Wie wirkt CBD im Körper?
CBD wirkt in Verbindung mit dem Endocannabinoid System (ECS) des Körpers. Dieses spielt nach dem Stand der heutigen Forschung eine Rolle für verschiedene Körperfunktionen wie Schlafsteuerung und Entspannung. Erst als man das ECS-System entdeckt hat, konnte man mit den neuen Erkenntnissen auch die Wirkung der verschiedenen Cannabinoide besser erschließen. Allerdings hat die Forschung noch längst nicht die gesamte Funktionsweise des ECS-Systems entschlüsselt, sodass in den kommenden Jahren noch einiges an Erkenntnissen dazu kommen wird.
CBD kann nun an das Cannabinoid-System des Körpers andocken und damit seine Wirkung herbeiführen. Bei diesem System handelt es sich um einen speziellen Teil des Nervensystems, welcher aus Enzymen, Rezeptoren und sogar körpereigenen Cannabinoiden besteht. Bei der Erforschung der Cannabinoide der Cannabispflanze haben Forscher in den 90er Jahren körpereigene Rezeptoren entdeckt, die in Verbindung mit Cannabinoiden verschiedene Funktionen des Körpers beeinflussen könnten.
CBD kann eine Verbindung mit dem Rezeptoren dieses Systems eingehen. Dabei spielen vor allem die Rezeptoren CB1 und CB2 eine Rolle. Untenstehend gibt es einen Überblick über Lage und Funktionen dieser Rezeptoren:
Rezeptor | Verortung im Körper | Vermutete Funktion |
---|---|---|
CB1 | Zentrales Nervensystem, Gehirn, Nieren | Lernen und Bewegung sowie Informationsverarbeitung |
CB2 | Immunzellen, peripheres Nervensystem | Entzündungshemmung, Immunfunktion, Stoffwechsel, Hungergefühl |
Wie ist nun die CBD-Öl-Wirkung in Bezug auf diese Rezeptoren? Während frühere CBD Studien zu dem Ergebnis kamen, dass Cannabidiol eine direkte Wirkung auf die CB2-Rezeptoren hat, geht man heute eher von einer indirekten Wirkung aus. Das heißt, dass der Körper durch die Einnahme von CBD dazu gebracht wird, die ihm eigenen Cannabinoide effizienter zu nutzen. Diese Endocannabinoide regulieren unter anderem die Motorik, den Gemütszustand oder auch das Schmerzempfinden.
Decarboxylierung: Von CBDa zu CBD
THC und CBD sind den meisten Nutzern mittlerweile bekannt. Allerdings gibt es noch eine Vielzahl weiterer Wirkstoffe, die man in der Hanfpflanze finden kann. In den letzten Jahren wurde vor allem ein weiterer Wirkstoff näher untersucht. Hierbei geht es um eine Vorstufe von CBD, dem sogenannten CBDa. Dieser Stoff ist auch als Cannabidiolsäure bekannt – das a steht für das englische Wort acid für Säure.
Wie unterscheidet sich CBDa nun von CBD? Der entscheidende Unterschied hierbei ist der saure pH-Wert. Die Cannabidiolsäure ist die grundlegende Substanz des CBD und ist daher auch als ein primäres Cannabinoid. Es ist am meisten in den Blüten und Blättern der Hanfpflanze vorhanden. Diese produziert den Stoff während der Photosynthese, solange sie gut gedeiht. In ihrer ursprünglichen Form sind diese Cannabinoide allerdings inaktiv und verfügen über keine starke Wirkung. Erst wenn sie zum Beispiel durch Rauchen oder Kochen erhitzt werden, werden sie umgewandelt. Diese chemische Veränderung wird Decarboxylierung genannt. Das CBDa wird dabei dann zu CBD.
Hat CBD eine psychoaktive Wirkung?
Nach der Einnahme können psychoaktive Wirkstoffe auf die Psyche einwirken oder das Bewusstsein und die Wahrnehmung verändern. Generell gilt ein Wirkstoff dann als psychoaktiv, wenn er Einfluss auf die Funktionen des Gehirns nimmt. Beispielhaft sind hier die THC und HHC Wirkung zu nennen.
