Cannabis Blütephase: Tipps für eine erfolgreiche Ernte

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Die Cannabis Blütephase ist sicherlich die schönste Zeit im Cannabis Anbau. In ihrem Lebenszyklus durchläuft jede Cannabispflanze verschiedene Phasen. Nach der Keimung folgt die Wachstumsphase, in der die Pflanze an Höhe gewinnt und Blätter, Zweige und Wurzeln ausbildet. Daraufhin wechselt sie in die Blütephase, in der sich, wie der Name schon sagt, die Blüten des Cannabis entwickeln.

Du als Grower kannst in diesem Entwicklungsabschnitt einige Dinge unternehmen, um deine Pflanze bei der Bildung potenter, harziger Buds zu unterstützen.

Was du beachten solltest und wie du eine möglichst ertragreiche Cannabis ernten mit viel Weed erzielst, erfährst du in diesem Artikel.

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Das Wichtigste in Kürze
  • In der Blütephase werden die Buds der Cannabispflanze gebildet. In ihnen befindet sich der größte Teil der Wirkstoffe CBD, THC und weiterer Cannabinoide.
  • Outdoor-Pflanzen und Autoflowers wechseln automatisch in die Blütephase, beim Indoor-Anbau muss diese künstlich eingeleitet werden.
  • Mit Abschluss des vegetativen Stadiums verändern sich die Bedürfnisse der Hanfpflanzen und sollten deshalb vom Grower angepasst werden.
Inhaltsverzeichnis
Cannabis Blütephase

Was passiert während der Cannabis Blütephase

Für viele Züchter ist die Cannabis Blütephase der Hauptgrund für den Anbau von Cannabispflanzen, da diese den höchsten Wirkstoffgehalt aufweist. Nachdem die Hanfpflanzen das vegetative Stadium durchlaufen haben, beginnen sie nun ihre Energie in die Entwicklung und das Wachstum der Blüten zu stecken. Dabei werden Trichome mit wertvollen Cannabinoiden, Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol, also THC, von den Blüten gebildet.

Die Cannabisblüte ist außerdem die Zeit, in der man die weibliche und männliche Hanfpflanze unterscheiden kann. Nur die Weibchen bilden Blüten, welche sich zunächst als schmale Knospen zeigen, aus denen zwei bis drei weißliche Härchen hervorstehen. Normalerweise sollen sie die Pollen der männlichen Pflanzen auffangen. Die männlichen Hanfpflanzen tragen kugelförmige Knospen.

Vermeide die BestäubungSobald du das Geschlecht erkennst, ist es wichtig männlichen und weiblichen Hanf noch vor der Bestäubung voneinander zu trennen, da sich sonst Samen in den Buds bilden und kaum Energie in das Wachstum der Blüte gesteckt wird, was einen schlechten Ertrag der Ernte zur Folge hat.

Wann die Blütezeit beginnt und wie du sie einleiten kannst

Cannabis ist eine photoperiodische Pflanze, das heißt, sie reagiert auf die Veränderung der Tageslänge. Wenn deine Hanfpflanze im Garten 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit ausgesetzt ist, wechselt sie auf natürliche Weise in die Blütezeit. Hanf, der draußen wächst, erlebt dies automatisch durch den Wechsel der Jahreszeiten und ist mitunter ein Grund dafür, weswegen beim Guerilla Growing und Anbau von Cannabis outdoor im Frühjahr gesät werden sollte.

Hast du dich jedoch für einen Homegrow im Innenbereich, mit beispielsweise einer Growbox oder einem Cannabis Zelt entschieden, musst du die Blütephase künstlich einleiten. Dazu reduzierst du nach einigen Wochen des Wachstums den Lichtzyklus von 18/6 auf 12/12 Stunden, um deine Pflanzen in die Phase der Blüte zu schicken.

Anders sieht es bei Autoflowering Sorten aus, da diese Cannabispflanzen so gezüchtet wurden, dass sie unabhängig von den Lichtstunden, nach ein paar Wochen automatisch in die Blüte wechseln. Aus diesem Grund sind Autoflower Seeds, als geeignete Cannabissamen für Anfänger, momentan sogar noch mehr gefragt, als feminisierte Cannabissamen.

