Psilocybin: Die therapeutische Wirkung der Zauberpilze

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Wusstest du, dass die Menschheit Psilocybin (in Form psilocybinhaltiger Pilze) bereits seit Jahrtausenden konsumiert? Besonders interessant ist hierbei, dass die moderne Forschung erst jetzt dabei ist, die Wirkung des mystischen Halluzinogens vollends zu entschlüsseln. Du möchtest mehr über die natürlich vorkommende Substanz Psilocybin wissen und erfahren, ob sie künftig vielleicht sogar Antidepressiva ersetzen könnte? Dann lies weiter!

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Das Wichtigste in Kürze
  • Psilocybin wird bereits seit Jahrtausenden von den Urvölkern Europas und Amerikas konsumiert.
  • Nach wissenschaftlichen Entdeckung der Droge (in den 1950er Jahren) wurde die Forschung in den 1970er Jahren eingestellt.
  • Aktuell erlebt Psilocybin jedoch in der Wissenschaft ein vielversprechendes “Comeback”.
Inhaltsverzeichnis
Psilocybin

Was ist Psilocybin?

Starten wir gleich einmal mit dem Wesentlichen: Was ist dieses “Psilocybin” überhaupt? Bei Psilocybin handelt es sich um ein Halluzinogen, das natürlicherweise in bestimmten Pilzen (sogenannten Magic Mushrooms oder auch Magic Trüffeln) vorkommt. Die Substanz hat eine vielfältige Geschichte, da Psilocybin nicht nur von den Urstämmen Süd- und Mittelamerikas, sondern auch von heidnischen Völkern in Europa konsumiert wurde.

Dennoch gelang es der modernen Forschung erst 1958, die “magische” Substanz aus den Zauberpilzen zu isolieren: Genauer gesagt hat die Wissenschaft diesen Verdienst Albert Hofmann, dem Entdecker des LSDs, zu verdanken. Genau dieser Herr war es dann auch, der dem Psilocybin seinen ungewöhnlichen, aber dennoch recht logischen Namen gab: Er leitete diesen einfach vom griechischen Wort “Psilocybe” für kahlköpfig (dem Erscheinungsbild der Pilze folgend) ab.[1]

Auch heutzutage werden psilocybinhaltige Pilze in einigen Regionen Süd- und Mittelamerikas weiterhin zu Heil- und Ritualzwecken eingesetzt.

Wie ist die Psilocybin Wirkung?

Die genaue Wirkung von Psilocybin konnte jedoch lange Zeit nicht vollständig entschlüsselt werden, da das Halluzinogen in den 1960er Jahren verboten wurde und die Psilocybin-Forschung Anfang der 1970er Jahre zum Erliegen kam. Was jedoch von Anfang an klar war, ist, dass die Wirkung der zu den Psychedelika zählenden Droge ziemlich imposant ist: So sollen die Effekte von Magic Mushrooms stark an jene von LSD erinnern, nur soll die Trip-Dauer um einiges kürzer sein.

Zum Vergleich: Während ein LSD-Trip insgesamt 16 Stunden und länger andauern kann, ist ein Trip auf Magic Mushrooms in den meisten Fällen nach rund 3 bis 4 Stunden vorbei. Erfahrungsberichten zufolge verlieren Konsumenten in der ersten Phase des Pilztrips das Gefühl von Raum und Zeit. Farben scheinen auf einmal viel intensiver, und auch Böden oder Wände verändern ihr Erscheinungsbild. In der zweiten Phase der Zauberpilz-Erfahrung berichten viele Konsumenten, dass sie beginnen, sich “eins mit der Welt zu fühlen”,[2] einige erhalten gar mystische Botschaften und Visionen, die subjektiv einen positiven Einfluss auf das spätere Leben haben können.

Kann Psilocybin bei Depressionen helfen?

Wie anfangs bereits erwähnt, gab es schon in den 1950er und 1960er erste offizielle Forschungen zu Psilocybin und auch das therapeutische Potenzial bei bestimmten psychischen Erkrankungen. Besonders bekannt ist hierbei das „Psilocybin-Projekt“ der Harvard-Universität, das von niemand geringerem als Psychedelika-Ikone Timothy Leary geleitet wurde.