Bisherige Studien gehen aber nicht davon aus, dass CBD high macht. Auch die WHO stuft CBD als einen sicheren Wirkstoff ein. Eine Studie aus dem Jahr 2019 hat aber gezeigt, dass CBD in einer geringen Dosis in Verbindung mit THC die berauschende Wirkung von THC verstärken kann. Bei einer höheren Dosis CBD, vermindert es hingegen die psychoaktive Dosis des THC. Hier kommt es also entscheidend auf die Dosis und Kombination beider Stoffe an.
Schaut man sich den CBD-Gehalt der auf dem Markt verfügbaren Produkte an, kann man über diese sagen, dass sie nicht zu einem Rauschzustand führen. Hierzu sind die Dosen zu gering. Die meisten Produkte verfügen über einen Gehalt zwischen 5% und 15%. Ersteres enthält pro Tropfen ungefähr 1,5 Milligramm während ein Öl mit 10% circa 3 Milligramm enthält. Sofern man die empfohlenen CBD Öl Dosierung von einigen Tropfen pro Tag nicht überschreitet, kann es also zu keinem Rauschzustand kommen.
Haben CBG oder andere Cannabinoide eine andere Wirkung?
Neben den gängigen Cannabinoiden sind längst auch andere Cannabinoide auf dem Vormarsch. Eines davon ist das sogenannte CBG (Cannabigerol). Dieses scheint auf eine ähnliche Weise zu wirken wie CBD, denn auch dieser Stoff kann mit dem ECS-System des Körpers interagieren. Allerdings ist die Wirkung von CBG noch nicht abschließend erforscht. CBD wurde im Vergleich zu CBG bereits im Jahr 1964 von Wissenschaftlern entdeckt.
Es handelt sich dabei um ein Cannabinoid, welches wie CBD keine psychoaktive Wirkung entfaltet. Zudem handelt es sich um eine chemische Vorstufe zu anderen Stoffen wie dem Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Während der Blütezeit der Pflanze wandelt sich das CBG im Laufe von 6 bis 8 Wochen in andere Cannabinoide um und kann danach nur noch in sehr geringen Mengen in der Pflanze gefunden werden. Da es keine psychoaktive Wirkung hat, kann es für die medizinische Anwendung zukünftig von Interesse sein.
Welche vermutete Wirkung soll Cannabidiol nach der Einnahme haben?
Die konkrete Wirkungsweise von CBD muss weiterhin erforscht werden. Daher gilt es derzeit noch nicht offiziell als Medikament und man darf keine Heilversprechen hinsichtlich der Wirkung von CBD abgeben. Mittlerweile gibt es aber einige Studien zu den verschiedenen Wirkmechanismen von CBD:
Entzündungshemmend
Eine Studie aus dem Jahr 2004 hat gezeigt, dass Cannabidiol die Synthese von Entzündungsstoffen hemmen kann. Hierzu wurden verschiedene Arten von Zellgewebe mit Cannabidiol behandelt. In allen drei Arten von Gewebeproben wurden geringere Entzündungswerte festgestellt.
Schmerzstillend
Innerhalb des ECS-Systems befinden sich auch Rezeptoren, die mit dem Schmerzempfinden zusammenhängen. Mit diesen Rezeptoren kann Cannabidiol reagieren und ein Enzym hemmen, das ein körpereigenes Cannabinoid abbaut, welches mit Schmerzempfinden und Wohlbefinden zusammenhängt.
Beruhigend
In einer Studie mit Mäusen konnte festgestellt werden, dass Cannabidiol einen beruhigenden Effekt auf das Nervensystem haben kann und auch hier über das ECS-System eine Wirkung hervorruft.
Angstlösend
Auch hier haben Studien gezeigt, dass Cannabidiol einen positiven Effekt hinsichtlich des Angstempfindens haben kann. Nach aktueller Forschungslage könnte CBD ein potentiell wirksames Mittel für die Behandlung verschiedener Angststörungen wie sozialer Angst oder generalisierter Angststörungen sein.