Das richtige Treatment entscheidet über die Ernte

Wenn Cannabis zu blühen beginnt, ändern sich damit auch die Bedürfnisse der Pflanze. Deshalb solltest du ein paar Dinge beachten, um sie bei der Bildung der Blüten zu unterstützen und eine bessere Ernte zu erzielen. Manche Tricks, wie zum Beispiel die Beschneidung von Cannabis, sollten allerdings ausschließlich im vegetativen Stadium durchgeführt werden, da sich dies während der Blütephase eher kontraproduktiv auswirkt.

Cannabis Beleuchtung

Nicht nur die Dauer der Beleuchtung ist entscheidend, um die Verhältnisse der Natur nachzuahmen, sondern auch das Farbspektrum des Lichts. In der Wachstumsphase bevorzugt Hanf blau-weißes Licht. Für die Blütephase eignet sich ein rotes Farbspektrum, um das Licht von Spätsommertagen zu simulieren. Dafür eignet sich am besten eine LED Grow Lampe, da diese über ein komplettes Farbspektrum verfügt und zudem auch sehr energieeffizient und langlebig ist.

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Wasser, Temperatur und Luftfeuchtigkeit

In der Blütephase steigt bei Hanf der Wasserbedarf. Die genaue Wassermenge hängt von individuellen Umweltfaktoren, wie Luftfeuchtigkeit und Topfgröße ab. Grundsätzlich solltest du warten, bis die ersten zwei bis drei Zentimeter der Erdoberfläche trocken sind, bevor du erneut gießt. Vermeide es, dass Wasser im Untertopf steht, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Außerdem empfiehlt es sich, nur am Morgen zu gießen, da sich am Abend und in der Nacht die Luftfeuchtigkeit erhöht und so das Risiko von Cannabis-Schimmel mit sich bringt.

Apropos Cannabis Luftfeuchtigkeit, während Stecklinge und Pflanzen in der Wachstumsphase ein eher tropisches Klima genießen, sollte der Wasserdampfgehalt der Luft bei Hanf in der Blütephase auf etwa 40-50% und kurz vor der Ernte sogar bis auf 30% reduziert werden. Verwende auch weiterhin Ventilatoren, um durch den Wind Schimmel- und Pilzbefall der Pflanze und der Blüten vorzubeugen.

Die Temperatur des Raumes sollte am Tag zwischen 24 – 28 Grad Celsius und in der Nacht bei etwa 18 Grad liegen, genau wie an einem perfekten Sommertag.

Nährstoffzufuhr in der Blütephase

Cannabis zu düngen ist eine hervorragende Möglichkeit, die Ausbeute deiner Ernte drastisch zu erhöhen. Maßgebend dabei ist, dass du dich an dem Nährstoffbedarf der spezifischen Cannabissorten sowie an der Zusammensetzung des Cannabis Dünger orientierst, denn selbst der beste Dünger für Cannabispflanzen kann mehr schaden als nutzen, wenn du es übertreibst.

In der Wachstumsphase ist Hanf vor allem auf die Zugabe von Stickstoff angewiesen, damit sich Blätter, Stämme und Wurzeln bilden. Bei der Entwicklung von Cannabisblüten und Trichomdrüsen solltest du auf die Nährstoffe Phosphor und Kalium setzen. Das empfohlene NPK-Verhältnis (Stickstoff, Kalium, Phosphor) für die Blütenbildung ist 1:3:2.

Berücksichtige aber die Bedürfnisse der von dir angebauten Sorte. Ab der fünften Woche der Blütephase steigt der Nährstoffbedarf deiner Pflanze noch einmal, da sich das Wachstum der Buds beschleunigt und dein Gewächs an Biomasse zunimmt. Vermeide es trotzdem unbedingt zu viel zu düngen, da dies sonst zu einem Nährstoffbrand führen und dir die Ernte verderben kann.

