LSD Microdosing Ratgeber: Umfassende Einblicke und aktueller Forschungsstand

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Beim LSD Microdosing handelt es sich um eine besondere Art LSD einzunehmen: Durch das Konsumieren kleinster LSD Mengen sollen angeblich nicht nur die kognitive Leistungsfähigkeit, sondern auch der Fokus und die Kreativität gesteigert werden. Faktoren, die besonders bei den Tech Employees aus dem kalifornischen Silicon Valley, die den Trend salonfähig machten, auf viel Anklang stoßen.

Andere Konsumenten hingegen erhoffen sich durch das Microdosen des Halluzinogens eine Verbesserung ihrer mentalen Gesundheit. Doch ist LSD in Mikrodosierung tatsächlich das Wundermittel, auf das viele gewartet haben? In diesem Artikel erfährst du es.

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Das Wichtigste in Kürze
  • LSD Microdosing ist ein Hype, der immer mehr Follower findet.
  • Microdosing bedeutet, dass weniger als 20 Mikrogramm LSD konsumiert werden.
  • Konsumenten versprechen sich davon mehr geistige Leistungsfähigkeit, Entspannung und Kreativität.
Inhaltsverzeichnis
LSD Microdosing

Was ist LSD Microdosing genau?

Dass LSD das Potenzial hat, das Leben der Konsumenten nachhaltig zu beeinflussen, ist nicht erst seit Steve Jobs bekannt: Der verstorbene Tech Mogul hatte seine Erfahrung mit dem Halluzinogen als „eine der wichtigsten Erfahrungen” in seinem Leben bezeichnet. Kein Wunder also, dass viele Programmierer und Entwickler im Silicon Valley auf die Substanz aus dem Mutterkorn aufmerksam wurden. Allerdings ist es weder alltagstauglich noch empfehlenswert, jeden Tag eine volle Dosis LSD zu konsumieren, sodass die Idee des Microdosings (dem Konsums kleinster LSD Mengen) geboren wurde.

Die Ergebnisse überraschten viele: Microdosing-Praktizierer berichteten von mehr Kreativität, einer verbesserten Konzentrationsfähigkeit, mehr Wohlbefinden und einer stärkeren mentalen Gesundheit.[1] Zurückgehen soll die Praxis des Microdosings übrigens auf die Azteken, die bereits im 16. Jahrhundert Microdosing betrieben haben sollen – in dem damaligen Fall mit Psilocybin.

Welchen Sinn hat LSD Microdosing?

Beim LSD Microdosing geht es nicht darum, einen kompletten LSD Trip zu erleben, sondern gewisse Vorteile des Halluzinogens zu erfahren, ohne in einen Rauschzustand zu fallen. Viel eher geht es somit darum, das psychische Wohlbefinden zu steigern, kreativer zu werden und mehr Produktivität zu erlangen. Erfahrungsberichten zufolge soll Microdosing mit LSD dazu führen, dass man achtsamer ist, zu mehr Selbstreflexion neigt und dadurch das Gefühl hat, geistig weiterzukommen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch eine Übersichtsstudie, die 59 “Microdoser” aus verschiedenen Ländern 18 Monate lang begleitete: Die meisten von ihnen berichteten von mehr Alltagsenergie, einer positiveren Grundstimmung und weniger Depressionen. Zusätzlich wurde sogar von einer Verbesserung bestimmter körperlicher Symptome, wie beispielsweise Migräne oder PMS (prämenstruelles Syndrom) berichtet.[2]

LSD Microdosing: Wie funktioniert’s?

Als wichtiger Microdosing-Grundsatz gilt, dass maximal ein Zwanzigstel der regulären LSD-Dosis, die für einen vollen Trip benötigt wird, eingenommen werden sollte. Hierbei handelt es sich somit um eine Dosis von 5 bis maximal 20 Mikrogramm: Die individuell richtige Dosis muss dabei selbst herausgefunden werden, was einige Tage dauern kann. Anfänger sollten dabei mit der kleinstmöglichen Dosis beginnen: Schließlich kann auch eine LSD Microdosis negative Gefühle, die bereits vorhanden waren, verstärken, was die Erfahrung weniger angenehm machen kann. Auch sind potenzielle Nebenwirkungen nicht auszuschließen, wobei das Risiko hierfür mit der Dosis steigt.

LSD Microdosing: die Vorbereitung

Doch wie funktioniert das Microdosing mit LSD nun genau? Die gute Nachricht: Eine eigene LSD Herstellung im klassischen Sinne ist nicht nötig, aber dennoch muss die gewünschte Dosis als Erstes “extrahiert” werden. Denn zumeist liegt LSD auf sogenannten Blottern (kleinen Rechtecken aus Papier, auch Pappen genannt) vor. Hierbei handelt es sich um die typische Verkaufsform des Psychdelikums. Sollte dies der Fall sein, muss die Substanz erst einmal verflüssigt werden, damit sie beim Microdosing genau dosiert werden kann. Hierzu schneidet man die Pappe in vier Einzelteile und weicht sie über Nacht in Ethanol ein. Am nächsten Morgen sollte die Droge vollkommen in das Ethanol übergegangen sein, sodass man nun genau weiss, wie viel LSD sich pro Milliliter Flüssigkeit in der Lösung befindet.

