Cannabis Stecklinge schneiden: Eine Schritt-für-Schritt Anleitung

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Cannabis Stecklinge schneiden, um Ableger von einer Mutterpflanze zu ziehen, ist eine tolle Methode, um Cannabispflanzen zu vermehren. Ableger, die auch als Klone bezeichnet werden, bringen einige Vorteile mit sich. So kannst du gewährleisten, dass nur weibliche Hanfstecklinge entstehen, zum anderen sparst du dir die Kosten für hochwertige Cannabis Samen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du die Zeit für die Keimung der Samen sparst und der nächste Cannabis Anbau direkt mit Jungpflanzen begonnen werden kann. Grower haben so die Möglichkeit, eine zweite Generation einer potenten Genetik zu züchten, ohne dabei noch einmal ganz von vorne anfangen zu müssen.

Normalerweise erfordert diese Methode etwas Erfahrung, kann jedoch mit etwas Geschick und dieser einfachen Anleitung ebenfalls von Grow-Anfängern angewendet werden.

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Das Wichtigste in Kürze
  • Um erfolgreiche Ableger zu ziehen, ist eine gesunde, starke Mutterpflanze die Grundvoraussetzung.
  • Sauberes Arbeiten und die Verwendung entsprechender Werkzeuge und Präparate sind unerlässlich, damit deine Stecklinge überleben.
  • In Growshops können fertige Stecklinge, die bereits Wurzeln gebildet haben, erworben werden.
Inhaltsverzeichnis
Cannabis Stecklinge schneiden

Wie zieht man eine Cannabis Mutterpflanze?

Die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiches Klonen ist, eine geeignete Mutterpflanze auszuwählen und dann präzise Cannabis Stecklinge zu schneiden, da die Ableger ein genetisches Ebenbild dieser ergeben werden. Das heißt, die Stecklinge übernehmen nicht nur die positiven Eigenschaften wie Potenz, Geschmack und das Wuchsbild ihrer Mutter, sondern auch ihre Anfälligkeit für Krankheiten, Schädlinge und Schimmel.

Wenn du vorhast, autonom anzubauen und nicht mehr auf die Verfügbarkeit deiner Lieblings-Cannabissamen angewiesen sein möchtest, empfiehlt es sich, mit der Aufzucht einer Mutterpflanze zu beginnen. Das Besondere daran ist, dass diese Pflanze ihr gesamtes Leben im vegetativen Stadium, also in der Wachstumsphase, gehalten wird und vorsätzlich keine Blüten tragen soll.

Daher ist es am besten, wenn du sie aus feminisierten Cannabissamen hochziehst, da Pflanzen von Autoflower Seeds automatisch in die Blütephase wechseln.

Für Grower, die nur wenige Pflanzen erhalten möchten, ist eine kleine Mutterpflanze ausreichend; benötigst du mehr, sollte sie etwas größer sein. Wähle eine Anbaufläche, die der Wunschgröße deiner Mutterpflanze entspricht; durch Trainingstechniken wie das Cannabis Topping oder Fimming kannst du ihr Wachstum kontrollieren.

Schaffe ein schönes ZuhauseWir empfehlen ein professionelles Growbox Komplettset für vorgesehene Mutterpflanzen, da so die Gefahren von Umwelteinflüssen und Schädlingsbefall reduziert werden.

Sobald du alles eingerichtet und die passende Cannabis Beleuchtung ausgewählt hast, kann es losgehen. Der Anbau von Mutterpflanzen verläuft zunächst wie bei ‚normalen‘ Cannabispflanzen mit 16-18 Stunden Licht pro Tag. Entsprechende, vorzugsweise organische Nährstoffe, wie Vermicompost, Komposttees oder ähnliche Cannabis Dünger, die ausreichend Stickstoff enthalten, unterstützen deine Pflanze beim Wachstum.

Sorge für ausreichend LichtAchte darauf, die Beleuchtungsdauer nicht aus Versehen zu reduzieren, um den Wechsel in die Cannabis Blütephase zu vermeiden.

