Länderspezifische Regelungen für CBD-Produkte in der EU
Bevor Sie sich mit CBD Öl auf die Reise begeben, sollten Sie sich vorher darüber informieren wie die Bestimmungen in Bezug auf die Verwendung von Nahrungs- und Arzneimitteln mit CBD im Zielland sind. Rückblickend betrachtet kann sich die Gesetzeslage schnell ändern, daher ist es wichtig sich die jeweiligen Informationen vorab zu beschaffen. Bei Reisen innerhalb der Schengen-Länder kann man prinzipiell davon ausgehen, dass die Einreise mit Hanfprodukten problemlos ist, da hier ohnehin keine Grenzkontrollen bestehen
Bei Reisen außerhalb des Schengen-Raums und der EU ist es empfehlenswert, das CBD-Produkt samt Verpackung und Auflistung der Inhaltsstoffe mitzuführen. Im Idealfall ist diese Auflistung in englischer Sprache.[1]
In Ländern wo der Hanfanbau, Konsum und Verkauf von Cannabisprodukten verboten ist, sollten Sie Vorsicht walten lassen und den Kontakt zur jeweiligen Botschaft aufsuchen, um eindeutige Informationen zu erhalten.
In Ländern wie den USA oder Kanada gilt das Gegenteil. Der liberale Umgang oder der sogar vollständigen Legalisierung sollte es bei der Einreise und Mitnahme von CBD keine Probleme geben. Jedoch sollten Sie auch gerade bei den USA vorsichtig sein, da hier jeder Bundesstaat unterschiedliche Regelungen in Bezug auf Cannabis hat.
Länderspezifische Regelungen für CBD-Produkte außerhalb der EU
Einige nichteuropäische Länder haben in Bezug auf CBD-Produkte noch keine eindeutige Regelung. Wer CBD Öl auf Reisen in solche Länder mitführen möchte, sollte sich am besten über die geltenden Einfuhrbestimmungen in den jeweiligen Botschaften oder den zuständigen Konsulaten des Ziellandes informieren. Es bietet sich auch an, einen Händler vor Ort zu suchen, der die bevorzugte CBD Marke in seinem Sortiment führt, um das Produkt erst im Zielland einzukaufen. Das könnte problematische und kostspielige Umstände vermeiden.
Entkriminalisierung und Legalisierung auf dem Vormarsch
Der Tendenz nach zu urteilen ist klar zu erkennen, dass die Legalisierung von CBD- und THC-haltigen Produkten weltweit voranschreitet. Dies wird vor allem durch die Wissenschaft und der gewonnenen Erkenntnis im Zusammenhang mit dem medizinischen Potenzial der CBD Anwendung beflügelt. So schreitet auch die Entstigmatisierung der Pflanze als Rauschgift und die Akzeptanz unter den Menschen immer weiter voran.
Nach wie vor muss in diesem Bereich noch einiges an Aufklärungsarbeit geleistet werden, vor allem wenn Sie bspw. mit CBD Blüten in einer Grenzkontrolle überprüft werden. So sollten zukünftig Grenzbeamte in der Lage sein, CBD-Blüten und THC-Blüten zu unterscheiden und bei Verpackungen mit aufgedruckten Hanfblättern nicht gleich nach dem Drogen-Spürhund rufen. Genau aus diesem Grund empfiehlt es sich auch das Produkt mit englischsprachigem Beipackzettel mitzuführen, damit es weltweit entziffert werden kann. Der Beipackzettel gleicht in diesem Fall einer Art „Unbedenklichkeitserklärung”.
Führen Sie keine CBD-Produkte mit großflächigem Hanfblatt-Aufdruck mit sich.
Länder die Cannabisprodukte in den letzten Jahren legalisiert haben
- Kanada: Ähnlich wie in einigen Staaten der EU dürfen CBD Öle oder ähnliche Derivate bis zu einem THC-Gehalt von 0,3% konsumiert und verkauft werden. Eine Verschreibung des Arztes ist nicht erforderlich.
- USA: CBD-Produkte sind in den meisten amerikanischen Bundesstaaten für den medizinischen Einsatz erlaubt. Von Bundesstaat zu Bundesstaat gelten jedoch unterschiedliche Regelungen hinsichtlich der mitgeführten Menge. Dies muss beim Wechsel von Bundesstaaten berücksichtigt werden.
Die Bundesstaaten mit einer bestimmten Wirkstoff-Obergrenze sind:
- Alabama
- Florida
- Georgia
- Idaho
- Indiana
- Iowa
- Kentucky
- Louisiana
- Mississippi
- Missouri
- North Carolina
- Oklahoma
- South Carolina
- Tennessee
- Texas
- Utah
- Virginia
- Wisconsin
- Wyoming
Kalifornien, Colorado und New York haben neben dem problemlosen Besitz von CBD auch THC-Produkte weitreichend legalisiert.
Wie hoch darf die mitgeführte CBD-Menge auf Reisen sein
Die Mitnahmemenge ist ebenfalls von individuellen Regelungen des Ziellandes abhängig. So können auch diverse Bestimmungen für die Einfuhrmenge von Nahrungsergänzungsmitteln, Medikamenten und Lebensmittel gelten. Ein Vorgespräch mit kompetenten Ansprechpartnern der Botschaft wird auch hier eine verlässliche Quelle sein. In Deutschland selbst birgt das BVL eine gute Quelle hierfür. [2]
Für gewöhnlich sind Mengen die für die Dauer der Reise und des Aufenthalts abgestimmt sind die Norm. Absichernd kann ein ärztliches Attest, das den Besitz einer bestimmten Menge begründet, sinnvoll sein.
Fazit: CBD Öl auf Reisen – 5 Tipps!
- Recherchieren Sie die rechtliche Lage des Ziellandes. Im besten Fall informieren Sie sich bei der jeweiligen Botschaft.
- Seien Sie bei Reisen ins EU-Ausland besonders aufmerksam.
- Führen Sie eine übersetzte Liste der Inhaltsstoffe in der Landessprache oder in Englisch mit sich.
- Bei ärztlich verschriebenen Medikamenten sollten Sie eine Bestätigung des Arztes mitnehmen.
- Im Zweifelsfall verzichten Sie auf das CBD-Öl und kaufen dieses vor Ort.
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