Anwender und Erfahrungsberichte beschreiben weitere Einsatzgebiete
Neben den zahlreichen Studien durch Wissenschaftler gibt es natürlich auch zahlreiche Anwender, die von der Wirkung durch CBD berichten. Hier haben über die letzten Jahre mehr und mehr Menschen von ihren positiven Erfahrungen mit diversen CBD-haltigen Hanfprodukte wie Ölen oder Kapseln berichtet. Schaut man sich die Kommentarbereiche von Anbietern oder Beiträge in Foren zum Thema Gesundheit an, werden verschiedene Wirkungen bekundet.
So berichten einige Nutzer, dass sie die CBD-Produkte bei Schmerzen anwenden und nach einiger Zeit eine Besserung ihres Zustandes feststellen konnten. Andere Nutzer wiederum sind von chronischen Unruhezuständen geplagt und können abends nicht gut einschlafen. Auch hier soll CBD ihnen Linderung verschafft haben und sie konnten durch die beruhigende Wirkung von CBD besser einschlafen. Zu diesem Anwendungsgebiet gehört auch Stress. Für Menschen mit einem besonders stressigen Alltag soll CBD dabei helfen, sich von dem Stress zu entspannen und das Nervensystem zu entlasten. Abgesehen davon berichten manche Nutzer auch davon, mit Kosmetikprodukten Hautunreinheiten in den Griff bekommen zu haben.
Medizinische Anwendungsgebiete von CBD
Epilepsie
Schaut man sich die medizinische CBD Anwendung an, wird in vielen Beiträgen die Epilepsie genannt. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Medikamenten für die Behandlung von Epilepsie, die aber oft Nebenwirkungen mit sich bringen. Diese Medikamente können zwar dabei helfen, die durch die Epilepsie verursachten Krämpfe zu lindern, allerdings müssen die Betroffenen dann auch ein Leben lang chemische Stoffe einnehmen, die nicht immer gut verträglich sind.
Aufgrund dieser Lage begeben sich viele an Epilepsie erkrankte Menschen früher oder später auf die Suche nach Alternativen zu den gängigen Medikamenten und erhoffen sich Hilfe durch besser verträgliche, pflanzliche Stoffe wie eben CBD. Doch wie wurde CBD überhaupt mit der Behandlung von Epilepsie in Verbindung gebracht? Der Ursprung dieser Idee stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin. Im alten China haben sich Heiler bereits mit der entspannenden Wirkung von Cannabinoiden beschäftigt und diese für die Behandlung von Krämpfen eingesetzt.
In der heutigen Medizin ist man sich noch nicht einig, ob CBD wirklich wirksam gegen Epilepsie und ihre Symptome eingesetzt werden kann. Allerdings geben viele Patienten an, dass die CBD Öl Einnahme ihnen Linderung im Alltag verschaffen konnte und die Krämpfe weniger häufig aufgetreten sind. Es gibt viele verschiedene Formen der Epilepsie, gegen die es kein allgemeines Wundermittel gibt. Daher untersuchen zahlreiche Forscher die Wirkung von CBD in Verbindung mit den verschiedenen Arten. Eine Studie etwa hat gezeigt, dass CBD das Auftreten von Krämpfen deutlich eindämmen konnte. Auch ein relativ neu zugelassenes Medikament auf Basis von CBD wurde kürzlich in der EU zugelassen, um spezielle Epilepsieformen bei Kindern zu behandeln.
Multiple Sklerose
Bei Multipler Sklerose (MS) handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die mit starken Entzündungen im Körper einhergeht und das Nervensystem beeinflusst. Obwohl sich Wissenschaftler seit Jahren damit beschäftigen, ist immer noch nicht klar, was die Ursache für das Auftreten dieser Erkrankung ist. MS kann eine Vielzahl von sehr unangenehmen Symptomen hervorrufen, zu denen Störungen in der Motorik, Muskelschmerzen, Spastiken oder ein allgemeines Schwächegefühl gehören können. Leider gibt es bisher noch keine Heilung für MS – allerdings gibt es Medikamente, die zumindest die Symptome lindern können. Jedoch bringen auch hier die Medikamente unangenehme Nebenwirkungen mit sich.
