Vapen vs. Rauchen – besser Cannabis verdampfen als Cannabisblüten rauchen
Eigentlich ist es doch ganz logisch, wenn ich Gras rauche – in einem Joint, einer Bong oder einer Pfeife – entstehen beim Verbrennen giftige Stoffe. Seit Jahren werden wir vor den Gefahren von Zigaretten gewarnt, warum sollte Gras rauchen weniger schädlich sein?
Für eine Studie haben Wissenschaftler gemessen, wie viele Schadstoffe beim Verbrennen von Cannabis entstehen und welche Wirkstoffe sich beim Verdampfen nachweisen lassen:
Cannabis verdampfen enthält weniger Toxine
In einem der ersten Experimente zum Cannabisverdampfer wurden die Emissionen mehrerer Proben von verdampftem oder verbranntem Cannabis (spezielles Cannabis für Forschungszwecke) verglichen.[2]
Der Dampf, der sich beim Verdampfen von Cannabis bildet, besteht überwiegend aus Cannabinoiden (94,8) und enthält keine signifikanten pyrolytischen Verbindungen. Es wurden nur Spuren von drei anderen Verbindungen gefunden, darunter das Terpen Caryophyllen und zwei weitere Stoffe unbestimmten Ursprungs.
Dagegen ergab die Analyse des Rauches, des verbrannten Cannabis, ein wesentlich geringeres Verhältnis von Cannabinoiden zum gesamten Gasraum (12 %), wobei insgesamt 111 Verbindungen nachweisbar waren. Bei fünf dieser Verbrennungsnebenprodukte handelte es sich um bekannte polynukleare aromatische Kohlenwasserstoffe. Das sind organische Schadstoffe mit bekannter toxischer und krebserregender Wirkung. Falls du dich also gefragt hast: Wie schädlich ist ein Joint? Dann ist die Antwort nicht ohne!
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Verdampfung die Abgabe toxischer Nebenprodukte im Vergleich mit gerauchtem Cannabis verringert. Ähnliche Effekte sind wohl auch zu erwarten, sollte man CBD dampfen. Wer CBD rauchen möchte, sollte sich daher fragen, ob das Inhalieren mit einem CBD Verdampfer nicht die bessere Alternative ist.
Cannabis verdampfen reizt die Lunge weniger als Cannabis rauchen
Eine Studie aus dem Jahre 2007[3] kommt zu dem Ergebnis, dass die Anwendung eines Vaporizers im Vergleich zu anderen Verbrennungstechniken mit insgesamt weniger berichteten Atemwegssymptomen in Verbindung gebracht wird.
Darüber hinaus ergab die Studie eine bemerkenswerte Wechselwirkung zwischen der konsumierten Cannabismenge und der Entscheidung für einen Vaporizer auf die gemeldeten Symptome. Die schützende Wirkung des Verdampfers auf die Atemwegssymptome war bei denjenigen am größten, die am meisten Cannabis konsumierten. Diese Ergebnisse sind besonders bemerkenswert für medizinische Konsumenten, die in der Regel sowohl in der Dichte als auch in der Häufigkeit mehr Cannabisprodukte konsumieren als andere Arten von Konsumenten.[4]
Diese Ergebnisse stehen im Einklang mit Selbstauskünften, die darauf hindeuten, dass die Atemwege bei der Verwendung eines Vaporizers und dem Inhalieren der Wirkstoffe weniger gereizt werden als bei einer klassischen Verbrennungstechnik.[3]
Zudem berichten viele Konsumenten, dass sie beim Inhalieren den Geschmack besser finden als beim Rauchen.
