Wie pflegt man Cannabispflanzen richtig?
Egal ob Indica, Sativa oder Hybrid – die korrekte Cannabispflanzen Pflege ist keine Raketenwissenschaft, sondern beruht auf einigen wichtigen Prinzipien, die dafür sorgen, dass sich dein Hanf gut entwickeln kann. Hier daher einige wichtige Aspekte zur Cannabispflege im Überblick für die wachsende Zahl an Weed-Enthusiasten, die sich seit der Cannabis Legalisierung im Anbau versuchen:
Kontrolliere die Luftfeuchtigkeit beim Indoor-Grow
Je nach Stadium benötigt dein Cannabis eine andere Luftfeuchtigkeit. Befindet sich die Pflanze beispielsweise in der Sämlingsphase, braucht sie ein hohes Maß an Luftfeuchtigkeit (65 bis 70 Prozent), während sie in der vegetativen Phase als Steckling nur noch 40 bis 70 Prozent und in der Blüte lediglich 40 bis 50 Prozent Cannabis Luftfeuchtigkeit benötigt. 1 bis 2 Wochen vor der Ernte solltest du diese noch einmal um 10 Prozent senken, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Achte auf optimale Lichtverhältnisse
Gerade für photoperiodische Sorten, die indoor gezüchtet werden, ist die Anpassung der Lichtverhältnisse in Abstimmung mit der jeweiligen Wachstumsphase besonders wichtig. So können Weedsorten dieser Art während der Zucht beispielsweise gar nicht erst in die Blütephase gehen, wenn die Belichtungszeit nicht auf 12/12 (12 Stunden Licht, 12 Stunden Dunkelheit) umgestellt wird. Mehr über die richtige Cannabis Beleuchtung erfährst du in unseren Beiträgen über günstige LED Lampen für Cannabispflanzen und den Cannabis Lichtbrand. Zudem kann es sinnvoll sein, dein Cannabis zu beschneiden, um für eine bessere Lichtausbeute zu sorgen.
Setze auf hilfreiche Beschneidungstechniken
Bestimmte Beschneidungstechniken, wie beispielsweise das Abschneiden der Sonnensegel oder das Cannabis Lollipopping, bei dem die unteren Zweige so abgeschnitten werden, dass die Form der Pflanze am Ende einem “Lollipop” gleicht, können dafür sorgen, dass deine Hanfpflanze mehr Energie zur Verfügung hat, um sich zu entfalten, was für höhere Erträge sorgen kann.
Unabhängig davon solltest du alte, aber auch abgefallene Blätter unbedingt regelmäßig entfernen, da Erstere zu viel unnötige Energie von deiner Pflanze saugen und Letztere zur Entstehung bestimmter Schimmelpilze, wie beispielsweise der gefürchteten Botrytis, führen können.
Erkenne Krankheiten und Mangelerscheinungen
Krankheiten wie Windbrand oder Lichtbrand, aber auch Mangelerscheinungen können deinen Grow bedrohen. Untersuche daher ganz genau, ob die Blätter deiner Gewächse braun oder gelblich gefärbt sind, vergilbt wirken oder sich untypisch krümmen.
Mangelerscheinungen kannst du mit der richtigen Cannabiserde vorbeugen, wobei neben der Erde auch Cannabis düngen eine wichtige Rolle spielt. Allerdings gilt wie so oft auch hier: “Viel hilft viel” macht eher wenig Sinn. Des Weiteren solltest du deine Pflanzen nicht zu früh ernten. Ob dein Hanf schon “erntereif” ist, erkennst du besonders gut daran, dass rund 70 Prozent der Trichome milchig wirken.
Cannabispflanzen Pflege: Wie oft braucht eine Cannabispflanze Wasser?
Ein Teil der richtigen Cannabispflanzen Pflege ist natürlich auch die Bewässerung. So simpel sich das vielleicht auch anhören mag, ganz so einfach ist es nicht, weil du dich bei der Bewässerung auch nach der jeweiligen Wachstumsphase richten musst. Eine Überwässerung kann zudem in jeder Phase dazu führen, dass die Wurzeln ertrinken, während zu wenig Wasser die Pflanze austrocknen kann. Mehr zum Thema Bewässerung findest du übrigens hier: Cannabis gießen.
Was mögen Cannabispflanzen nicht?
Nachdem wir uns angeschaut haben, wie eine gute Cannabispflanzen Pflege vom Samen bis zur Ernte aussehen kann, sollten wir kurz einmal beleuchten, was die Pflanzen im Gegenzug eher nicht mögen. Bleiben wir zunächst einmal beim Thema Bewässerung. Hanf mag es nicht, zu stark oder zu wenig bewässert zu werden und auch eine Hanf-Überdüngung oder zu wenig Nährstoffe (Cannabis Mangelerscheinungen) können deinen Ertrag gefährden. Auch zu viel Wind kann deinen Pflanzen gefährlich werden und sogar zu Windbrand führen.
Ebenso ist die falsche Beleuchtung (zu intensiv, zu schwach oder nicht der jeweiligen Wachstumsphase angepasst) gerade bei photoperiodischen Pflanzen fatal. So kann eine zu starke Beleuchtung beispielsweise auch zu Hitzestress führen. Zudem solltest du zumindest als Anfänger auf allzu komplizierte Schnitttechniken, wie beispielsweise das bereits genannte Lollipopping, verzichten, da man schnell einmal zu viel abschneidet, was bei Cannabispflanzen zu sehr viel Stress führen kann, von dem sich die Pflanzen nicht immer erholen. Achte zudem darauf, nur gesunde Pflanzen zu beschneiden, um das Wachstum nicht zu gefährden.
Studien zeigen zudem, dass schon “leichte” Beschneidungstechniken nach der Ernte und vor dem Trocknen ausreichen, um dem Gehalt an Cannabinoiden (inklusive THC) von Hanfpflanzen zu steigern.[1]
Ein weiterer Aspekt, den Cannabispflanzen nicht mögen, ist zu wenig Platz. Also solltest du deinen Cannabis umtopfen, falls die Pflanze zu groß für ihren aktuellen Topf wird.
Optimale Cannabispflanzen Pflege: Sorgfalt und Balance sind der Schlüssel!
Eine gute Cannabispflanzen Pflege sorgt beim Anbau für tolle Erträge und gesunde, aromatische Buds. Häufig geht es bei Cannabis um die richtige Balance, sodass du deine Pflanzen stets gut beobachten solltest, um herauszufinden, was und wie viel sie individuell von wichtigen Nährstoffen, Wasser und Licht benötigen. Beim Homegrow solltest du zudem daran denken, die Umweltbedingungen (insbesondere Temperatur und Beleuchtung) optimal zu halten. Geduld und Sorgfalt zahlen sich zudem bei der Cannabispflanzen Pflege immer aus!
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