Daher sind auch in diesem Feld viele Betroffene auf der Suche nach einer Alternative für die gängigen Medikamente. CBD ist ein pflanzliches Mittel mit Potential für die Behandlung der Symptome, da es vor allem entzündungshemmend und auch schmerzlindernd wirken kann. Da es sich um eine entzündliche Erkrankung handelt, ist diese Wirkung essenziell. Zudem gab es im Jahr 2013 eine Studie, die eine lindernde Wirkung von CBD bei MS gezeigt hat.
Arzneimittel mit CBD
Für die Behandlung von Epilepsie werden daher mittlerweile CBD-Tropfen als Arzneimittel erforscht und angewendet. Im Jahr 2019 hat die Europäische Kommission ein CBD-haltiges Medikament für die Behandlung zweier Formen der Kinder-Epilepsie zugelassen. Demnach darf das Medikament als Begleitbehandlung bei schweren Krampfanfällen genutzt werden. Es handelt sich dabei um eine CBD-Lösung mit Erdbeergeschmack mit dem Namen Epidiolex. Die Zulassung beruhte auf vier unterschiedliche randomisierte Studien, die einen Erfolg durch die Behandlung mit CBD belegten.
Wie wird die CBD-Wirkung durch die Dosierung beeinflusst?
CBD-Gehalt der verschiedenen CBD-Öle und Kapseln
Heutzutage gibt es auf dem Markt unzählige Produkte mit CBD-Gehalt von diversen Herstellern. Besonders beliebt sind dabei Kapseln und Öle, die einfach und schnell anzuwenden sind. In der Regel liegt der CBD-Gehalt dieser Produkte zwischen 5 und 15 Prozent. Dieser Gehalt entspricht nur wenigen Milligramm, sodass man mit den gängigen Produkten so gut wie keine CBD Überdosis erzielen könnte. Generell entfalten die Produkte mit einem höheren Gehalt eine größere Wirkung als die mit nur geringen Gehalt. Daher sollte man vor allem als Anfänger zunächst mit einer geringen Dosierung anfangen und sich dann langsam steigern, bis die gewünschte Wirkung erreicht wird.
Liposomales CBD und die Bioverfügbarkeit
Unter dem Begriff Bioverfügbarkeit versteht man die Eigenschaft eines Stoffes, schnell vom Körper aufgenommen und verarbeitet werden zu können. Je höher die Bioverfügbarkeit, desto schneller und effektiver kann sich eine Wirkung entfalten. Daher versuchen CBD Marken ihre Produkte so zu gestalten, dass sie eine möglichst hohe Bioverfügbarkeit haben.
Dies kann man sehr effektiv durch sogenanntes Liposomales CBD Öl erreichen. Der Begriff kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus dem Wort Lipos für Fett und dem Wort Soma für Körper zusammen. Unter Liposomen versteht man also kleine Fettkörper, die sich wie eine Schutzhülle um fettlösliche oder wasserlösliche Stoffe legen. Die Zellwände unserer Zellen sind ähnlich wie Liposomenhüllen aufgebaut, sodass die Liposome es den eingehüllten Stoffen erleichtern, Zellwände wie die der Mundschleimhaut oder des Darmes zu durchdringen. Damit kann der Körper die Stoffe besser aufnehmen und verarbeiten. Liposomale Cannabidiole wirken daher effektiver als solche, die es nicht sind.
