Wie funktioniert ein Social Club in Barcelona?
Um diese Frage zu beantworten, sollten wir erst einmal klären, warum Social Clubs überhaupt in Barcelona entstanden sind. Die spanische Gesetzgebung ermöglicht es laut aktuellem Stand zwar, Marihuana, Haschisch und Co. zuhause oder in privaten Räumlichkeiten zu konsumieren – der Handel, der Konsum oder die Verteilung der Substanzen in der Öffentlichkeit sind jedoch untersagt und werden strafrechtlich verfolgt und geahndet.
Ein Social Club soll allerdings weit mehr als lediglich ein Ort sein, an dem man ungestört Cannabis konsumieren kann. Vielmehr soll es ein Platz der Zusammenkunft sein, an dem beispielsweise Filme vorgeführt oder auch Vorträge gehalten werden. Sinn und Zweck eines solchen Clubs sind in erster Linie der verantwortungsvolle Umgang mit Cannabis sowie das Zurückdrängen des illegalen Handels mit der Droge.
Wer darf Mitglied in einem Cannabis Social Club in Barcelona werden?
Wer einem Social Club in Barcelona beitreten möchte, muss je nach Club mindestens 18 oder 21 Jahre alt sein. Dies muss mit einem gültigen Ausweisdokument nachgewiesen werden. Des Weiteren musst du in der Regel deinen festen Wohnsitz in Spanien haben und dies auch beweisen können.
Allerdings gibt es einige Social Clubs in Barcelona, die die Mitgliedschaft auch Touristen ermöglichen. In den meisten Fällen benötigst du hierzu jedoch die Einladung von einem Mitglied. Danach folgt ein Antragsverfahren, in dem du dich unter anderem mit der Einhaltung der Clubregeln einverstanden erklärst.
Gratis ist die Mitgliedschaft in einem Social Club selbstverständlich auch nicht. Je nach Club musst du deinen Beitrag monatlich, jährlich oder sogar bei jedem Besuch entrichten.
Was sind die beliebtesten Social Clubs in Barcelona?
Die Social Clubs in Barcelona sind über die gesamte Stadt verteilt, befinden sich in der Regel jedoch eher zentral oder in entsprechenden Szenevierteln. Um mit Mitgliedern in Kontakt zu kommen um die notwendige Empfehlung zu erhalten, kannst du beispielsweise Social Media oder bestimmte Online-Foren sowie Veranstaltungen vor Ort nutzen. Doch welche Cannabis Social Clubs in der spanischen Metropole eignen sich besonders? Hier eine kleine Auflistung unserer Favoriten.
Terpy
Nur wenige Meter vom Museum für zeitgenössische Kunst in Barcelona gelegen, gilt das Terpy als einer der einflussreichsten Clubs der europäischen Cannabiszene. Schließlich sind seine Gründer nicht nur regelmäßig auf wichtigen Cannabismessen vertreten, sondern vertreiben sogar ein eigenes Magazin und bieten zudem eine große Auswahl modischer Merchandise-Artikel an.
Doch das ist neben hochwertigem Weed nicht das Einzige, das die Club-Mitglieder begeistert – auch Fans der spanischen und mexikanischen Küche und moderner Kunst werden hier definitiv auf ihre Kosten kommen.
Kleiner Tipp: Laut Erfahrungsberichten ist das Terpy ein echtes „El Dorado“ für alle, die Bubble Hash lieben.
HQ
Auch das HQ muss sich keinesfalls verstecken, denn dieser Cannabis Club ist bereits seit 2014 aktiv und veranstaltet jedes Jahr den “Masters of Rosin“-Wettbewerb, der weltweit für Furore sorgt und von vielen lokalen Künstlern und Cannabis-Enthusiasten unterstützt wird. Da das HQ als besonders exklusiv gilt, ist die Warteliste für neue Mitglieder entsprechend lang.
Was du als HQ-Mitglied noch alles so machen kannst? Du hast auf jeden Fall die Qual der Wahl. Wie wäre es beispielsweise mit einem First Smoke of the Day-Crew Meeting, einem Workshop für die Herstellung von lösungsmittelfreiem Haschisch oder einer entspannenden Yogastunde?
Auch das Angebot unterschiedlichster Weed Sorten sollte das Herz eines jeden Cannabis-Fans höher schlagen lassen – ob lokal angebaute Blüten oder importiertes Cali Weed wie Cookies oder Doja – hier ist für jeden etwas dabei! Auch wer gerne einmal hochwertige, lösungsmittelfreie Cannabis-Konzentrate ausprobieren möchte, ist hier an der richtigen Adresse.
RDM
Der nächste Cannabis Club, den wir dir vorstellen wollen, ist das RDM. Hier gibt es nicht nur hochwertige Cannabissorten, sondern auch besonders aromatische Konzentrate und Edibles. Um in den Club einzutreten, musst du mindestens 21 Jahre alt sein und von einem Bestandsmitglied eingeführt werden. Und auch das RDM kann selbstverständlich mehr als “nur” Weed und bietet auch kulturell so einiges.
Wie wäre es beispielsweise mit den “Porrolympics”, bei dem ambitionierte Roller ihr Talent zeigen können? Oder dem Besuch des Dab-a-Doo, einem Event, das von Cannabis-Legende Mila “The Hashqueen” Jansen ins Leben gerufen wurde?
Auch für das leibliche Wohl ist im RDM bestens gesorgt, sodass du aus einer sehr umfangreichen Speisekarte wählen kannst, wenn die “Munchies” zuschlagen. Chillen kannst du im vielseitig ausgestatteten Freizeitbereich dann nicht nur bei Xbox und Co., sondern auch bei Dart, Tischtennis oder Billard. Kleiner Fun Fact: Das RDM zeichnet sich durch besonders freundliches Personal und gut gelaunte Mitglieder aus.
WeFlowers
Für alle, die es etwas gediegener mögen, ist das WeFlowers die richtige Adresse, denn hier kannst du dein Gras in entspannter und gleichzeitig lebendiger Atmosphäre genießen. Zudem fungiert der Club auch als Co-Working Space, der außerdem ein großes Angebot an Kursen rund um den Anbau von Cannabis ermöglicht.
An einigen Abenden kommst du zudem auch in den Genuss toller Live-DJs, die die passende Soundkulisse zu Sorten wie Pebble Punch und Blueberry Gorilla Glue #4 bieten. Doch auch das ist noch nicht alles: Mehrere Dab-Stationen sowie köstliche Esswaren runden das vielseitige Angebot von WeFlowers ab. Auch hier gilt jedoch, dass du von einem bereits bestehenden Mitglied in den Cannabis Club eingeführt werden musst.
Cannabis Clubs in Barcelona – mehr als nur Kiffen!
Social Clubs in Barcelona gelten nicht nur bei vielen Einheimischen, sondern auch vielen Touristen als der “place to be”. Und dies ist auch kein Wunder, denn neben dem entspannten Konsum bieten die Clubs in vielen Fällen tolle kulturelle Angebote, leckeres Essen, spannende Workshops und unterhaltsame Wettbewerbe an. Zu beachten ist dabei, dass Social Clubs in Barcelona in erster Linie für Einheimische vorgesehen sind, du dennoch als Tourist von anderen Mitgliedern eingeladen werden kannst.
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