Cannabis trocknen und fermentieren: Ultimativer Leitfaden

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Cannabis trocknen und Cannabis fermentieren – in unserem Ratgeber erklären wir dir, wie es geht.

Wenn Cannabis erntereif ist, einfach das Cannabis ernten und trocknen und los geht’s? Wer das Curing vergisst, lässt sich die Chance entgehen, die eigenen Cannabisblüten zu veredeln. In unserem Leitfaden erklären wir dir, wie du Cannabis richtig trocknest und warum du Cannabis  aushärten solltest.

Dabei begleiten wir dich vom ersten Schnitt an der Cannabispflanze bis zu den konsumfertig getrockneten und fermentierten Blüten. Dieser Leitfaden ist an alle gerichtet, die sich für den Cannabis Anbau interessieren.

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Das Wichtigste in Kürze
  • Es gibt unterschiedliche Arten, wie man Cannabis trocknen kann.
  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit spielen beim Gras-Trocknen eine entscheidende Rolle.
  • Man kann Cannabis fermentieren, um dessen Qualität zu verbessern.
Inhaltsverzeichnis
Cannabis trocknen

Wie lange Cannabis trocknen muss

Cannabis zu trocknen dauert etwa 1-2 Wochen. In der Regel geht es etwas schneller, wenn man nass trimmt, da der größte Teil der Pflanze zunächst abgeschnitten wird und es weniger Pflanzenmaterial zu trocknen gibt. Beim Trockentrimmen werden zuerst die Pflanzen getrocknet und dann die Knospen abgeschnitten, beim Nassschneiden ist es umgekehrt.

Beim Trockentrimmen von Cannabis kannst du die geernteten Pflanzen (oder einzelne Zweige) kopfüber an einer Leine oder ähnlichem aufhängen. Das Aufhängen verhindert, dass die Knospen beim Trocknen plattgedrückt oder verformt werden.

Beim Nasstrimmen legst du die abgetrennten Cannabisblüten auf ein Trockengestell.

Unabhängig davon, ob du nass oder trocken schneidest, überprüfe die getrockneten Knospen oder Zweige nach spätestens 1 Woche, indem du einen Stiel oder Zweig biegst. Wenn der Stiel einknickt, ist dein Cannabis trocken. Wenn er nicht einknickt, dann braucht dein Cannabis noch Zeit. Überprüfe nun am Besten täglich, ob dein Weed trocken ist.

Weed trocknen im Trockenraum – so wird er eingerichtet

Weed trocknen
Getrocknetes Weed im Glas

Was macht einen guten Trockenraum aus?

Ein guter Trocknungsraum muss dunkel sein und sollte sich deshalb fernab deiner Cannabis Beleuchtung befinden. Die optimale Temperatur zwischen 15-20°C und eine Cannabis Luftfeuchtigkeit zwischen 55-65% kannst du mit einem günstigen Hygrometer überwachen.

Beachte bei der Wahl deines Trockenraumes, dass bei der Trocknung von Cannabis Luftfeuchtigkeit und Temperatur möglichst stabil bleiben sollten, damit dein Cannabis richtig trocknen kann. Beide Faktoren sind in großen Räumen schwieriger zu kontrollieren als in kleinen Räumen. Zudem solltest du bedenken, dass der Raum intensiv nach Gras riechen wird. Wenn du Hanfblüten trocknen möchtest, brauchst du auch nachsichtige Nachbarn oder ein gutes Belüftungssystem.

Die Luft lässt du mit einem Ventilator zirkulieren und vielleicht musst du sogar einen Luftentfeuchter hinzufügen. Wenn dein Weed nicht trocknen will, dann musst du möglicherweise die Luftfeuchtigkeit oder Temperatur anpassen, damit dein Cannabis schneller trocknen kann. Unerfahrene Homegrower können auch eine Growbox zum Trocknen verwenden, wie man sie auch zum Hanf anbauen im Zimmer verwendet. Jedoch darf deine
Grow Lampe dann nicht eingeschaltet sein, um die wertvollen Cannabinoide nicht zu zerstören.

Wie dunkel sollte ein Trockenraum sein, damit Marihuana trocknen kann?