Individuelle körperliche Faktoren
Für die Wirkung von CBD-Produkten spielt natürlich auch die individuelle körperliche Beschaffenheit des Verwenders eine Rolle. Jeder Körper reagiert auf eine andere Weise auf die aufgenommenen Stoffe. Manche Körper reagieren stärker, während sich bei anderen Menschen kaum eine Wirkung zeigt. Im Folgenden geben wir eine Übersicht über die individuellen körperlichen Faktoren, die einen Einfluss auf die Wirkung Ihrer CBD-Produkte haben können:
Faktor | Effekt |
---|---|
Eingenommene Nahrung | Manche Lebensmittel wie zum Beispiel Koffein können den Effekt von CBD beeinflussen und vermindern |
Körpergewicht und Körperfettanteil | Je höher das Gewicht, desto höher müssen Dosierungen sein, um eine Wirkung zu zeigen |
Häufigkeit der CBD-Einnahme | Je öfter man CBD einnimmt, desto eher werden sich Effekte einstellen |
Verabreichte CBD-Dosis | Höhere Dosen werden zu stärkerer Wirkung führen |
Allgemeine körperliche Verfassung | Die eigene Verfassung kann die Reaktion des Körpers beeinflussen |
Andere Medikamente | Hier kann es zu Wechselwirkungen kommen |
Genetische Faktoren | Diese können die Reaktion des Körpers beeinflussen |
Weitere Vorerkrankungen | Vorerkrankungen können die Körperreaktionen verändern |
Kann die CBD-Wirkung verstärkt werden?
Möchte man die Wirkung von CBD verstärken, kann man auf CBD-Produkte zurückgreifen, die mit Liposomen versetzt sind. Liposomale CBD-Produkte können besser vom Körper aufgenommen werden. Hierdurch kann die Wirkung bis zu viermal höher sein, als bei normalen Produkten ohne Liposomen. Infolgedessen kommt es zu einer stärkeren Wirkung, die auch länger anhält. Auf dem Markt gibt es zum Beispiel liposomale Öle und und Cremes.
Kann man gegen CBD immun werden?
Viele Nutzer fragen sich, ob sie mit der Zeit eine Toleranz gegenüber CBD entwickeln können. Nimmt man CBD ein, führt dies in der Regel, auch nach längeren Zeiträumen, nicht zu einer Toleranz des Körpers. Das Gegenteil ist sogar der Fall und es kommt zu einer umgekehrten Toleranz. Das liegt daran, dass CBD die körpereigenen Endocannabinoide fördert. Damit kann man im Laufe der Zeit sogar die Dosis reduzieren und kommt damit dann zu den gleichen Ergebnissen wie bei der höheren Dosierung. Daher muss man sich keine Sorgen darum machen, ob man mit der Zeit eine immer höhere Dosis zu sich nehmen muss.
Wie lange dauert es, bis die Wirkung eintritt?
Generell lässt sich sagen, dass sowohl Eintritt als auch Dauer der Wirkung davon abhängen, auf welche Art und Weise das CBD zugeführt wird. Es gibt verschiedene Produkte und damit auch verschiedene Darreichungsformen für CBD. Jede Form bringt ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich. Es kommt immer darauf an, wofür man die CBD-Produkte einsetzt und was genau man damit erreichen möchte. Manche Darreichungsformen sorgen dafür, dass die Wirkung sofort eintritt und dafür auch nur eine kurze Weile hält, während andere Formen dafür sorgen, dass der Körper das CBD über einen längeren Zeitraum gleichmäßig aufnimmt, die Wirkung hingegen schwächer ist.
Möchte man CBD über einen längeren Zeitraum anwenden kann es Sinn machen, sich mit den verschiedenen Einnahmearten zu beschäftigen. Viele Kunden fragen sich, auf welche Weise der Körper CBD am besten aufnehmen kann. Für viele Nutzer ist eine sublinguale Einnahme das Mittel der Wahl, da der Körper das CBD über die Mundschleimhaut recht schnell aufnehmen kann. Es gibt aber eine Vielzahl an Einnahmemöglichkeiten, da es auch viele verschiedene Produkte gibt. Im Folgenden wollen wir einen Überblick darüber geben:
Sublingual/Oral
Eine weitverbreitete Form des Cannabidiols sind Produkte, bei denen das CBD mit einem CBD Trägeröl versetzt ist. Hierbei träufelt man sich einige Tropfen des Öles unter die Zunge und behält diese kurz im Mund, ehe man das Öl schluckt. Durch die Mundschleimhaut kann das Cannabidiol so innerhalb weniger Minuten in den Blutkreislauf gelangen.
