Muss man häufiger Pinkeln vom Kiffen?

3 Min. Lesezeit
3.683 mal gelesen

Muss man vom Kiffen auch öfter auf Toilette? Diese Frage wurde vor über 10 Jahren in einem bekannten Internetforum gestellt und bis heute nicht zufriedenstellend beantwortet. Bis jetzt! Denn wir haben zwei Studien entdeckt, die sich mit genau dieser Fragestellung beschäftigt haben und zu einer mehr oder weniger eindeutigen Antwort kommen.

In diesem Artikel werden wir die Auswirkungen von THC und anderen Cannabinoiden auf dein Pinkelverhalten genauer unter die Lupe nehmen und dir verraten, ob du vom Kiffen öfter aufs Klo musst.

Joints kaufen - Menü
Cannabis Joints
  • Vorgedrehte Joints ideal für Einsteiger
  • Inklusive exklusiver Rabattcodes
  • Verschiede Strains mit 10-OH-HHC und CBD
10-OH-HHC Blüten - Menü
10-OH-HHC Blüten
  • 10-OH-HHC Blüten & Pre-Rolls
  • Exklusive Rabattcodes sichern
  • Einfach & schnell online bestellen
Cannabisprodukte - Menü
Cannabisprodukte
  • Alle Produktformen & Cannabinoide
  • Einmalige Angebote der Top Marken
  • Inklusive exklusiver Rabattcodes
Das Wichtigste in Kürze
  • THC fördert die Diurese
  • Nicht jedes Cannabinoid wirkt diuretisch
  • Von manchen Cannabinoiden muss man sogar seltener aufs Klo
Inhaltsverzeichnis
Pinkeln vom Kiffen?

Die diuretischen Effekte der Cannabinoide

Kommen wir direkt zur ersten der besagten Studien: In dieser haben Wissenschaftler verschiedene Cannabinoid-Verbindungen an weiblichen Ratten getestet, um herauszufinden, wie sie sich auf den Körper auswirken. Diese Cannabinoide wurden auf vier bekannte Effekte hin untersucht: Bewegungsaktivität, Abkühlung des Körpers, katalytische Effekte (ähnlich wie eine Starre) und Schmerzlinderung.

Was sie herausgefunden haben ist, dass die Cannabinoide, die diese Effekte hervorrufen, auch zu vermehrtem Wasserlassen führen können, was wir als „Diurese“ bezeichnen. Jedoch gibt es gewisse Einschränkungen:

Pinkeln vom Kiffen – THC fördert die Diurese

So verstärken nicht alle Cannabinoide gleichermaßen die Diurese. Zudem fanden die Forscher heraus, dass die Wirkung auf die Diurese von der Menge des konsumierten Cannabinoids abhängt. Mit höheren Dosen treten stärkere diuretische Effekte auf.

Aber von welchen Cannabinoiden muss man nun öfter auf Toilette? Die Forscher haben verschiedene Arten von Cannabinoiden getestet, darunter auch das bekannte Δ(9)-Tetrahydrocannabinol (THC), das in Marihuana (auch Ott, Ganja oder Weed genannt) und Hasch vorkommt. Interessanterweise hatten direkte CB1-Agonisten, wie THC, stärkere diuretische Effekte als andere Cannabinoide. Die höchsten Dosen führten zu einer durchschnittlichen Ausscheidung von 26-32 Gramm Urin pro Kilogramm Körpergewicht, was vergleichbar ist mit der Wirkung von einigen Diuretika, also Medikamenten, die die Wasserausscheidung fördern.

Dagegen hatten einige CB2-Agonisten eine geringere oder keine Auswirkung auf die Diurese. Die Forscher fanden auch heraus, dass diese diuretischen Effekte hauptsächlich über den CB1-Rezeptor vermittelt werden. Wenn sie nämlich den Ratten zusätzlich eine Substanz namens Rimonabant verabreichten, um diesen Rezeptortyp zu blockieren, konnten sie die diuretische Wirkung verringern. Mehr über die unterschiedlichen Cannabinoid-Rezeptoren erfährst du hier: Endocannabinoid System.

Also muss man vom Kiffen auch öfter auf Toilette?

Bedeutet dies nun, dass man vom Kiffen auch öfter auf Toilette muss? Jein! Denn es gibt noch eine weitere Studie, die sich mit der Auswirkung des Cannabis konsumierens auf das Pinkelverhalten beschäftigt hat und diese kommt zu einem gegensätzlichen (wenn auch nicht widersprüchlichen) Ergebnis.

Für die Studie eines Münchner Urologen-Teams wurden Ratten ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid verabreicht. Eines, das fast ausschließlich an CB2-Rezeptoren bindet und darüber hinaus nicht ins Gehirn gelangen kann. In der Folge konnte die Häufigkeit des Wasserlassens erheblich vermindert werden. Die Forscher erklären sich diesen Effekt mit den im Blasengewebe vermehrt vorkommenden CB2-Rezeptoren.

Womöglich könnte medizinisches Cannabis bei Reizblase und ähnlichen Erkrankungen eingesetzt werden, so zumindest die Hoffnung der Forscher.

Fazit

Zusammengefasst kann man sagen, dass das Kiffen stark THC-haltiger Cannabissorten die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass du öfter auf Toilette musst. Allerdings hängt der Effekt davon ab, wie viel und welche Cannabinoide du konsumierst. Bei CBD und anderen Cannabinoiden könnte sogar der gegenteilige Effekt auftreten.

Wenn du dich also in einer Situation befindest, in der der Zugang zur Toilette begrenzt ist, solltest du dir 2-mal überlegen, ob du zum Jibbit greifst oder Haschkekse isst. Darüber hinaus trägt der Konsum von Cannabis, unabhängig von der Konsumform, gewisse Risiken, wie du in unseren Beiträgen über die Cannabis Nebenwirkungen oder die THC Überdosis erfährst.

Wir helfen, Klarheit zu schaffen!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was macht ein Diuretikum?

Ein Diuretikum hemmt die Filtration und sorgt so dafür, dass mehr Flüssigkeit aus dem Körper gelangen kann.

Muss man vom Kiffen auch öfter auf Toilette?

Die Antwort ist ja und nein. Einerseits fördern einige Cannabinoide die Diurese, andererseits gibt es Cannabinoide, die auf eine überaktive Blase beruhigend wirken können.

Quellenverzeichnis

Marius Lika
Marius Lika ist erfahrener Autor mit zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema Cannabis. Seine Expertise im Bereich Cannabinoide, Psychedelika und Pflanzenheilkunde stellt er in seinen Artikeln regelmäßig unter Beweis.
  • E-mail schreiben
  • LinkedIn
  • Youtube

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Sie müssen den Bedingungen zustimmen, um fortzufahren.

Beliebte Produktkategorien
Das könnte dich auch interessieren!
Mehr Themenbereiche erkunden
Marius Lika
Marius Lika ist erfahrener Autor mit zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema Cannabis. Seine Expertise im Bereich Cannabinoide, Psychedelika und Pflanzenheilkunde stellt er in seinen Artikeln regelmäßig unter Beweis.
  • E-mail schreiben
  • LinkedIn
  • Youtube