Eine längerfristige Einwirkung von UV-Strahlen kann Cannabinoide umwandeln und zerstören, daher sollte der Raum für eine optimale Trocknung dunkel gehalten werden, damit dein Marihuana sein volles Potential entfalten kann. Falls der Raum deiner Wahl nicht lichtdicht ist, kannst du deine Blüten abdecken und so vor Licht geschützt deinen Hanf trocknen.

Ausstattung des Trockenraums

  • Trockengestell oder Leine zum Aufhängen der Buds
  • Hygrometer zur Messung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit
  • Ventilator
  • Heizung oder Klimagerät (optional)
  • Luftentfeuchter (optional)

Das ein oder andere Growbox Komplettset eignet sich übrigens auch als Trockenraum oder du baust dir direkt eine eigene Growbox: Growbox selber bauen.

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Wie man Knospen zum Trocknen aufhängt

Wenn du mit weniger Aufwand Gras trocknen möchtest, dann kannst du nach der Ernte die gesamte Cannabispflanze aufhängen. Entweder du schneidest große Äste ab oder hängst die gesamte Pflanze kopfüber auf. Da du keine einzelnen Knospen von den Zweigen entfernen musst, spart diese Methode viel Zeit.

Das Aufhängen der gesamten Cannabispflanze ist weniger arbeitsintensiv, weil du nicht jede einzelne Knospen von den Zweigen entfernen musst. Andererseits nimmt diese Methode, Cannabis zu trocknen, mehr Platz in Anspruch. Ein weiterer Nachteil der hängenden Trocknung ist, dass mehr Zeit vergeht, bis dein Cannabis trocken ist, da mehr Pflanzenmaterial vorhanden ist (Zweige, Stängel, Halme und Cannabisblätter).

Cannabis trocknen, ohne es auf eine Leine zu hängen

Wenn du nass schneidest, dann benötigst du ein Gestell, auf dem du die einzelnen Knospen zum Trocknen platzieren kannst, denn sie aufzuhängen wäre viel zu umständlich. So ein Gestell verfügt über mehrere Ebenen aus einem luftdurchlässigen Netz und kann verschiedene Formen haben. Falls du selbst ein Gestell bauen möchtest, achte auf einen guten Luftstrom, damit die Buds trocknen.

Überprüfe die feucht getrimmten Knospen alle 2-3 Tage.

Cannabis fermentieren oder Cannabis aushärten?

Cannabis aushärten und Cannabis fermentieren sind zwei unterschiedliche Bezeichnungen für den gleichen Vorgang. Das weed curing oder cannabis curing ist eine beliebte Methode um getrocknetem Cannabis eine besondere Note zu verleihen. Nach der Trocknung, wenn die anfängliche Feuchtigkeit verschwunden ist, werden die getrockneten Cannabisblüten veredelt.

Beim Gras Fermentieren bzw. Aushärten werden die fertigen Knospen in Behältern gelagert – in der Regel in luftdichten Gläsern – um einen weiteren Feuchtigkeitsverlust zu stoppen und Geschmack und Aroma zu bewahren. Das Fermentieren dauert in der Regel zwei Wochen bis einen Monat, und die Luftfeuchtigkeit in den Behältern muss zwischen 55 und 65 % liegen.

Cannabis fermentieren
Cannabis im Glas fermentieren

Warum du dein Cannabis aushärten solltest

Der Aushärtungsprozess ist möglicherweise der am meisten übersehene Aspekt des Cannabisanbaus. Während der Aushärtung zieht die Feuchtigkeit weiter vom Zentrum der Knospe nach außen und wirkt sich auf den Geschmack und die Qualität deiner Blüten aus.

Viele Terpene, die dem Cannabis seinen einzigartigen Geruch und Geschmack verleihen, sind recht empfindlich und können schon bei Zimmertemperatur abgebaut werden. Eine langsame Aushärtung bei niedrigen Temperaturen bewahrt die Terpene besser als eine schnelle, heiße Trocknung.

Fermentiertes Cannabis lässt sich auch besser und länger lagern, ohne dass du dir Gedanken über Schimmel oder den Abbau von Cannabinoiden oder Terpenen machen musst. Gut ausgehärtete Blüten können in einem luftdicht verschlossenen Behälter an einem dunklen, kühlen Ort ein Jahr und länger gelagert werden, ohne dass sie erheblich an Wirkung verlieren.