Schlucken/Magen
Wer den Geschmack der CBD-Öle nicht mag, kann auch auf Kapseln zurückgreifen, für die es ebenfalls ein breites Angebot auf dem Markt gibt. In diesem Fall kann es bis zu 2 Stunden dauern, bis der Wirkstoff in den Blutkreislauf gelangt, dafür hält die Wirkung aber auch bis zu 8 Stunden an, da die Aufnahme langsamer und über einen längeren Zeitraum erfolgt.
Topisch über die Haut
Im Falle von kosmetischen Produkten wie Cremes und Lotionen trägt man diese entsprechend den Anweisungen des Herstellers auf die Haut auf. Auf diese Weise wird das Cannabidiol schnell aufgenommen und kann schon nach 15 Minuten wirken.
Inhalieren
Die Inhalation durch die Lungen führt am schnellsten zu einer Wirkung, da das Cannabidiol praktisch sofort aufgenommen wird.
Je nach Art der Zufuhr nimmt der Körper das CBD also in verschiedenen Geschwindigkeiten auf. In welchem Maß der Wirkstoff aufgenommen und wie gut er verwertet wird, hängt auch unter anderem von der Bioverfügbarkeit ab.
Wirkdauer: Wie lange hält die CBD-Wirkung an?
CBD-Öl
CBD-Öl wird in Form von Tropfen zugeführt und entfaltet seine Wirkung schon nach relativ kurzer Zeit. Hier wird das CBD über die Mundschleimhaut und später auch über den Magen aufgenommen. Nach einigen Minuten gelangt das CBD dann in den Blutkreislauf und kann mit dem ECS-System interagieren. Durch die nachträgliche Aufnahme über Magen und Darm hält die Wirkung eine längere Zeit an.
CBD-Kapseln
Bei den CBD-Kapseln dauert es länger, bis der Wirkstoff in den Kreislauf gelangt. Bis zu 2 Stunden muss man hier warten, bis sich die Wirkung entfaltet. Dafür hält die Wirkung dann auch länger an und ist schonender als bei anderen Methoden.
CBD-Paste
CBD-Konzentrate sind für Konsumenten gedacht, die eine höhere Dosis an CBD brauchen, da sie mit schwerwiegenden Beschwerden zu kämpfen haben. Die CBD-Pasten können einen CBD-Gehalt von bis zu 60 Prozent haben und sind damit weitaus höher dosiert als die CBD-Öle. Auch die Pasten können ähnlich wie die Öle sublingual eingenommen werden. Dadurch kommt es zu einer schnellen Wirkung, die allerdings bei einer hohen Dosierung auch stark sein kann. Wenn man noch nicht viel Erfahrung mit CBD-Produkten hat, sollte man erst einmal mit leichteren Produkten beginnen und sich dann schonend steigern.
CBD-Kosmetik
Mittlerweile hat CBD auch in der Welt der Kosmetik seinen Platz gefunden. Die Pflegeprodukte werden über die Haut aufgenommen. Auch in diesem Falle kommt es schon nach kurzer Zeit zu einer Wirkung, nämlich i.d.R. bereits nach 15 Minuten. Viele Kunden schwören schon auf Feuchtigkeitscremes, mit denen sie zum Beispiel eine irritierte Haut beruhigen konnten.
CBD Liquids
CBD-Liquids sind eine CBD-haltiges Substanz, die für E-Zigaretten angeboten wird. Bei dieser Form wird das CBD durch Inhalation aufgenommen. Dies ist die schnellste Methode, um zu einer Wirkung zu gelangen. Der Körper nimmt das CBD hier so gut wie sofort auf.
Der Entourage-Effekt
Bei dem Entourage Effekt handelt es sich um die Annahme, dass Pflanzenstoffe sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken können, wenn sie in einer Kombination statt einzeln für sich genutzt werden. Im Falle der Hanfpflanze können so die darin enthaltenen Terpene die Wirkung von Cannabinoiden positiv beeinflussen. Die Terpene kommen vor allem in den ätherischen Ölen und Harzen der Pflanze vor und bestimmten auch Geschmack und Geruch der daraus gewonnenen Produkte. Aber auch die in der Hanfpflanze vorkommenden Cannabinoide beeinflussen die Wirkung gegenseitig.