Beobachte deshalb genau die Reaktion deiner Pflanzen auf die zugesetzten Nährstoffe, um eine Hanf Überdüngung rechtzeitig zu erkennen. In der vorletzten Woche vor der Ernte reduzierst du die Nährstoffzugabe dann stückweise und in der letzten Woche lässt du sie im Idealfall komplett weg, um einen chemischen Geschmack deiner Blüten zu vermeiden – optional kannst du deinen Cannabis spülen.

Übrigens ist es normal, dass sich die Blätter deiner Pflanze kurz vor der Ernte gelb verfärben, da sie sich dem Ende ihrer Lebenszeit nähert. Du brauchst dir deswegen also keine Sorgen zu machen. Schneide das trockene, gelbe Laub einfach ab und entferne es aus dem Topf oder dem Beet deiner Cannabispflanze.

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Mission completed – das Ende der Blütephase

Im Durchschnitt beträgt die Dauer der Blütephase etwa fünf bis zehn Wochen und endet mit der Cannabis Ernte. Um den perfekten Erntezeitpunkt zu bestimmen, kannst du ein THC Messgerät benutzen, aber auch die Trichome und Harzdrüsen dienen als Indikator.

Verwende eine Lupe oder ein Mikroskop, um das Stadium deiner Buds zu analysieren. Während des Reifeprozesses verfärben sich Trichome und Stempel (die weißen Härchen) von milchig weiß zu bernsteinfarben. Haben etwa 80% der Trichome und 40-75% der Stempel eine Bernstein-goldene Farbe angenommen, ist dies der optimale Zeitpunkt, dein Marihuana zu ernten. Schnappe dir deine Schere und die notwendigen Werkzeuge und los geht’s!

Der darauffolgende Schritt ist die richtige Cannabis Trocknung und Cannabis Lagerung von Cannabis. Lies dir dazu unsere anderen Beiträge durch, um die besten Resultate zu erzielen.

Fazit zur Cannabisblüte

Die Blütephase ist das Endstadium im Leben einer Cannabispflanze. Während dieser Zeit ändern sich ihre Bedürfnisse im Vergleich zur Wachstumsphase, weswegen Licht, Wasser, Luftfeuchtigkeit und Nährstoffe dementsprechend angepasst werden müssen. Züchter haben in diesen Wochen die Möglichkeit, noch einmal einen entscheidenden Einfluss auf die Blüte und damit auch auf ihr Endprodukt zu nehmen. Je mehr du den Wachstumsprozess deiner Pflanze verstehst, desto besser kannst du einen positiven Einfluss auf ihr Gedeihen und die Ernte nehmen.

Wir helfen, Klarheit zu schaffen!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert die Blütephase von Cannabis?

Die Dauer der Blütephase hängt von der Cannabissorte sowie von den äußeren Umwelteinflüssen ab. In der Regel kann man jedoch von fünf bis zehn Wochen ausgehen.

Wann zeigt sich die Vorblüte?

Die Vorblüte zeigt sich in den ersten zwei Wochen der Blütephase; diese beginnt spätestens dann, wenn Cannabispflanzen nur noch 12 Stunden Licht pro Tag ausgesetzt sind.

Wie erkenne ich den Beginn der Blütephase?

Die Blütephase beginnt, wenn sich das vertikale Wachstum der Pflanze einstellt und sie anfängt, schmale Knospen unter den Knoten am Hauptstamm und den Verzweigungen zu bilden.

Wie viel Licht in der Blütephase?

Während der Blütephase benötigt Hanf bis hin zur Ernte konstant 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit. Outdoor-Cannabis erhält dies auf natürliche Weise; bei Indoor-Pflanzen muss die Beleuchtungsdauer umgestellt werden.

Wie oft Düngen in der Blütephase?

Der Nährstoffbedarf der Pflanze hängt von der Cannabissorte und dem verwendeten Dünger ab. Grundsätzlich sollte in den letzten ein bis zwei Wochen vor der Ernte nicht mehr gedüngt werden.

Quellenverzeichnis

Marius Lika
Marius Lika ist erfahrener Autor mit zahlreichen Veröffentlichungen zum Thema Cannabis. Seine Expertise im Bereich Cannabinoide, Psychedelika und Pflanzenheilkunde stellt er in seinen Artikeln regelmäßig unter Beweis.
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