Damit deine Mutterpflanze dauerhaft gesund bleibt, ist es ratsam, sie in einem Stofftopf anzubauen, da dieser das Wurzelwachstum auf natürliche Weise kontrolliert. Verwendest du einen gewöhnlichen Pflanzentopf, solltest du ihre Wurzeln alle paar Monate beschneiden, um sie gesund zu halten. Nehme sie dazu aus dem Topf und untersuche die Wurzelzone; wachsen sie in Form eines Topfes um die Außenseite der Erde, musst du sie vorsichtig mit einer sauberen Gartenschere abschneiden. Dann stellst du sie wieder in ihren Topf und gibst gegebenenfalls etwas frische Erde hinzu.

Anleitung: Cannabis Stecklinge schneiden

Hast du es geschafft, eine resistente, kräftige Mutterpflanze hochzuziehen, kannst du damit beginnen, Cannabis Stecklinge schneiden zu gehen. Dazu benötigst du:

  • Handschuhe
  • Saubere Schere, Skalpell oder ein scharfes Rasiermesser
  • Wurzelhormone oder Klon-Gel
  • Steinwolle oder ähnliches Pflanzensubstrat für Klone
  • Glas oder Becher mit frischem, lauwarmem Wasser

Bevor es an das Cannabis Stecklinge schneiden geht, solltest du Werkzeuge, Hände und Handschuhe vor dem Gebrauch desinfizieren. Die Desinfektion verhindert, dass Keime und Bakterien in die Pflanzen gelangen. Hast du alle Utensilien beisammen, such dir einen Trieb aus, der stabil aussieht und ausreichend Blätter besitzt. Schneide ihn vorsichtig zwischen dem dritten und vierten Knoten von oben ab. Die Knoten werden auch Blattverzweigung oder Nodien genannt.

Mit einem schrägen Schnitt zum Erflog! Du solltest die Ableger in einem 45 Grad Winkel abschneiden. Der schräge Schnitt erleichtert der Pflanze die Wurzelbildung und die Nährstoffaufnahme. Der abgeschnittene Zweig sollte etwa eine Länge von 8 – 12 Zentimetern haben.

Nun entfernst du mit der Schere oder dem Skalpell überflüssige Äste von deinem Trieb und schneidest seine Cannabisblätter zur Hälfte ab, um die Stoffwechseltätigkeit deines Stecklings einzuschränken. Stelle den Ableger im Anschluss in dein Glas oder Becher mit lauwarmem Wasser, in dem du zunächst alle Klone sammelst. Anschließend sind deine Ableger bereit, in das Anzuchtmedium eingesetzt zu werden.

Hanf-Stecklinge direkt in der Erde wurzeln lassen

Du kannst deine Hanfstecklinge in Steinwolle, Torfbälle oder direkt in der Anzuchterde einpflanzen. Befeuchte dazu dein Wachstumssubstrat ausreichend, aber so, dass es nicht durchnässt ist. Das Wasser sollte einen pH-Wert zwischen 5.5 und 6 haben, verwende also im Idealfall ein pH-Messgerät. Du kannst auch Wurzelhormone oder ein Klon-Gel verwenden, um den Stecklingen die Wurzelbildung zu erleichtern. Tauche dazu die unteren zwei bis drei Zentimeter des Stiels in das Gel oder die Flüssigkeit und warte 10 – 20 Sekunden.

Anschließend setzt du den Steckling in das Anzuchtmedium. Am besten gedeihen die Pflanzen, wenn du sie in ein Mini Gewächshaus für Stecklinge stellst; du kannst aber auch einen anderen, ähnlichen Behälter verwenden. In jedem Fall sollten sie abgedeckt werden (zur Not mit einer Plastiktüte), um Luftfeuchtigkeit und Temperatur für die Cannabis Stecklinge konstant zu halten.

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Hanf-Stecklinge im Wasserglas wurzeln lassen

Du kannst Hanfstecklinge theoretisch auch einfach in ein Wasserglas stellen und dort wurzeln lassen – ganz ohne Hormone. Dies ist sicherlich die einfachste Methode, jedoch kann es etwas dauern, bis sich erste Wurzeln bilden. Auch bei dieser Methode sind pH-Wert, Temperatur und Luftfeuchtigkeit die entscheidenden Kriterien für den Erfolg deines Vorhabens.