Zu guter Letzt schmeckt fermentiertes Weed besser. Während Cannabis aushärtet wird Chlorophyll weiter abgebaut, wodurch der pflanzliche Geschmack verschwindet

Was du benötigst um Cannabis zu fermentieren

Gras fermentieren geht am besten in einem Raum mit stabiler Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Wie beim Cannabis Trocknen sollten auch beim Aushärten deine Knospen vor Licht geschützt werden, denn Licht kann Terpene abbauen.

Um Cannabis zu fermentieren benötigst du:

  • Luftdichte (und lichtundurchlässige) Gefäße
  • Hygrometer (für jedes Gefäß) zur Messung von Temperatur und Feuchtigkeit

Cannabis fermentieren – so gehst du vor

Sobald die Knospen trocken sind, ist es an der Zeit, sie auszuhärten.

Lege die abgeschnittenen Knospen in ein luftdichtes Gefäß. Falls du gewöhnliche weithalsige Einmachgläser aus Glas verwendest, achte darauf die Gläser an einem lichtgeschützt Ort aufzubewahren. Du kannst auch Gefäße aus Keramik, Metall oder Holz verwenden.

Platziere die Knospen locker in die Behälter, ohne sie zu zerdrücken. Verschließe die Behälter und lagere sie an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort.

Innerhalb von ein oder zwei Tagen werden die Knospen etwas weicher, da die Feuchtigkeit aus der Mitte der Knospen die äußeren Teile rehydriert. Falls dies nicht passiert, hast du es beim Trocknen deines Weeds wohl etwas zu gut gemeint.

Die Luftfeuchtigkeit in versiegelten Gläsern sollte 55-65% betragen.

Wenn die Knospen zu trocken sind, könntest du eine Tonscherbe oder -stein hinzufügen (erhältlich im Tabakladen), um die Knospen wieder zu befeuchten.

Wenn die Knospen zu nass sind, dann lasse den Deckel einen halben oder ganzen Tag lang offen. Überprüfe die Luftfeuchtigkeit jeden Tag und lasse den Deckel für eine gewisse Zeit auf, wenn das Weed immer noch zu feucht ist.

Die Knospen rülpsen lassen

Während der ersten Woche des Aushärtens solltest du die Behälter unabhängig von der Luftfeuchtigkeit ein- oder zweimal täglich für ein paar Minuten öffnen – das nennt man burping (rülpsen). Dadurch wird Feuchtigkeit freigesetzt und der Sauerstoff im Behälter wieder aufgefüllt.

Stellst du beim Öffnen eines Behälters einen Geruch von Ammoniak fest, bedeutet dies, dass die Knospen nicht trocken genug sind und anaerobe Bakterien sie auffressen, was zu schimmeligem, fauligem Cannabis führt. Lasse den Deckel für einen Tag offen. Bevor du am Cannabis Schimmel erkennen kannst, warnt dich bereits der Geruch.

Nach der ersten Woche solltest du die Behälter nur noch alle paar Tage öffnen.

Cannabis aushärten – so lange dauert es

Nach zwei bis vier Wochen in den Behältern sollte dein Cannabis so weit ausgereift sein, dass es ein geschmackvolles, aromatisches und hochwertiges Erlebnis bietet. Manche Leute bevorzugen eine Reifezeit von vier bis acht Wochen, und einige Cannabissorten profitieren sogar von einer Reifezeit von sechs Monaten oder mehr.

Wir helfen, Klarheit zu schaffen!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wie lange muss Cannabis trocknen?

Bis Cannabis trocken ist, können 1-3 Wochen vergehen, je nachdem unter welchen Bedingungen du versuchst Cannabisblüten zu trocknen.

Kann man Cannabis fermentieren?

In einem gewissen Sinne lässt sich Cannabis fermentieren. Dieser Prozess wird auch als Aushärten oder Curing bezeichnet und kann mehrere Wochen dauern.

Wie lange muss Cannabis fermentieren?

Wie lange Cannabis fermentieren muss, hängt von vielen Faktoren ab. In der Regel wird Cannabis 2-4 Wochen lang fermentiert.

Was bringt es, Cannabis zu fermentieren?