Die Cannabispflanze trägt nach aktueller Forschung einige hundert Inhaltsstoffe in sich, von denen mehr als 200 Terpene sind. Diese sind damit sogar zahlenmäßig dominanter als die Cannabinoide, die ebenfalls enthalten sind. Bis heute wurden über 100 verschiedenen Cannabinoide in der Cannabispflanze entdeckt. Die Terpene gewinnen mittlerweile mehr und mehr an Bedeutung. Schnell wurde klar, dass die Terpene erheblich an der Wirkung der Cannabinoide beteiligt sind. So beeinflussen sie die Wirkung, sodass der Körper das CBD besser aufnehmen kann. Zudem können unerwünschte Effekte abgeschwächt und die eigentlichen Wirkungen verstärkt werden.
Vollspektrum-CBD-Extrakt
Nachdem auch die Hersteller darauf aufmerksam wurden, dass es einen Entourage-Synergie-Effekt gibt und unter anderem Terpene die positiven Eigenschaften von CBD auch noch verstärken, haben sie dies in ihren Produkten berücksichtigt. Mittlerweile finden sich zahlreiche Produkte auf dem Markt, die von dem Effekt Gebrauch machen. So werden den Produkten auch Terpene zugefügt bzw. werden diese in den natürlichen Produkten gelassen und nicht herausgefiltert. Hierbei spricht man dann von dem sogenannten Vollspektrum CBD Öl. Dieses beinhalten neben dem Großteil der Cannabinoide auch Terpene, welche natürlicherweise in der Hanfpflanze vorkommen.
CBD-Isolat-Kristalle
Neben den Vollspektrum-Produkten gibt es Isolate, die nur reines CBD enthalten. Der Anteil liegt dann meist bei über 99 Prozent Cannabidiol und die Produkte sind nicht für den puren Gebrauch gedacht. Der Vorteil dieser Isolate ist, dass man selbst das Trägeröl aussuchen kann. Damit kann man selbst den Geschmack und die Beschaffenheit des CBD-Produktes für den eigenen Gebrauch nach eigenen Vorlieben bestimmen. Zudem kann man andere Produkte mit Isolaten verstärken. Auch Cremes oder andere Varianten kann man sich mit den Isolaten selbst schaffen.
Wann kann ich mit einer Verbesserung nach der Einnahme rechnen?
So verschieden jeder Körper ist, so verschieden sind auch die Wirkungen der unterschiedlichen Produkte. Bei manchen Menschen dauert es einige Tage, bis sie einen Effekt spüren. Andere können schon wenige Minuten nach der Einnahme eine Veränderung in ihrem Wohlbefinden feststellen. Manche Nutzer beschreiben CBD förmlich als Wundermittel, während andere vielleicht keine Wirkung feststellen können. Die Mechanismen des Körpers hinsichtlich der Wirkung von CBD muss noch weiter erforscht werden, um gänzlich zu verstehen wie CBD den Körper beeinflusst.
Wie lange wirkt Cannabis?
Cannabis kann je nach Dosierung einige Stunden lang wirken. Das kommt auch darauf an, wie oft und wie viel man einnimmt. Außerdem reagiert auch hier jeder Körper anders. Manche Menschen reagieren stark und lange Zeit auf Cannabis, während Andere bei der gleichen Menge andere Effekte spüren oder diese kürzer anhalten. Allgemein kann Cannabis allerdings zu Rauschzuständen führen, da hier auch THC enthalten ist. Dieses verfügt über eine psychoaktive Wirkung und kann die Wahrnehmung beeinflussen.
Wird THC in Verbindung mit CBD eingenommen, kann dieses in höheren Dosen dazu führen, dass die Wirkung von THC vermindert wird. Das liegt daran, dass CBD die Rezeptoren beeinflusst, die mit THC reagieren. Durch diesen Effekt kann die Wirkung des THC beeinflusst werden.
Wie wirkt CBD bei Hunden und Katzen?
