Die Vorzüge von Cannabis Milch
Marihuana durch einen Joint zu ziehen ist wohl die schnellste und einfachste Art High zu werden, aber ist es auch die ergiebigste? Nun, zunächst einmal ist Rauchen oder Kiffen sicherlich nicht die größte Gaumenfreude und vermutlich reagiert auch nicht jeder deiner Gäste positiv auf den Qualm.
Wohingegen ein exquisit zubereitetes Getränk oder Gericht – vorzugsweise mit Cannabis Milch – sehr viel zuverlässiger Verzückung in die Gesichter treten lässt. Aber vor allem hat die orale Aufnahme von Cannabis den wunderbaren Effekt, dass das THC seine Wirkung sehr viel besser und langanhaltender entfalten kann, was dem Erlebnis nochmal eine ganz andere Tiefe verleiht, die durch bloßes Inhalieren – beispielsweise in einem Vaporizer – kaum erreicht werden kann.
Die Wirkung von Cannabis Milch
Wie bei allen mit Cannabis versetzten Lebensmitteln hängt die Wirkung der Cannabis Milch natürlich von der Art und Stärke des verwendeten Marihuanas ab. Wenn du dich für CBD entscheidest, erhältst du eine leckere und entspannende Cannabis Milch.
Entscheidest du dich lieber für klassisches Marihuana, kann das Erlebnis neben den entspannenden Effekten bisweilen auch recht “trippy” werden – besonders wenn du es mit der Einnahme des Zaubertranks übertreibst, aber dazu kommen wir noch.
Wirkunterschiede zwischen Verzehr und Inhalation
Die Cannabis Wirkung ist beim Verzehr ungleich intensiver als beim Inhalieren, was sich dadurch erklären lässt, dass das THC bei oraler Aufnahme einen anderen Stoffwechselprozess durchläuft. Wird THC über die Lunge aufgenommen, gelangt es über das Blut direkt ins Gehirn, wodurch sehr rasch eine Wirkung eintritt, die allerdings auch weniger lang anhaltend ist.
Beim Verzehr hingegen muss das THC erst den Umweg über den Magen nehmen, um in die Leber zu gelangen, damit es dort metabolisiert und schließlich zu 11-Hydroxy-THC umgewandelt wird. Dieser aktive Metabolit ist dann für das Überwinden der Blut-Hirn-Schranke verantwortlich, was den Effekt um einiges intensiver und langanhaltender macht – die Wirkung jedoch stark zeitverzögert eintreten lässt. Mehr dazu erfährst du in unserem Beitrag über die Haschkekse Wirkung.
Häufige(r) Fehler beim Konsum von Edibles
Der häufigste und wohl auch schwerste Fehler beim Konsum von Edibles ist die Ungeduld.
Bei unerfahrenen Konsumenten kann es wie folgt laufen: Man befindet sich auf einem Sit-In, wo es noch zum guten Ton gehört, einen Space Cookie gereicht zu bekommen und nach einer ereignislosen Weile fängt man an zu denken, dass man noch gar nichts merken würde und ob es nicht gut wäre, einen weiteren zu verspeisen. Das allerdings erweist sich oftmals als schwerer Fehler, denn bei einer THC-Überdosis kann einen der Wirkeintritt massiv überrollen, Herzrasen auslösen, zu Paranoia führen und weitere starke Cannabis Nebenwirkungen verursachen.
Damit die Heftigkeit der Wirkung dich nicht völlig überfordert, sodass dir nichts anderes übrig bleibt als bei einem 11-Stündigen Herr der Ringe Marathon im Sofa zu versinken, solltest du bis zu 2 Stunden Geduld haben und keinesfalls nachlegen – die Wirkung wird kommen.
Decarboxylierung für eine wirksame Cannabis Milch
Der erste Schritt zur Herstellung von Cannabis Milch und anderen Edibles ist die Decarboxylierung, auch Decarbing genannt. Bei der Decarboxylierung handelt es sich um einen Erhitzungsprozess, der dafür sorgt, dass deine Cannabis Milch ein wohliges High entfalten kann. Da beim Verzehr, anders als beim Rauchen, keine Hitze zugeführt wird, ist das Decarbing einer der wichtigsten Prozesse bei der Herstellung von Edibles.