Auch wenn damals bereits erste positive Erkenntnisse über die Wirkung der Substanz auf die menschliche Psyche ermittelt werden konnten, würden die damaligen Studien die heutigen medizinischen Qualitätsstandards nicht erfüllen können. Umso wichtiger ist es somit, dass die heutige Forschung das Thema Psilocybin wieder aufgegriffen hat.

Psilocybin: Wirkmechanismus im Gehirn

Viele Menschen, die von psychischen Erkrankungen betroffen sind, möchten wissen, ob und wie ihnen Psilocybin helfen könnte: Schließlich zeigt das Halluzinogen, das zur Gruppe der sogenannten Tryptamine gehört, in diversen Studien vorteilhafte Wirkungen bei Depressionen, Angststörungen sowie posttraumatischen Belastungsstörungen. Da Psilocybin ein Triptan ist, ähnelt es vom Aufbau her dem Neurotransmitter Serotonin und kann somit unter anderem auch die Stimmung beeinflussen.

Wird Psilocybin konsumiert, wird es vom Körper in Psilocin verwandelt und wirkt vor allem auf die Serotoninrezeptoren im Nervensystem. Des Weiteren soll die Substanz in der Lage sein, neue neuronale Vernetzungen im Gehirn zu schaffen, sodass neue Sichtweisen und Perspektiven möglich werden.[3]

Dabei verbessert sich scheinbar die “funktionelle Konnektivität” des Gehirns, was bedeutet, dass unterschiedliche Hirnareale wieder besser zusammenarbeiten können. Auch wenn noch nicht ganz geklärt ist, wie genau Psilocybin Stimmung, Wahrnehmung und Bewusstsein verändern kann, sind erste “offizielle” Therapieansätze vielversprechend.

Welchen medizinischen Nutzen kann man aus Psilocybin ziehen?

Doch bei welchen psychischen Erkrankungen wirkt das Halluzinogen am besten? Studien zeigen, dass der Wirkstoff Psilocybin vor allem bei Menschen mit schweren oder behandlungsresistenten Depressionen und Traumata Erfolge erzielen konnte. Zusätzlich schien das Psychedelikum auch einen positiven Einfluss auf Menschen, die palliativ behandelt wurden oder mit dem Rauchen aufhören wollen, zu haben. Des Weiteren wird aktuell daran geforscht, ob Psilocybin vielleicht sogar auch Magersuchtspatienten helfen könnte.[4]

Wie unterscheidet sich Psilocybin von anderen Psychedelika?

Im Gegensatz zu anderen Psychedelika, wie beispielsweise LSD oder auch Ketamin und MDMA, handelt es sich bei Psilocybin um eine Substanz, die auf natürliche Weise in Magic Mushrooms und Magic Trüffeln vorhanden ist. Auch Iboga, DMT und Meskalin zählen zu den natürlich vorkommenden Halluzinogenen, werden jedoch nicht aus Pilzen, sondern aus anderen Gewächsen (beispielsweise Lianen oder den Meskalin Kakteen) gewonnen.

Ein wichtiger Punkt, der Psilocybin von anderen Psychedelika unterscheidet, ist die Wirkungsdauer: Während LSD-, Meskalin- oder Ayahuasca-Trips oft mehr als einen halben Tag andauern, ist die Trip-Dauer bei Pilzen häufig auf maximal 4 Stunden begrenzt, dauert aber dennoch deutlich länger als ein DMT-Trip: Dieser gilt zwar als sehr intensiv; wird die Droge geraucht, übersteigt die Trip-Länge jedoch selten 15 Minuten.

Die vielen Arten von Zauberpilzen

Wenn man von Magic Mushrooms spricht, sollte klar sein, dass es nicht den einen Pilz, sondern insgesamt mehr als 180 Varianten geben soll. Hier ein kleiner Überblick über einige Sorten:

Welche Magic Mushrooms Sorten gibt es?

