Was sind Edibles?
Etwas formal ausgedrückt, handelt es sich bei Edibles um eine Hanfzubereitung, also um mit Hanf versetzte Lebensmittel. Der ursprünglich aus dem Englisch stammenden Begriff wird zunehmend auch in Deutschland verwendet.
Edibles sind eine beliebte Alternative für Menschen, die den intensiven Geruch von Cannabis als unangenehm empfinden oder aus sonstigen Gründen Cannabis weder rauchen noch verdampfen möchten.
Meist sind Edibles süß und in vielen unterschiedlichen Formen, Farben und Aromen erhältlich. Besonders beliebt sind THC Sirup, THC Gummibärchen (Rezept) und THC Schokolade, aber auch selbst hergestellte Edibles wie Space Cookies oder Hash Brownies. Wer in einem Land lebt, in dem THC-haltige Lebensmittel legal sind, hat die Qual der Wahl und kann viele unterschiedliche Varianten von Edibles kaufen.
THC Edibles nur für Patienten
In Deutschland sieht die Sache anders aus. Hier sind THC Schokolade und Co. illegal. Auch die Cannabis Legalisierung wird daran nichts ändern, denn das CanG verbietet den Verkauf von THC-haltigen Lebensmitteln. Dahingehend wird es nicht möglich sein, über einen Cannabis Club Edibles zu beziehen. Gleiches gilt für THC-Öl oder Spray, die man auch zu Edibles weiterverarbeiten könnte und Patienten mit einem gültigen Rezept für Medizinisches Cannabis schon heute zugänglich sind.
Sind HHC Edibles legal?
Wer als vermeintliche Alternative zu THC-haltigen Edibles HHC Edibles kaufen möchte, sollte sich zuvor über die aktuelle rechtliche Lage informieren. Momentan befinden sich Produkte mit HHC noch in einer rechtlichen Grauzone, es ist jedoch jederzeit möglich, dass sie verboten werden. Im Falle der HHC Edibles ist schon heute nicht ganz klar, ob sie wirklich legal sind.
Cannabis essen in Form von CBD Edibles
Auch im Falle CBD-haltiger Edibles ist die rechtliche Situation nicht ganz eindeutig. Dabei geht es weniger um CBD an sich, sondern um die daraus hergestellten Produkte. Denn das Cannabinoid ist zwar unter bestimmten Voraussetzungen legal und wird auch nicht im BtMG erwähnt, viele CBD-Produkte fallen jedoch unter die Verordnung für Novel Food und dürfen daher nicht ohne weiteres als Lebensmittel oder Edibles verkauft werden.
Kann man Edibles selber machen?
Seitdem die Legalisierung da ist und im Eigenanbau die ersten Cannabisernten eingefahren werden können, wird sich der ein oder andere unerfahrene Homegrower fragen, wie man Edibles selber machen kann. Im Internet findest du zahlreiche Edibles Rezepte für THC-Süßigkeiten, Cannabis Milch, Cannabis Kakao, Cannabis Tee, Cannabis Schokolade, Bhang oder auch ein Hasch Brownies Rezept.
Kann man Cannabisblüten essen?
Ja, jedoch wird die erhoffte Cannabis Wirkung ausbleiben, wenn du die Cannabisblüten bzw. die darin enthaltenen Cannabinoide nicht zuvor aktivierst. Die sogenannte Cannabis Decarboxylierung wandelt die Carbonsäure THCA in das psychoaktive Cannabinoid THC um. Aber selbst nach der Decarboxylierung empfiehlt es sich nicht, dein Weed zu essen. Da THC und CBD fettlöslich sind, werden die Cannabinoide besser in Fett oder Öl gelöst, bevor sie konsumiert werden.
Cannabis Butter als Grundlage vieler Rezepte
Du willst Haschkekse backen oder ganz besondere Muffins zaubern? Aufgrund der Fettlöslichkeit der Cannabinoide dient als Grundlage vieler Cannabis-Rezepte die Cannabis-Butter. Im verlinkten Beitrag findest du eine Anleitung, wie du die sogenannte Cannabutter ganz einfach selbst herstellen kannst, um daraus tolles Gebäck und andere Esswaren zu zaubern.
Edibles Wirkung: Vorsicht Haschkeks!
Wer Cannabis essen oder Cannabis trinken möchte, sollte vorsichtig sein, was die konsumierte Menge angeht. Die Edibles Dosierung ist nicht ganz einfach und nicht selten erleiden unerfahrene Konsumenten eine Überdosis THC und die damit einhergehenden Cannabis Nebenwirkungen. Sei dir bewusst, dass der Wirkeintritt bei Edibles bis zu 2 Stunden auf sich warten lassen kann, bevor du nachlegst weil du fälschlicherweise glaubst, die Edibles wirken nicht. In unserem Beitrag zur Haschkekse Wirkung erfährst du, warum die Hasch-Brownie und Space-Cookie-Wirkung so unberechenbar ist.
Wie lange wirken Edibles?
Teilweise enthalten Edibles THC in unfassbar hohen Konzentrationen und auch das ein oder andere Edibles-Rezept ist eher für erfahrene Konsumenten mit einer hohen Toleranz gedacht. Wer zu viele Spacecookies isst, dem droht ein langer Trip, der auch mal 8 Stunden oder länger andauern kann. Für gewöhnlich lässt die Wirkung jedoch nach 3 Stunden spürbar nach und spätestens nach 5-6 Stunden solltest du dich wieder einigermaßen nüchtern fühlen.
Wo kann man Edibles kaufen?
In Deutschland kann man keine THC Edibles kaufen. Wie bereits erwähnt, gibt es andere Cannabinoide in Form von Esswaren, wie beispielsweise CBD, HHC oder THCP-Edibles, welche von Herstellern verkauft werden, die einen Novel-Food-Antrag gestellt haben. Falls du Edibles bestellen möchtest, informieren dich zuvor über die gesetzliche Lage, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.