Hanf-Stecklinge pflegen

Nach 7 bis 15 Tagen sollten die Wurzeln der Stecklinge soweit entwickelt sein, dass du sie in einen größeren Topf einpflanzen kannst. Währenddessen ist es wichtig, dass du dich gut um sie kümmerst. Cannabis Stecklinge benötigen eine hohe Cannabis Luftfeuchtigkeit, um gut wachsen zu können; 70 bis 80 % sind ideal.

Die optimale Temperatur für Cannabis Stecklinge liegt zwischen 22 und 28 °C. Du solltest die Ableger täglich kontrollieren; ist das Substrat trocken, kannst du es mit einer Sprühflasche anfeuchten. Das geeignete Licht für Cannabis Stecklinge in diesem Stadium ist eine Leuchtstoffröhre (LSR). Die kleinen Hanfstecklinge benötigen etwa 16 bis 18 Stunden Licht pro Tag. Nach dem Umtopfen der Stecklinge solltest du auf andere Leuchtmittel umsteigen; besonders empfehlenswert sind LED Grow Lampen, da diese wenig Energie verbrauchen und gleichzeitig über ein Vollspektrumlicht verfügen, was sich vorteilhaft auf die Entwicklung deiner Pflanzen in verschiedenen Phasen auswirkt.

Nice-to-have: Propagator und Wurzelhormone

Wurzelhormone sind für deine Stecklinge eine große Hilfe, da diese Präparate die Wurzelbildung anregen und die Überlebenschancen der gestressten Pflänzchen erhöhen, die in dieser Phase sehr anfällig für Bakterien und Schädlinge sind. Besonders wohl fühlen sich die Klone in einem Propagator oder in einem kleinen Cannabis Zelt.

Hanfstecklinge im Online-Shop kaufen statt selber schneiden

Stecklinge zu ziehen erfordert etwas Geschick und Fingerspitzengefühl. Es lohnt sich vor allem, wenn du vorhast, viele Cannabispflanzen anzubauen. Solltest du dir diesen Vorgang nicht zutrauen oder wenn du keine geeignete Mutterpflanze zur Verfügung hast, kannst du dir auch fertige Cannabis Stecklinge oder Hanfpflanzen kaufen. So sparst du dir Zeit und das Geld für teure Wurzelhormone und Propagatoren. Besonders empfehlenswert sind Cannabissamen für Anfänger, falls du noch wenig Erfahrung im Anbau hast.

Fazit zum Schneiden von Cannabis Stecklingen

Das Klonen von Cannabis ist eine praktische Methode, um die Genetik einer hervorragenden Hanfpflanze zu erhalten. Grower sparen sich damit die Kosten für Cannabissamen und zusätzlich auch viel Zeit, da die Keimlingsphase komplett übersprungen werden kann. Stecklinge einer weiblichen Mutterpflanze werden immer zu weiblichen Cannabispflanzen. Hast du also alles richtig gemacht, kannst du dich sehr bald auf tolle Blüten freuen.

Wir helfen, Klarheit zu schaffen!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wie lange kann man eine Mutterpflanze halten?

Da Mutterpflanzen nicht in die Blütephase wechseln, kannst du sie sechs Monate bis drei Jahre halten, bei entsprechender Pflege sogar noch länger.

Welche Samen für Mutterpflanzen?

Verwende vorzugsweise feminisierte Samen, da Autoflowering Samen ungeeignet sind und bei normalen Samen das Risiko besteht, eine männliche Pflanze zu züchten.

Wie lange Stecklinge wachsen lassen?

Bevor du Stecklinge einpflanzen kannst, sollten sie 7 – 15 Tage im Anzuchtmedium gehalten werden, bis sich genügend Wurzeln gebildet haben.

Quellenverzeichnis

Marius Lika
Marius Lika ist erfahrener Autor mit zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema Cannabis. Seine Expertise im Bereich Cannabinoide, Psychedelika und Pflanzenheilkunde stellt er in seinen Artikeln regelmäßig unter Beweis.
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Marius Lika ist erfahrener Autor mit zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema Cannabis. Seine Expertise im Bereich Cannabinoide, Psychedelika und Pflanzenheilkunde stellt er in seinen Artikeln regelmäßig unter Beweis.
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