Randomisierte klinische Studien, bei denen die Konsumenten auf den Vaporizer umsteigen, könnten diese Daten untermauern. Eine Prä-Post-Studie mit regelmäßigen Konsumenten, die über mindestens zwei Bronchitis-Symptome berichteten, ergab, dass die Umstellung auf den Vaporizer für einen Monat die selbstberichteten Atemwegssymptome um statistisch signifikante 73 % senkte.[5]
Cannabis dampfen ist effizienter
Wer schon einmal einen CBD Vaporizer, Kräuter Verdampfer, Weed Vaporizer oder einen anderen Cannabis Verdampfer – wie den VOLCANO MEDIC 2, Volcano Hybrid oder MIGHTY MEDIC VAPORIZER – verwendet hat, wird vermutlich festgestellt haben, dass man damit viel weniger Cannabisblüten und Extrake benötigt, um eine Wirkung zu erzielen.
Tatsächlich ist das Verdampfen in einem Vaporizer ein wirklich sehr effizienter Darreichungsweg. Der Dampf wird von der Lunge rasch absorbiert, was in der Folge zu einem schnellen Anstieg des Cannabinoid-Serumspiegels führt, der innerhalb von Minuten sein Maximum erreicht.
Der schnelle Wirkungseintritt von verdampften und inhalierten Cannabinoiden ermöglicht eine einfachere Dosierung, die sich leicht an die Schwere der Symptome bzw. die gewünschte Wirkung anpassen lässt. Das steigert die Verträglichkeit und kann dazu beitragen, Nebenwirkungen zu reduzieren oder zu vermeiden.
Wer gerne Gras pur rauchen möchte, aber nur über eine geringe Cannabis Toleranz verfügt, ist mit einem Verdampfer ebenfalls gut bedient. Im Gegensatz zum Joint können im Cannabis Vaporizer auch kleine Mengen Cannabisblüten vaporisiert werden.
Zudem kannst du, wenn du beim CBD-Verdampfen bzw. Cannabis Verdampfen Temperatur und Durchzug richtig einstellst, noch viel mehr aus deinem Gras herausholen. Allerdings kann man nicht bei jedem Vaporizer Temperatur und Durchzug regulieren. Beim Kauf deines Vaporizes solltest du darauf achten, dass sich zumindest die Temperatur an deinem Verdampfer stufenlos einstellen lässt.
Weniger Cannabisgeruch beim Verdampfen
Ein Vaporizer ist auch für all diejenigen geeignet, die den Geruch von Rauch, Zigaretten oder Joints nicht mögen. Zwar ist auch mit dem Vaporizer kein Kiffen ohne Geruch möglich, jedoch riecht es deutlich weniger streng. Zudem verfliegt der Geruch des verdampften Cannabis sehr schnell.
Es bleibt ein Risiko beim Verdampfen von Cannabis
Alle Aussagen und Studien beziehen sich auf das Verdampfen von medizinischen Cannabisblüten. Davon abzugrenzen sind THC Vape Pen, THC Pen, THC Vape, Weed Vape, THCP Vape und HHC Vape. Auf solche Produkte bezieht sich auch der eingangs erwähnte Artikel vom Mitteldeutschen Rundfunk und die Frage: Wie schädlich sind Vapes tatsächlich?
Denn während einige Vaporizer mit relativ unverarbeiteten Cannabisblüten verwendet werden können, werden in vielen Vapes und Vape Pens stark verarbeitete Produkte verwendet, deren Sicherheit und chemisches Profil dem von E-Liquids in E-Zigaretten sehr ähnlich ist. Dies gilt insbesondere für aromatisierte Cannabisprodukte, die verschiedene schädliche und krebserregende Aerosole enthalten können.[6, 7] In diesen Fällen kann es vielleicht sogar zutreffend sein, dass Dampfen schädlicher als Rauchen ist. Bei schlechter Produktqualität könnte sogar CBD Vapen schädlich sein.
Außerdem gibt es keine veröffentlichten randomisierten klinischen Studien, in denen das Verdampfen mit langfristiger Nachbeobachtung untersucht wurde. Daher ist es schwierig, eindeutige Schlussfolgerungen über die Auswirkungen von Cannabis Verdampfer, Vaporizer und Co. zu ziehen. Vorläufige Ergebnisse unterstützen die These, dass das Dampfen eine Verbesserung gegenüber dem Rauchen darstellt.[8]
Wie funktioniert ein Vaporizer?
