis Tee oder Cannabis Schokolade ausprobieren.
Kommentare