Auch bei Haustieren und vor allem Hunden und Katzen kommen die beliebten CBD-Produkte mittlerweile zum Einsatz. So gibt es zum Beispiel Tierprodukte in Form von Snacks und Leckerlis mit denen die Tiere das CBD über den Magen aufnehmen können. Auch sie verfügen über ein ECS-System, mit welchem das CBD interagieren kann. Damit kann das CBD Einfluss auf Gedächtnis, Schlaf oder auch Schmerzempfinden der Tiere nehmen. Auch der Appetit oder das Immunsystem kann bei Tieren beeinflusst werden. Die CBD Wirkung scheint nach jetzigem Stand dabei ähnlich wie beim Menschen zu sein. So kann das CBD hier auch entzündungshemmend und beruhigend wirken. Allerdings hängt die Wirkung auch hier von der Dosierung sowie dem jeweiligen Tier ab.
CBD kann in unterschiedlichen Fällen bei Tieren angewendet werden. Allerdings kommt es besonders häufig bei chronischen Schmerzen oder bei Unruhezuständen der Tiere zum Einsatz. Wenn die Tiere zum Beispiel sehr schreckhaft bei lauten Geräuschen sind oder an einer chronischen Krankheit leiden die Schmerzen verursacht, kann CBD ein gut verträgliches Mittel sein, um den Tieren komplementär oder als eine Alternative zu Medikamenten zu bieten. Wenn auch noch andere Medikamente zum Einsatz kommen, sollten Sie die Behandlung Ihres Tieres mit CBD unbedingt mit dem Tierarzt absprechen, um gefährliche Reaktionen zu verhindern.
Können durch CBD auch Nebenwirkungen auftreten?
Generell können durch CBD Öl Nebenwirkungen wie zum Beispiel Mundtrockenheit, Schläfrigkeit oder Appetitlosigkeit auftreten. Im Allgemeinen berichten aber die meisten Kunden, dass sie CBD gut vertragen und es zu keinen unerwünschten Reaktionen kommt. Sollten Sie doch einmal unerwünschte Effekte spüren, können Sie die Dosis verringern und es dann erneut probieren. In Verbindung mit anderen Nahrungsergänzungsmittel sind bis dahin keine unerwünschten Wirkungen bekannt.
Wechselwirkung mit Arzneimitteln
Wenn Sie Medikamente zur Behandlung von Erkrankungen regelmäßig einnehmen, kann es zu CBD Öl Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen. Daher ist hier Vorsicht geboten und Sie sollten das CBD nicht einnehmen, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt zu besprechen. Besonders bei Medikamenten zur Behandlung von Bluthochdruck muss man unbedingt darauf achten, da es sonst zu gefährlichen Schwankungen des Blutdrucks kommen kann.
Auch wenn Sie die Anti-Baby-Pille zur Verhütung nehmen, müssen Sie beachten, dass es mit CBD zu einer veränderten Wirkung kommen kann. Das CBD kann die Wirkung der Pille vermindern oder einschränken. Sprechen Sie im Zweifel vorher mit Ihrem Arzt. Hier finden Sie weiter Information zu CBD in der Schwangerschaft.
Fazit: Auf Qualitativ hochwertige CBD-Produkte achten
Abschließend lässt sich sagen, dass CBD ein vielversprechendes Mittel ist, das noch weiterhin erforscht wird. Noch sind nicht alle Wirkmechanismen bekannt, aber viele Nutzer berichten von ihren positiven Erfahrungen mit CBD. Wichtig ist allerdings, dass man auf die Qualität der CBD-Produkte achtet. Am besten kauft man die Produkte bei geprüften Händlern, die entsprechenden Zertifikate als Nachweis für eine hochwertige CBD Herstellung aufweisen können. Leider gibt es viele Anbieter, die verunreinigte Produkte anbieten, die zum Beispiel zu viel THC enthalten oder mit Schimmel verunreinigt sind. Wenn man qualitativ hochwertige Produkte verwendet, kann CBD aber einige gesundheitliche Vorteile mit sich bringen und das allgemeine Wohlbefinden steigern.
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