Der Verdampfer lässt erhitzte Luft über die Cannabisblüten strömen, ohne sie zu entzünden, wodurch die Cannabinoide in einem Dampf frei von Verbrennungsnebenprodukten freigesetzt werden. Bei einigen Geräten wird die heiße Luft durch die Inhalation des Benutzers an den Blüten vorbeigeführt, wodurch die Lunge möglicherweise einer größeren Hitze ausgesetzt wird. Bei anderen Geräten wird die Luft in einen isolierten Beutel geblasen, der das Heizelement vom Benutzer trennt und eine Hitzeexposition vermeidet.[8] Die unterschiedlichen Techniken, die in einem Vaporisator zum Einsatz kommen, nennen sich Konduktion und Konvektion. Der wohl bekannteste Hersteller für Vaporizer heißt Storz & Bickel und zeichnet sich durch hohe Qualität und eine einfache Anwendung der Geräte aus.
Cannabis Vaporizer Wirkung
Prinzipiell ähnelt die Cannabis Vaporizer Wirkung anderen Cannabisprodukten. Der größte Unterschied liegt sicherlich im schnelleren Wirkeintritt, im Vergleich zu Edibles oder Ölen. Besonders beim Cannabis-Vaporizer: Über die Temperatureinstellung lässt sich regulieren, welche Cannabinoide und Terpene verdampft werden. THC und CBD wirken fast gegensätzlich und verdampfen bei unterschiedlichen Temperaturen. Je nach gewünschter Wirkung kann im Vaporizer vorzüglich THC oder CBD gedampft und die Cannabis Wirkung beeinflusst werden.
Cannabis für Verdampfer – diese Möglichkeiten gibt es:
Gras verdampfen, Weed verdampfen oder Marihuana verdampfen – im Endeffekt ist mit allem das Gleiche gemeint: das Verdampfen von Cannabisblüten oder anderem Pflanzenmaterial in einem Vaporisator. Aber Pflanzenmaterial und Blüten sind nicht gleich Blüten, denn diese lassen sich dahingehend unterscheiden, welche Wirkstoffe bzw. Cannabinoide sie enthalten.
THC verdampfen
Lange Zeit war THC in Deutschland gänzlich verboten und stand nicht einmal für medizinische Zwecke zur Verfügung. Inzwischen kann THC – wenn die nötigen Voraussetzungen gegeben sind – vom Arzt verschrieben werden. In den meisten Fällen werden Patienten dazu angehalten, ihre THC-haltigen Blüten zu verdampfen.
HHC verdampfen
HHC – auch Hexahydrocannabinol genannt – ist ein Cannabinoid, das es erst seit kurzem in vielen Online-Shops zu kaufen gibt. Aufgrund seiner psychoaktiven Wirkung sehen manche Konsumenten in dem HHC Cannabinoid eine THC Alternative. Man kann Blüten mit HHC verdampfen, es sind aber auch zahlreiche Vape Pens verfügbar, die HHC und weitere Substanzen und Wirkstoffe enhalten. Meist handelt es sich dabei um Konzentrate und Extrakte die neben HHC noch synthetische Terpene beinhalten.
CBD verdampfen
Die Bekanntheit von CBD hat die letzten Jahre rasant zugenommen und dazu beigetragen, den zweifelhaften Ruf der Cannabispflanze aufzubessern. Es immer mehr Konsumenten die CBD verdampfen möchten. Im Gegensatz zu HHC und THC wirkt CBD nicht berauschend, soll aber zahlreiche positive Effekte auf den Körper haben.
Bei uns findest du jede Menge CBD Blüten für deinen Verdampfer oder auch eine kleine Auswahl an CBD Vaporizern.