Hier ein kleines Rechenbeispiel zur Veranschaulichung: Legt man eine Pappe von 200 Mikrogramm LSD in 10 Milliliter Ethanol ein, befinden sich in jedem einzelnen Milliliter Ethanol jetzt 20 Mikrogramm des Psychdelikums. Wer möchte, kann das nun flüssige LSD noch mit destilliertem Wasser strecken. Alternativ kann man natürlich von vornherein flüssige LSD-Tropfen verwenden.[3]

Wichtiger HinweisWichtig ist, die Substanz kühl zu lagern: Entweder im Kühlschrank oder zu Eiswürfeln gefroren im Kühlfach.

LSD Microdosing: Wie nimmt man die Droge ein?

Generell wird die Lösung oral aufgenommen, beispielsweise direkt auf die Zunge gegeben oder in einem Glas Wasser vermischt. Dabei gilt folgendes Einnahmeschema als besonders bewährt:

Microdosing – 2 Tage Pause – erneutes Microdosing.

Eine tägliche Anwendung sollte besonders aus dem Grund vermieden werden, da es schnell zu einer Toleranz kommen kann und keine Wirkung mehr spürbar ist.

Wie schnell wirkt LSD Microdosing?

Da es sich auch bei einer Kleinstdosis Lysergid weiterhin um dieselbe Droge handelt wie in höheren Dosen, ist die Wirkungsgeschwindigkeit die gleiche wie Allgemein auch: Erste Effekte sind nach 20 bis 90 Minuten spürbar,[4] wobei die “Wirkung” der Substanz im Rahmen des Microdosings von vielen Konsumenten eher als “sanftes Hintergrundrauschen” bezeichnet wird.

3 typische Fehler, die Menschen beim LSD-Microdosing machen

Auch wenn Microdosing Erfahrungsberichten zufolge (sowie laut einigen Studien) ein interessantes Wirkprofil bietet, gibt es 3 typische Fehler, die viele Menschen bei ihren ersten Erfahrungen mit dem Thema machen:

  • Zu hohe Erwartungen
  • Midi-Dosis statt Microdosis
  • Zu häufige Einnahme

Es gibt Konsumenten, die vom Microdosing einfach zu viel erwarten: Sie erhoffen sich entweder, dass ihr Gehirn auf einmal so funktioniert wie nach der Einnahme der Super-Smart-Drug aus dem Film “Limitless” – oder dass sie sofort von ihren Depressionen geheilt werden und wichtige Erkenntnisse über ihr Leben gewinnen.

Diese Behauptung stimmt jedoch nicht, da auch kleinste Dosen LSD bei jedem anders wirken und zu hohe Erwartungen eher hinderlich sind. Einige anekdotische Beweise zeigen eher, dass die Wirkung von Microdosing sehr subtil ist und man sich am Ende des Tages häufiger Dinge wie “das war heute aber ein schöner Tag” denkt, statt 15 Stunden im Flow-Zustand durchzuarbeiten – wie man sich dies häufig in der Selbstoptimierungsszene wünscht.

Auch “pusht” Microdosing den Organismus nicht auf die Art, wie es beispielsweise Stimulanzien wie Koffein tun: Erfahrungsberichten zufolge ist es eher so, dass man leichter in einen Flow-Zustand oder einen kreativen Modus kommt. Doch auch dies ist nicht garantiert. Die Behauptung, dass man “LSD wie Kaffee” am Morgen konsumieren sollte, ist somit falsch.

Einen weiteren Fehler, den gerade neue Konsumenten häufiger machen, ist, mehr als 20 Mikrogramm LSD zu sich zu nehmen: Durch eine sogenannten Midi-Dosis können durchaus erste “Trip-Effekte” eintreten, die beim alltagstauglichen Microdosing weniger gewünscht sind. Und last, but not least: Auch eine zu häufige Einnahme ist nicht zu empfehlen, insbesondere wegen des möglichen Risikos der oben genannten Toleranzbildung.

Worauf sollte man beim LSD Microdosing achten?

Zu bedenken gilt, dass es sich auch beim LSD Microdosing weiterhin um die Einnahme einer Droge handelt, auch wenn dies nur in kleinsten Mengen geschieht. Dies birgt neben den genannten möglichen Vorteilen auch Risiken: Im ZDF-Faktencheck gibt Volker Auwärter, Laborleiter der Forensischen Toxikologie am Universitätsklinikum Freiburg an, dass Lysergid für den menschlichen Körper nicht giftig sei, sagt jedoch auch, dass längerer Konsum der Substanz unter Umständen zu Veränderungen der Herzklappenfunktion führen könnte.[5]

Felix Müller, Oberarzt der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel fügt hinzu, dass die Datenlage noch recht dünn sei und mögliche Nebenwirkungen und LSD Langzeitfolgen im psychischen Bereich somit noch längst nicht erforscht seien.