Durch das Fermentieren oder Aushärten von Cannabis wird dieses veredelt. Es verfügt danach über einen besseren Geschmack, enthält mehr Cannabinoide und Terpene und lässt sich zudem besser und länger lagern.

Cannabis fermentieren - wie oft lüften?

Anfangs solltest du die Behälter täglich öffnen, was im Englischen als burping bezeichnet wird. Später reicht es, alle paar Tage frische Luft an die Blüten zu lassen.

Wie am besten Cannabis trocknen?

Am besten lässt man Cannabis langsam trocknen und folgt den Empfehlungen in Bezug auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Warum sollte man Cannabis im Dunkeln trocknen?

Durch UV-Strahlung können wertvolle Inhaltsstoffe wie Cannabinoide und Terpene verloren gehen, daher sollte man nur in dunklen Räumen Gras trocknen.

Wie trocknet man Cannabispflanzen schnell?

Es ist keine gute Idee, Cannabis schnell zu trocknen, da bei einer schnellen Trocknung wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen.

Wie schnell trocknet Cannabis?

In der Regel dauert es 10-15 Tage bis Cannabis trocken ist. Wir empfehlen, sich beim Weed-Trocknen Zeit zu lassen.

Kann man frische Hanfblüten rauchen?

Frische Hanfblüten zu rauchen ist in der Regel eine schlechte Idee, da feuchtes Gras schlecht abbrennt. Etwas besser geeignet wäre ein Vaporizer.

Wie kann man Cannabis schnell trocknen?

Wer Cannabis richtig trocken möchte, sollte sich Zeit lassen. Eine langsame Trocknung mit gegebenenfalls anschließender Fermentierung verbessert erheblich den Geschmack und die Qualität der Cannabisblüten. Geräte wie Ventilatoren, Klimaanlagen und Luftentfeuchter können dabei helfen, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Trocknungsraum zu kontrollieren.

Bei welcher Luftfeuchtigkeit und Temperatur sollte Cannabis getrocknet werden?

Halte die Temperatur zwischen 15-20°C und die Luftfeuchtigkeit zwischen 55-65%, um dein Cannabis zu trocknen.

Sollten die Knospen vor der Aushärtung vollständig trocken sein?

Die Knospen sollten vor dem Aushärten nicht vollständig trocken sein, damit Feuchtigkeit während der Fermentation in die äußeren Schichten gelangen kann.

Wie trocknet man klebrige Knospen?

Wie alle anderen Knospen auch - auf einem Trockengestell oder durch Aufhängen. Die Klebrigkeit der Knospen bezieht sich auf die Menge der Trichome die sie haben, nicht auf die Feuchtigkeit.

Was bedeutet es, wenn man Gras burpt?

Beim Aushärten von Buds muss das Glas etwa alle paar Tage geöffnet werden, um Feuchtigkeit abzugeben und den Sauerstoff im Glas wieder aufzufüllen - das nennt man "burping".

Ist das Burping von Gras wichtig?

Ja, alle paar Tage muss die Feuchtigkeit entweichen und frische Luft zugeführt werden.

Wird mein Gras nach dem Aushärten besser schmecken?

Ja; das Aushärten entzieht dem Cannabis das letzte bisschen Feuchtigkeit und baut das Chlorophyll ab. Dies führt zu einem weicheren Rauch und verbessert den Geschmack, den Geruch und das Aroma des Weeds.

Sollte ich Cannabis mit einem Ventilator trocknen?

Ventilatoren können helfen, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in einem Trocknungsraum zu regulieren. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 55-65% und die Temperatur bei 15-20° C liegen. Wenn dein Trockenraum diese Werte erreicht, brauchst du in der Regel keinen Ventilator.

Quellenverzeichnis

Kris Pribicevic
Kris Pribicevic ist ein renommierter CBD-Experte mit hunderten veröffentlichten Artikeln zu CBD & Cannabis. Als anerkannte Autorität in Deutschland ist er eine treibende Kraft in der Branche.
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Kris Pribicevic ist ein renommierter CBD-Experte mit hunderten veröffentlichten Artikeln zu CBD & Cannabis. Als anerkannte Autorität in Deutschland ist er eine treibende Kraft in der Branche.
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