Hash verdampfen
Bei Hash handelt es sich um harzige Bestandteile aus der Cannabispflanze, vornehmlich aus den weiblichen Blüten. Klassischerweise enthält Hash besonders viel THC. Es ist aber auch möglich CBD Hash oder HHC Hash zu kaufen. Falls du Hash verdampfen möchtest, benötigst du in der Regel etwas Stahlwolle, welche unter dem Hash platziert wird und deinen Vaporizer vor dem Verkleben schützt.
Cannabis Vaporizer Temperatur: Wann verdampft THC?
Beim THC oder Cannabis Verdampfen hat die im Vaporizer eingestellte Temperatur Einfluss auf die Wirkung. Das liegt daran, dass die verschiedenen Cannabinoide, Terpene und sonstige Inhaltsstoffe bei unterschiedlichen Temperaturen verdampfen. Die Verdampfungstemperaturen von Cannabinoiden liegen zwischen 155 und 220°C.
Für Viele ist die entscheidende Frage: Bei welcher Temperatur verdampft THC? Theoretisch verdampft THC ab einer Temperatur von 157°C. Die optimale Cannabis Vaporizer Temperatur liegt jedoch zwischen 175 und 210°C, wobei ab 200 °C erste Verbrennungsprozesse starten können. Insbesondere dann, wenn deine Blüten sehr trocken sind. Die HHC Vaporizer Temperatur orientiert sich an THC. Wer CBD verdampfen will, sollte tendenziell eine etwas höhere Temperatur wählen, da CBD erst ab 180°C beginnt zu verdampfen.
Erfahrungsgemäß wirken geringere Temperaturen – unter 190°C – eher kopflastig und damit auf die Psyche. Die geeignete Vaporizer Temperatur zum schlafen, chillen oder runterkommen liegt dagegen etwas höher.
Verdampfungstemperatur verschiedener Cannabinoide:
Cannabinoid | Vaporizer Temperatur |
---|---|
THC-A | 105°C |
CBD-A | 120°C |
THC | 157°C |
CBD | 180°C |
CBN | 185°C |
CBC | 220°C |
Verbrennung | 230°C |
Die Temperatur spielt auch eine Rolle bei der Decarboxylierung. Als Cannabis Decarboxylierung wird die Umwandlung von den Carboxylsäuren THCA und CBDa, in die aktiven Formen THC und CBD, bezeichnet. Um THC zu decarboxylieren benötigt man Temperaturen um die 115°C. Relevant ist dieser Vorgang auch dann, wenn du Cannabis zum Backen verwendest oder eine Cannabis Butter selbst herstellen möchtest.
Fazit
Wer Cannabisblüten rauchen möchte und sich fragt, ob Vaporizer oder Joint die bessere Wahl ist, sollte sich auf jeden Fall für den Verdampfer entscheiden. Zwar fühlt sich das Vapen ganz anders an als Gras in einem Joint oder Spliff zu rauchen (Unterschied zwischen Joints Blunts und Spliffs) aber dafür hat man auch deutlich weniger gesundheitliche Nachteile. Deshalb sind wir der Meinung, dass der Vaporizer besser als Rauchen ist und sehr viele Vorteile mit sich bringt.
Das gilt aber nur für Cannabis Verdampfer, in denen man ganze Cannabisblüten verdampft, die im besten Fall medizinische Qualität haben und frei sind von Schadstoffen wie Mikroben, Pestiziden, Schwermetallen und anderen toxischen Verbindungen. Sind die medizinischen Voraussetzungen erfüllt, kann ein Hausarzt, Facharzt oder auch ein sogenannter Cannabis Arzt eines
telemedizinischen Anbieters, wie beispielsweise Algea Care, nowomed, enmedify, 5swan, Telecan, CannCura oder Kanna Medics,
medizinische Cannabisblüten verschreiben.
Falls wir dich nicht vom Vapen überzeugen konnten und du dich nun fragst: Wie raucht man einen Joint? Dann geht es für dich hier entlang: Anleitung zum Joint drehen.
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