Durch Erhitzung werden die inaktiven Cannabinoide, die bei Hanfpflanzen überwiegend als sogenannte Carboxylsäuren vorhanden sind, aktiviert. Die nicht-psychoaktive Säureform THCA (Tetrahydrocannabinolsäure) verliert durch Erhitzung seine Carboxylgruppe (-COOH), wodurch es in psychoaktives THC umgewandelt wird. Ebenso wird CBDa (Cannabidiolsäure) durch Decarbing-Methoden in wirksames CBD umgewandelt.
Wird Cannabis allerdings zu lange erhitzt, verliert es seinen berauschenden Effekt, da es zu dem nur wenig wirksamen Cannabinol (CBN) oxidiert.
Soviel zu den chemischen Vorgängen, aber nun willst du natürlich erfahren, wie du Cannabis-Milch herstellen kannst, damit das morgendliche Müsli nicht nur geschmacklich kickt.
Zutaten und Utensilien
- Einen Kochtopf und Spatel
- 1 Liter Vollmilch (für eingedickte Milch einfach weniger verwenden)
- Ein Sieb oder ein feinmaschiger Filter
- Einen Grinder
- Ungefähr 3-4 Gramm Cannabis
Ob du Kuhmilch verwendest oder dich für eine nicht-tierische Alternative wie z.B. Mandelmilch entscheidest, spielt für das Gelingen deiner Cannabis Milch letztendlich keine Rolle. Da es sich bei Cannabinoiden um fettlösliche Substanzen handelt, solltest du nur darauf achten, dass der Fettanteil der Milch – ob tierisch oder pflanzlich – möglichst hoch ist, damit das THC optimal aufgenommen werden kann. Je höher der Fettanteil, desto stärker wird das Endergebnis sein.
Die Menge des Cannabis kann individuell angepasst werden, da es dabei vor allem auf die Stärke des Gras’ sowie die eigene Verträglichkeit ankommt.
Zubereitung
- Den Ofen auf 110°C vorheizen und das Cannabis mit einem Grinder zerkleinern – je feiner desto besser. Anschließend auf ein Backblech streuen und 20 Minuten im Ofen bei 100 bis 110 °C decarboxylieren
- Die Milch in einen Topf geben, bei schwacher Hitze erwärmen und darauf achten, dass sie nicht aufkocht. Dann das decarboxylierte Cannabis hinzugeben und das ganze bei schwacher Hitze 30–45 Minuten köcheln lassen. Die Mischung mit einem Spatel häufig umrühren und achtgeben, dass die Milch nicht zum kochen gebracht wird
- Die Cannabis Milch vom Herd nehmen und durch ein Sieb abseihen und gut auspressen. Die Farbe der Cannabis Milch sollte nun einen pastellgrünen Minzton angenommen haben und ist nun bereit für die weitere Verarbeitung
Mit der fertigen Cannabis Milch steht dir nun das kreative Reich der kulinarischen Köstlichkeiten offen, denn du kannst sie für nahezu jedes Rezept mit Milch verwenden und deinem Dinner eine traumwandlerische Note hinzufügen. Natürlich kannst du sie auch direkt heiß trinken oder sie in einer geschlossenen Glasflasche einige Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Und damit die anfangs erwähnte Sauce Mousseline in Vollendung gelingt, haben wir natürlich auch ein Cannabis Butter Rezept für dich, denn viel Butter ist dafür vonnöten. Falls die raffinierte französische Küche jedoch nicht deinem Gaumen entspricht und du es lieber bunt und klebrig magst, kannst du dich auch an der Herstellung von THC Gummibärchen versuchen, deine Pancakes mit THC Sirup verfeinern oder Hasch Brownies backen.
Bon Appétit und Bom Shankar!
Abschließende Gedanken zur Verwendung von Cannabis-Milch
Das volle Spektrum der Cannabis Wirkung lässt sich durch den Verzehr von Edibles besonders gut erfahren und Cannabis Milch ist, neben Cannabis Tee, Cannabis Kakao, Cannabis Schokolade und Bhang, eine wunderbare Ergänzung für jede Flower-Power Küche. Aber um nicht bloß Milch mit Hanfgeschmack zu erhalten, muss das Cannabis zuvor decarboxyliert werden und bei der Dosierung ist Vorsicht geboten, da man sich schnell verschätzen kann und einem dann nicht viel anderes übrig bleibt als abzuwarten, bis der Zustand sich von alleine legt.
Das geflügelte Wort “weniger ist mehr” sollte gerade bei psychoaktiven Substanzen stets beherzigt werden, insbesondere dann, wenn man Cannabis essen oder Edibles selber machen möchte.
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