Wie bereits erwähnt, gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Magic Mushrooms Sorten. Zu den bekanntesten zählen die sogenannten “Psilos” (Psilocybe semilanceata), die Hawaiianer (Psilocybe cyanescens) sowie die Mexikaner (Psilocybe cubensis).[5]

Was sind Magic Trüffel?

Magic Trüffel gehören zur Gattung der “Tuber” und wachsen unter der Erde. Während Magic Mushrooms lediglich geerntet werden müssen, werden Zaubertrüffel ausgegraben. In der Wirkung sollen sich beide Varianten nicht besonders stark voneinander unterscheiden, wobei es einige Erfahrungsberichte gibt, die Trüffel als wirkungsschwächer einstufen.

Welche psilocybinhaltigen Pilze wachsen in Deutschland?

Auch Deutschland hat seine Zauberpilze: In erster Linie handelt es sich dabei um den Spitzkegeligen Kahlkopf (Psilocybe semilanceata) und Kubanische Träuschlinge (Psilocybe cubensis).

Wo wachsen denn dann die deutschen Magic Mushrooms? Hierzulande wachsen Zauberpilze meistens auf natürlich gedüngten Weideflächen (manchmal auch auf Golfplätzen oder anderen Grünanlagen).[6]

Was sind psilocybin Retreats?

Bei Psilocybin-Retreats handelt es sich um Veranstaltungen, in denen gemeinschaftlich Zauberpilze (oder auch Zaubertrüffel) konsumiert werden – oftmals mit dem Zweck, Traumata zu verarbeiten oder wichtige persönliche Erkenntnisse zu gewinnen. Angeleitet werden die Veranstaltungen in den meisten Fällen von Heilpraktikern, Schamanen oder Heilern. Psychedelika-Retreats dieser Art sind meistens im Ausland zu finden und in Deutschland illegal.

Psilocybin – das neue Antidepressivum?

Bereits vor über 70 Jahren waren wichtige Ansätze des therapeutischen Potenzials von Psilocybin und Psilocin bekannt: Durch Forschungsbeschränkungen kann jedoch erst heutzutage herausgefunden werden, welche mögliche positive Wirkung das Halluzinogen auf Erkrankungen wie Depressionen hat und wie man die Substanz am besten einsetzen könnte.

Auch wenn noch sehr viel Forschungsarbeit geleistet werden muss, stimmen viele Studien hoffnungsvoll. Sehr wahrscheinlich werden in naher Zukunft psilocybinhaltige Pilze (oder der daraus gewonnene Wirkstoff) – in Kombination mit einer Therapie – zur Behandlung verschiedener psychischer Erkrankungen eingesetzt werden können.

Die Tatsache, dass die Nachfrage nach Psilocybin-Retreats stetig steigt, zeigt, dass viele Menschen von der Wirksamkeit überzeugt sind oder zumindest offener werden, wenn es um den Einsatz psychedelischer Stoffe zur Behandlung von psychischen Erkrankungen geht.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen Psilocin und Psilocybin?

Sowohl Psilocin als auch Psilocybin kommen in Magic Mushrooms vor. Dabei fungiert Psilocybin als “Pro-Drug”, die im Körper zu Psilocin umgewandelt wird. Der Hauptunterschied zwischen beiden Substanzen liegt in ihrer chemischen Struktur.

Welche Pilze enthalten Psilocybin?

Es gibt mehr als 180 Pilze, in denen Psilocybin vorkommt. In Deutschland sind dies beispielsweise der Psilocybe cubensis sowie der Psilocybe semilanceata.

Wofür wird Psilocybin eingesetzt?

Noch wird Psilocybin (in den meisten Ländern) illegal in der Freizeit konsumiert, wenn die Studienlage jedoch noch umfangreicher und sicherer wird, könnte die Substanz bei psychischen Erkrankungen, wie beispielsweise Depressionen, eingesetzt werden.

Quellenverzeichnis

Marius Lika
Marius Lika ist erfahrener Autor mit zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema Cannabis. Seine Expertise im Bereich Cannabinoide, Psychedelika und Pflanzenheilkunde stellt er in seinen Artikeln regelmäßig unter Beweis.
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