Zu den möglichen, bekannten Nebenwirkungen durch das Microdosing von LSD zählen beispielsweise innere Aufgewühltheit, Magenprobleme, vermehrtes Schwitzen, emotionale Achterbahnfahrten, Erschöpfung und ein höheres Ruhebedürfnis. In diesem Fall solltest du deine Microdosing-Reise vorerst beenden und dann gegebenenfalls mit einer kleineren Dosis weitermachen.

Wichtig ist es in diesem Zusammenhang auch beim Microdosing auf das richtige Set & Setting zu achten, da diese Faktoren das Auftauchen von unerwünschten Wirkungen zu einem großen Teil bestimmen können.[6]

LSD Microdosing – was sagt die Wissenschaft?

Was die wissenschaftlich nachgewiesenen Effekte von Microdosing angeht, ist die Datenlage leider noch ziemlich dünn: Dennoch gibt es einige Studien, die bereits positive Effekte bei Microdosern feststellen konnten, insbesondere im Bereich der Stimmungsaufhellung und einem subjektiv höheren Wohlbefinden.[7] Das Risiko einer LSD-Abhängigkeit durch LSD-Mikrodosierungen scheint zudem auch laut der Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) nicht gegeben.

Was weitere möglicherweise positive Effekte angeht, konnten einige Forscher im Rahmen ihrer Untersuchungen jedoch bislang keine Vorteile von Microdosing feststellen, so wie beispielsweise Doktor Harriet de Wit, Professorin für Psychiatrie und Verhaltensneurowissenschaften an der Universität von Chicago. Dennoch räumt sie ein: „Wir können nicht direkt sagen, dass Mikrodosierung nicht funktioniert. „Alles, was wir sagen können, ist, dass wir unter diesen kontrollierten Bedingungen, mit dieser Art von Teilnehmern, diesen Dosierungen und diesen Intervallen keine nennenswerte Wirkung feststellen konnten.”[8]

Einige “Microdoser” glauben womöglich, dass LSD legal sei, wenn man es wie beim Microdosing nur in kleinsten Mengen konsumiert (max. ein Zwanzigstel der normalen Dosis). Doch egal um welche Dosen es sich handelt, auch in Deutschland untersteht LSD dem Betäubungsmittelgesetz, sodass Verkauf, Besitz und Konsum der Droge strafrechtlich geahndet werden. In einigen Smartshops ist jedoch das LSD Derivate mit der Bezeichnung 1S LSD erhältlich, das derzeit noch legal ist. Zudem ist LSD nicht die einzige Substanz, mit der Microdosing möglich ist: Auch andere Psychedelika, wie beispielsweise Ibogain oder Psilocybin, eignen sich generell dazu. Der Vorteil von Iboga ist, dass es in Deutschland legal erhältlich ist.

LSD Microdosing: Interessantes Tool mit vielen Gesichtern

Viele Konsumenten berichten, dass das Microdosing von LSD ihr Leben auf positive Weise verändert: Sie fühlen sich kreativer, offener, leistungsfähiger und mehr mit sich selbst in Verbindung. Da die Datenlage aktuell jedoch noch recht dünn ist, konnte die Wissenschaft diese Erfahrungsberichte allerdings noch nicht bestätigen, wobei es dennoch bereits diverse vielversprechende Studien gibt. LSD kaufen kann man jedoch (genauso wie DMT, Meskalin, MDMA oder Ayahuasca) aus rechtlichen Gründen nicht, weswegen Konsumenten auf andere Halluzinogene oder sogenannte Prodrugs ausweichen müssen.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wie viel µg LSD beim Microdosing?

Typischerweise werden 5 bis 20 µg LSD beim Microdosing verwendet.

Wie häufig soll man LSD einnehmen beim Microdosing LSD?

Empfohlen wird häufig eine Einnahme alle 2 bis 4 Tage über 30 Tage hinweg.

Worauf achten beim Microdosing von LSD?

Wichtig ist auch hier auf Nebenwirkungen zu achten: Zu diesen können beispielsweise Schwitzen, Unruhe und Erschöpfung gehören. In diesem Fall sollte man auf Microdosing verzichten (oder zumindest eine Pause machen).

Quellenverzeichnis

Marius Lika
Marius Lika ist erfahrener Autor mit zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema Cannabis. Seine Expertise im Bereich Cannabinoide, Psychedelika und Pflanzenheilkunde stellt er in seinen Artikeln regelmäßig unter Beweis.
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